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Der Berliner Mauerweg

Ich bin in Berlin.

Ich bin zu einer Fortbildung in Berlin. Zufällig (für den, der an Zufälle glaubt) habe ich eine Unterkunft nur wenige Meter entfernt vom Mauerweg gefunden. Und ich brauche unbedingt einen Ausgleich zu meiner anstrengenden und kopflastigen Fortbildung. Was bietet sich da Besseres an, als gleich mal ein erstes Teilstück des Mauerwegs unter die Laufschuhe zu nehmen? Das Wetter ist prächtig, also nix wie los.

Mein Startpunkt ist die Bernauer Straße. Im Uhrzeigersinn geht es Richtung Zentrum und Brandenburger Tor. Ich entscheide mich für die entgegen gesetzte Richtung, schließlich will ich ja auch Neues kennen lernen. Auf den ersten Blick unterscheidet die Bernauer Straße nichts von jeder anderen Straße, bis ich auf die erste Infotafel treffe. Wenige Schritte weiter quere ich "die Mauer", die Berlin 28 Jahre lang trennte. Langsam steigt die Spannung, schließlich will ich ja wissen, was uns nächstes Jahr erwartet.

Und meine Erwartungen werden nicht enttäuscht. Ich erreiche den Mauerpark, den ich als sehr "berlinerischen" Ort wahr nehme. Überall sitzen Menschen unterschiedlichster Nationen und Kulturen zusammen, unterhalten sich, spielen oder machen Musik. Im Hintergrund erheben sich die Flutlichttürme des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions, ehemals Spielort des SC Dynamo, dahinter der imposante Bau der Max-Schmeling-Halle.


Heute "mein" gedanklicher Beginn des Mauerlaufs!

Sprayer und der Frühling bringen Farbe ins Spiel!

Der Mauerpark

Stadion und Max-Schmeling-Halle, ursprünglich geplant als Boxhalle für die Olympischen Spiele

Am Ende des Mauerparks erhebt sich eine riesige Mauer in den Himmel, eine Kletterwand des DAV. Als ich Bilder mache, wundern sich die eifrigen Kletterer, für mich hat das Bild allerdings Symbolcharakter.


Klettergarten am Mauerpark

Ich bin gedanklich angekommen. Bei der Suche nach den nicht unbedingt sehr markanten Wegweisern fallen mir die Straßennamen auf. Norwegerstr. Isländische Str. Finnländische Str. ...ich bin im "Skandinavienviertel" angekommen. Sofort denke ich an Robert Wimmer, der sich mit ca. 70 anderen "Verrückten" gerade auf dem Weg nach Norwegen/Finnland ans Nordkap befindet. toi,toi,toi...


nicht immer sind die Wegmarkierungen so auffällig wie hier; re./unten: "Skandinavienviertel"

Spannend und interessant empfinde ich den ständigen Wechsel der Umgebung. Gerade noch im Wohngebiet wechselt der Charakter urplötzlich am alten "Kolonnenweg", eine früher von den Grenztruppen genutzte Straße. Hier wird es wieder grün, nein, eher weiß/rosa. Wunderschön sind die blühenden japanischen Kirschbäume, einem Geschenk japanischer Bürger an die Stadt Berlin aus Freude über den Fall der Mauer.


Kirschblüte am Kolonnenweg

Danach wird der Streckencharakter wieder stärker städtisch geprägt. Die Häuser sind meist wieder etwas älter, ich muss aufpassen, nicht eine plötzliche Abzweigung zu verpassen. Die Abzweigung zum Bahnhof Wollankstr. ist leicht zu übersehen, weil auf der anderen Straßenseite angebracht.


Bahnhof Wollankstraße

Ich weiche ein wenig von der Originalroute ab, mache einen Abstecher zum Sowjetischen Ehrenmal Schönholzer Heide. Aus meiner Sicht ... zu groß... zu heldenhaft... nix wie weg hier.


Das Sowjetische Ehrenmal

Allerdings auch nicht mehr ganz so weit. Es wird langsam dämmrig und ich habe ja auch noch den Rückweg vor mir. Somit erscheint mir der Bahnhof Wilhelmsruh als geeigneter Wendepunkt.

Berlin ist bunt! Nichts wie hin!

 

Die Idee                

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Teil II - Vom Nordbahnhof
zum Checkpoint Charlie

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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