zurück zu Teil 1
Die 2. Hälfte... dabei sind es "nur" noch 11
Kilometer ins Ziel
Es sind leise Klänge eines Didgeridoos zu hören, also
nähern wir uns bereits dem Heidsee, den es einmal komplett zu umrunden gilt.
Auch dieses Jahr werden wir wieder von Peter Kaupp erwartet uns auch dieses
Jahr und begleitet jeden Läufer auf dem Weg mit seinem exotischen
Instrument.
Peter Kaupp mit seinem Didgeridoo
am Heidsee
an der Verpflegungsstation in Lenzerheide
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Startgelände
in Lenzerheide, Zeit, sich auf den schwierigeren Teil der Strecke
vorzubereiten. Denn auf den kommenden 11 km sind noch mal 1400 Höhenmeter zu
überwinden. Kaum hat man Lenzerheide verlassen, fangen die Steigungen
bereits an. Zudem werden auf den folgenden Kilometern die Wege schwerer, es
geht über Steine und Wurzeln, selbst für die Verpflegung ist kaum Platz, die
Trinkbecher stehen auf den Felsblöcken aufgereiht zum Greifen.
Schellengeläut in Scharmoin
Doch der Höhengewinn öffnet auch zunehmend den Blick in
die Ferne, sei es in die Tiefe zurück nach Lenzerheide und den Heidsee oder
über das gigantische Panorama der umliegenden Gipfel. Doch die zunehmende
Erschöpfung macht es auch schwer, den Blick noch für die schönen Dinge zu
haben. Kurz vor der Mittelstation Scharmoin empfängt uns Schellengeläut.
Respekt, die riesigen Glocken ständig in Bewegung zu halten... ich bin froh,
dass ich nur laufen muss!
Noch 6 Kilometer und 900 Höhenmeter
Noch fühle ich mich wohl, doch das wird sich 2 Kilometer
später doch ein wenig ändern. Die Höhe macht mir zunehmend zu schaffen. Mir
fehlt die Anpassung an die dünner werdende Luft, da ich mir kein Zeitziel
gesetzt habe, stört es mich nicht, ein wenig langsamer voran zu gehen. Und
die Temperaturen tun ihr Übriges; manch einer nutzt sogar die verbliebenen
Schneefelder zu Abkühlung.
noch 5 km oder 1 Stunde; manchmal hilft nur
noch Schnee zur Abkühlung
um den steilen Schlussanstieg zu überstehen
bei km 40 scheint das Ziel noch
unerreichbar; Blick zurück nach
Lenzerheide
Jetzt ziehen sich die Kilometer. 15 Minuten muss man
dafür an den steilsten Stellen einkalkulieren. Entsprechend sind zuletzt auf
jedem Kilometer Versorgungsstellen eingerichtet, die Alle dankbar annehmen.
Knapp unterhalb des Gipfels erklingen dann die dunklen Klänge eines
Alphorns. So mobilisiert Andreas Michel die letzten Kräfte für den
Schlussanstieg.
Ein letzter - zum Glück etwas kürzerer - Kilometer und
das Ziel ist erreicht. Meine körperlichen Beschwerden sind schlagartig
verschwunden, dafür erfüllt mich das zufrieden stellende Gefühl, es
geschafft zu haben.
letzter steiler Anstieg kurz vor dem Ziel
Zielimpressionen
Dietrich, Dieter und Brigitte habens
geschafft
auch Alfred befindet sich auf den letzten
Metern
Zielempfang; Andreas (320) ist stolz und
strahlt
während er schon relaxed
Er hat noch keinen Blick fürs Panorama,
während Gabi ihren Mann erwartet. Doch Thomas jagt wie immer das Feld vor
sich her!
Die Sieger!
Sieger werden die bekannten "Verdächtigen". Die
Damenwertung gewinnt Jasmin Nunige, die Herrenwertung triumphiert wie
erwartet Jonathan Wyatt, er scheint weiterhin unschlagbar zu sein!
Herrenklassement
1. Wyatt Jonathan
2. Cox Martin
3. Brack Tobias
Frauenklassement
1. Nunige Jasmin
2. Schneider Esther
3. Balz Deborah
Senioreneuropameisterschaft
Leider findet die Europameisterschaft der Semioren auf
der Strecke zwischen der Mittelstation und dem Rothormgipfel statt, während
sich der Marathon noch in niedrigeren Sphären bewegt. So bleiben mir
Eindrücke von dieser Veranstaltung verborgen... nicht ganz, denn bei der
Talfahrt mit der Gondel schildert mir Franco Torresani seine Eindrücke von
seinem Lauf. Und er ist stolzer Zweiter "overall" und Sieger seiner
Altersklasse geworden. Gratulation!
Europameister in der Klasse M45 und
Gesamt-Zweiter Franco Torresani
Und wer nicht genug bekommen kann,
hier gehts zum
Bericht von Thomas!
Hier gehts zur Homepage des Veranstalters:
|