42,195 km/+2575m/-2253m/6 Gipfel
Wetterglück beim Immenstädter Gebirgsmarathon
2008
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Teil 1
"Gratwanderung"
Auf unseren Tour über div. Gipfel lassen wir zwar den
Stuiben links liegen, dafür überqueren wir nacheinander den Sederer (1737
m), den Buralpkopf (1772 m), den Gündleskopf (1748 m) und das Rindalphorn
(1822 m), ehe wir mit dem Hochgratgipfel auf 1832 m den höchsten Punkt der
Strecke erreichen. Danach sinds nur noch wenige Meter bis zum Wendepunkt am
Staufnerhaus.
Damit laufen wir einen großen Teil der bekannten
Nagelfluhkette ab. Über weite Strecken offenbart sich auf dem
Grat ein herrlicher Blick - entweder auf den Allgäuer Hauptkamm oder ins
Alpenvorland. Heute wird der Blick oft durch tief hängende Wolken versperrt,
die jedoch der Landschaft einen besonderen Reiz verleihen.
Seinen Namen hat die Nagelfluhkette übrigens von seiner
besonderen Gesteinsform, einem Konglomerat aus Schlamm, Schutt und Geröll,
gebildet während der Entstehung der Alpen und heute hier volkstümlich auch
Herrgottsbeton genannt.
Ich habe Glück. Ein Wolkenloch offenbart kurzzeitig
einen weiten Blick gen Süden in die Bergwelt der Alpen, doch die Wolken
treiben heute schnell und nach kurzer Zeit und verschließen die Aussicht so
schnell wie sie entstanden ist.
Eine Gratwanderung über ausgewaschene
Bergpfade
Blick zurück auf die "Verfolger"
eine kleine Herde Pferde versperrt manchem
Läufer die meist steilen Pfade
Viel zu schön ist die Aussicht, um nur stur
vor sich hin zu laufen
Vorbei an Mensch und Tier
Kurz vor Erreichen des Hochgrats, hinter dem sich der
Wendepunkt befindet, kommen uns bereits die Führenden entgegen. Staunend
mache ich Platz, zolle respektvoll Beifall.
In der Nähe des Hochgrat-Gipfelkreuzes entdecke ich ein
kleines Kruzifix, Mahnmal dafür, dass der Berg hier nicht nur Freude bringt,
sondern auch Gefahren birgt, gerade wenn man auch noch im Laufschritt
unterwegs ist. Hier kann man auch den Namensgeber der Bergkette besonders
gut erkennen, den Nagelfluh (Herrgottsbeton).
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