Zwar kein Pudel, trotzdem heute "begossen"!
"Wer nichts waget, der darf nichts
hoffen."* Deshalb ziehe ich mich nur schnell frische Laufklamotten an und
stehe wenige Minuten nach dem Finish des Halbmarathons schon wieder am Start
des Stadtwaldlaufs.
Mit mir dabei, Konstantin von der
Down-Syndrom-Marathonstaffel, begleitet heute von Thomas. Und auch Gabriele
ist mit dabei, ebenso die zum Team gehörenden Katharina und Elisabeth.
Die Starter für die Down-Syndrom-Marathonstaffel: Konstantin, Thomas
Katharina, Elisabeth und Gabriele
Die Starter sind wie die Startenden
formiert, also kann es losgehen. Ich drehe erst mal mit Ehrenmarathoni
Thomas eine Runde auf dem Sportgelände, bis ich dem mittlerweile im Wald
verschwundenen Feld hinterher eile.
Los gehts zum 10er; ich drehe erst mal mit Thomas eine Runde im Stadion
Ich schließe auf, erreiche meine
Teamkameraden. Die sind schon eifrig und zügig unterwegs, trotz der widrigen
Bedingungen.
Guten Mutes unterwegs, Ele zusammen mit Thomas
Konstantin ist zwar langsam, dafür ausdauernd im Laufen. Dabei ist er erst
seit wenigen Monaten im Training
Auch Elisabeth und Katharina lassens gut angehen
An der Bahnstrecke zwischen
Zirndorf und Cadolzburg hören wir ein Klingeln hinter uns. Wir sind kaum 3
km unterwegs, als die Schnellsten in ihrer zweiten Runde schon wieder zu uns aufschließen und an mir
vorbei flitzen.
Der spätere Sieger, Daniel Götz
Flink gehts ums Eck, nicht ungefährlich bei dem rutschigen Gelände
In der Folgezeit werden wir ständig
von den teils heftig keuchenden und schnellen Läufern überrundet. Ob die
ahnen, wie viel Spaß es mir heute macht, fröhlich hinterher zu blicken und
langsam weiter zu traben?
Flott unterwegs, die Spitzenläufer
Doch auch wir lassen uns nicht
lumpen, drücken aufs Tempo.
Auf den letzten Kilometern schließe
ich zu Claudia auf. Sie ist reine Hobbyläuferin und heute auf ihrem ersten
Zehner unterwegs. Sie ist noch guter Dinge. Gemeinsam laufen wir fröhlich
plaudernd dem Ziel entgegen. Und es hat tatsächlich zum Regnen aufgehört.
Ich hätte nicht mehr daran geglaubt.
Claudia, auf den letzten Metern ihres ersten
Wettkampfs noch immer gut gelaunt
Es stört uns nicht im Geringsten,
dass wir gerade im Ziel uns erst mal stärken müssen, während die Siegerin
bei den Damen, Silke Bittel, bereits frisch geduscht und gut erholt in die
Kamera lacht.
Die Beiden trennen fast 40 Minuten, doch die
Freude ist die Gleiche: Gratulation!
"Was ist der langen Rede kurzer
Sinn?"* Wer heute die schlechten Wetterbedingungen nicht scheute,
hatte die Gelegenheit, einen erlebnisreichen Lauf abseits asphaltierter
Straßen mitzumachen. Der ist es allemal wert, schlammige Laufschuhe in Kauf
zu nehmen.
zum
Cross-Halbmarathon
zur Homepage der LAC Quelle Fürth
(* alle
Zitate aus Friedrich Schillers Wallenstein-Trilogie: Wallensteins Lager -
Piccolomini - Wallensteins Tod)
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