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Spitzenleistungen beim Berlin-Marathon!

Deutscher und Weltrekord bei der Jubiläumsveranstaltung in Berlin

Die Welt lief auf Plateausohlen, die Haare waren lang und aus dem Radio erklang die Musik von Sweet und Hot Chocolate! Die Fitnesswelle hieß nicht "Nordic-Walking", sondern "Trimm-Trab"! Zu der Zeit gründeten in der damaligen DDR einige Sportler den Rennsteiglauf auf den Höhen des Thüringer Waldes. Im Berliner Westen hingegen führte der 1. Berliner Volksmarathon "exotische" Läufer im Baumwollshirt mit dem "Achill" von adidas an den Füßen durch den Grunewald.

Mittlerweile haben beide Veranstaltungen Kultstatus und finden dieses Jahr bereits zum 35. Mal statt. Während der Rennsteiglauf jedes Jahr knapp 2000 Ultras von Eisenach 73 km über den Rennsteig nach nach Schmiedefeld bewegt, führt der Berlin-Marathon mittlerweile mitten durchs Zentrum und ist unbestritten der Marathon der Superlative in Deutschland.

Streckenplan (zum Vergrößern bitte anklicken)

Seit beim Marathon von Weltrekord gesprochen wird, kann sich Berlin dieses Prädikat ans Revers heften. Nach Paul Tergat 2003 übernahm Haile Gebrselassie im vergangenen Jahr hier die Laufkrone. 2:04:26 zeigte die Uhr, als er 2007 hinter dem Brandenburger Tor die Ziellinie überquerte. Dieses Jahr trat er an, diese Bestzeit noch einmal zu verbessern. Vielleicht die letzte Chance für den mittlerweile 35jährigen.


Haile Gebrselassie (2007)
(C)SCC-running

40.827 Marathonläufer, 7.685 Inline-Skater, 166 Handbiker, 34 Rollstuhlfahrer aus 117 Nationen gemeldet

Ich bin sicher nicht wegen irgendwelcher Bestleistungen nach Berlin gekommen. An sich hatte ich bisher nie vor, überhaupt jemals in Berlin zu starten. Und doch bin ich seit Tagen nervöser als sonst vor einem Lauf. Weshalb das so ist? Ich kann es gar nicht genau sagen. Doch die Bundeshauptstadt verbreitet einen besonderen Flair und das sicher nicht nur unter Läufern. Bei meinem ersten längeren Aufenthalt in Berlin im Januar 1991 erlebte ich die Stadt im Umbruch. Die Grenze war offen, gerade im ehemaligen Grenzgebiet klaffte eine riesige Wunde. In den kommenden Jahren sah ich diese Wunde heilen.

 
13. August 1961- Mauerbau                                 Holocaustmahnmal                          

Heute locken Reichstag, Brandenburger Tor, Regierungsviertel usw. jährlich viele Touristen in die Stadt. 42195 Meter durch Berlin bedeuten deshalb Sightseeing, Stimmung, Kultur und Lust am Laufen. Also beschloss ich, mein Grauen vor den riesigen Menschenmassen zuhause zu lassen, mich ins Getümmel zu stürzen und organisierte kurzerhand einen Startplatz!


Fernsehturm am "Alex"


Fernsehturm vor den letzten Überresten des Palasts der Republik


Der Palast der Republik; früher Sitz der Volkskammer


Das Alte Museum
 

Du bist verrückt mein Kind, du musst nach Berlin.
Franz von Suppé

Es ist Freitag, 15:30 Uhr: Ich sitze im Auto. Nichts geht mehr, Stau! Wollen denn Alle nach Berlin? Zum Glück nicht. Ein brennendes Fahrzeug blockiert die Fahrbahn und sorgt für eine Vollsperrung. Ich lerne also gleich geduldig zu sein, wichtig an diesem Wochenende. Denn der Lauf wird nichts für Ungeduldige werden. Die vielen Starter werden gerade anfangs für reichlich Stau auf der Strecke sorgen, zu leicht verschießt man "seine Körner" beim Versuch, zu überholen.

 
Die Räder stehen still, Nichts geht mehr!                        Man(n) zeigt sich!               

Warum laufe ich?

Eine schon gut bestückte Wand gibt am Eingang zur Marathon-Messe BERLIN VITAL Antwort. Nach einem kurzen Brainstorming hängt auch meine Antwort. Eine tolle Idee.


Und warum läufst Du?

Danach schlender ich durch die Reihen der Anbieter, mache am Stand von LaufKultTour halt. Neben Sonja Landwehr versammeln sich dort Marisa Jorda und Michael "Mike" Horstmann. Sie führen Touristen oder Geschäftsreisende im Laufschritt durch ihre Städte Augsburg (Sonja Landwehr), Esslingen (Marisa Jorda) und Berlin (Mike).         Probiert es doch mal aus!


 Am Stand von LaufKultTour (von links):
Marisa Jorda        Sonja Landwehr    Michael "Mike" Horstmann


Doch der sonstige Andrang an den Ständen und die Fülle des Angebots erschlägt mich eher als dass es mich anzieht. So verlasse ich die Messe ohne "Schnäppchen" und mache mich auf in mein Hotel.

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"He attacks without warning!"

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