Ich habe
erst durch diese Veröffentlichung erfahren und damit leider
viel zu spät, dass am vergangenen Wochenende Todesopfer beim
Lauf zu beklagen waren. Ich hätte meinen Bericht nie im
Leben online gesetzt, wenn ich das gewusst hätte. Ich bin
entsetzt, traurig, untröstlich. Sollte ich durch Sätze,
Bilder oder Formulierungen Irgendjemanden in seiner Trauer
verletzt haben, möchte ich mich - so weit dies
überhaupt möglich ist - entschuldigen.
Ich bitte, nur in
Gedenken an die verstorbenen Läufer weiter zu lesen und das, was ich
geschrieben habe, einfach meiner verdienten, ursprünglichen Freude am erfolgreichen Finish
zuzuordnen, als ich nicht ahnte, was danach passieren sollte.
Mein Mitgefühl gehört
den Angehörigen und Hinterbliebenen!
Viele haben meinen
Bericht vom
Ultra-Trail du Mont-Blanc
aus dem Jahr 2008 gelesen. Nach dem
K78, Biel, dem
Chiemgauer 100er
stand ich urplötzlich in Chamonix im Ziel. Wochen später stellte ich
mir die Frage, was nun noch kommen sollte. Noch höher, noch weiter?
Oder eine Wiederholung 2009? Zu einer Anmeldung im Januar konnte ich
mich nicht überwinden, die Sorge, diese unglaublichen Erinnerungen
schlecht zu übertünchen, war zu groß.
Und da las ich vom
Grand Raid du Mercantour und wusste, dass ich mein Ziel in diesem
Jahr gefunden hatte. Die Streckenlänge, das Profil, nein, das war es
nicht, was mich faszinierte. Es waren diese Bilder, die ich sich mir
einprägten, eine Bergkulisse von faszinierender Schönheit.
Vorbereitung - Streckenplan - Höhenprofil - Ausrüstung...
alles Wissenswerte rund um das "Projekt"
Grand Raid
du Mercantour!
2. Der Tag davor!
Mit dem Flugzeug nach Nizza, dem Mietwagen nach St. Martin,
Registrierung, Nudelpartie, spannend, wenn man kein französisch
spricht. Doch noch mehr fasziniert mit die herrliche Landschaft und
der
malerische Ort.
4.Weiter nach Borèon
Nach dem Col de Veillos steigen wir hoch auf fast 2500 Meter. Im
Roadbook sind hier die ersten Schneefelder eingezeichnet. Ich bin
gespannt, was uns erwartet.
5. Nach Madone des Fenestre
Der Teilabschnitt über den Pas des Ladres gilt als schwierig und
extrem steil, doch in diesem Jahr ist er schneebedeckt, was die
Schwierigkeit noch deutlich erhöht.
6. Von Madone nach Relais des
Merveilles
Zwei kleine Gipfel und danach ein steiler Abstieg führen nach Relais
des Merveilles. War in Madone noch "eitel Sonnenschein", sollte das
Wetter jetzt dramatisch umschlagen.
8. Der Tag danach - Links
Die Siegerehrung findet am nächsten Morgen statt. Ich habe zwar
weniger gut geschlafen, dafür lecker gefrühstückt. Zufällig findet
sich die Schar der deutschsprachigen Teilnehmer auf dem Markt
zusammen.
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