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    Waldmarathon in Zeil 2009 
	
	Waldmarathon - Teil II 
	Im November zieht es Läufer traditionell in die 
	Haßberge. Bei der einen Hälfte handelt es sich um "verrückte Ultras", bei 
	der anderen Hälfte um Läufer aus der Region. Und es werden immer mehr. In 
	diesem Jahr erreichten 220 Marathonläufer das Ziel, hinzu kommt noch einmal 
	die doppelte Anzahl von Halbmarathonläufern. 
	 
	  
	Ein Waldmarathon im wahrsten Sinne des Wortes. Asphalt betritt man höchstens 
	beim Überqueren der Straße. 
	Die Hassberge! Unklar ist, woher der Name stammt. Die 
	eine Theorie führt den Namen auf die früher Zeit hier siedelnden "Chatten", 
	den Vorfahren der Hessen zurück, lt. einer anderen Theorie gab es in der 
	Nähe eine Furt über den Main, auch "Hasenfurt" genannt. 
	 
	  
	Einsam wird es - zumindest auf der 2. Runde. 
	Start des Waldmarathons ist in Zeil... besser gesagt, 
	bei Zeil. Die Ausgabe der Startnummern befindet sich mitten im Ort, 
	gegenüber des Photomuseums. Doch gestartet wird mitten im Wald, zwei 
	Kilometer entfernt. Für 1,5 km ist ein Shuttlebus eingerichtet, die 
	restlichen 500 Meeter muss jeder zu Fuß zurücklegen. 
	 
	  
	Organisiert und läuft selbst mit, Hubert Karl. 
	  
	Ein Shuttlebus bringt uns zum Start im Wald. 
	Und so düsen wir in gespannter Erwartung zum 
	Startgelände. für die letzten 500 Meter müssen wir die Beine in die Hand 
	nehmen, eine gute Gelegenheit, sich schon mal etwas aufzuwärmen. Für die 
	Verfrorenen gibt es eine Möglichkeit, warme Kleidung im Startbereich zu 
	deponieren. Nachdem es aber für November verhältnismäßig warm ist, sind die 
	Meisten ohne  Zusatzkleidung unterwegs, nicht immer folgenlos. 
	 
	  
	"Crocodil"-Erwin freut sich auf den Lauf und die Hochsitze im Wald. 
	  
	Doch dann heißt es, die Beine in die Hand zu nehmen. 
	  
	MP3-Gerät, Rucksack, Gänsehaut... warten auf den Start! 
	Doch wir haben gut getimt. Das Starterfeld formiert sich 
	bereits. 
	 
	  
	Das Starterfeld formiert sich bereits. 
	  
	Die schnellen Leute formieren sich bereits an der Startlinie. 
	  
	Letzte Besprechungen; die Uhren werden "Auf Null" gebracht. 
	  
	Fliegen? 
	 
	  
	Oder doch besser Abseilen! 
	Dann gehts los. In wilder Hatz startet das Feld der 
	Marathonläufer zur Jagd in den Wald. Um wenige Meter später wieder gebremst 
	zu werden. 150 zwar nicht übermäßig steile, aber doch zähe Höhenmeter geht 
	es vom Start weg bergan. Auf insgesamt knapp 800 Höhenmeter werden sich die 
	ständigen Anstiege im Verlauf des Marathons summieren. Zusammen mit dem doch 
	recht aufgeweichten Untergrund als kein Marathon für Bestzeiten. Trotzdem 
	wird Ulli Pfuhlmann in einer guten Siegerzeit 2:50 Std. später im Ziel 
	einlaufen. 
	  
	Der Start ist erfolgt. 
	  
	Im Wald "versteckte und getarnte" Paparazzis verfolgen den Start. 
	  
	Vom ersten Meter an geht es bergan. 
	  
	Und so zieht sich die Schlange der Läufer schon nach wenigen Metern 
	auseinander. 
	  
	Das Höhenprofil der Doppelrunde 
	"Freundliche Begleitung für 42 km nette Unterhaltung 
	gesucht!" 
	so rufe ich kurz nach dem Start noch in die Runde. "Da 
	wirste Pech haben!" entgegnet mir ein grimmig und entschlossen drein 
	blickender älterer Läufer neben mir. Doch er wird sich irren. 
	  
	Auch nach einem Kilometer ist vom Ende des Anstiegs noch nichts zu entdecken 
	Knapp 2 Kilometer zieht sich der Anstieg hin, ehe wir 
	unvermittelt den Wald verlassen und auf eine Hochebene hinauslaufen. In der 
	Ferne lässt sich noch die bereits weit enteilte Spitzengruppe verfolgen. 
	  
	Mit dem Verlassen des Waldes hat auch der Anstieg ein Ende. 
	  
	Es geht in eine Hochebene hinaus. 
	  
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