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Waldmarathon in Zeil 2009 - II

Waldmarathon - Teil I
Waldmarathon - Teil III

Nahezu ausschließlich durch die Wälder der Haßberge zieht sich der Zeiler Waldmarathon. Straßen werden höchstens überquert. Und so ziehen wir unsere beiden Runden durch nur noch halb belaubte Bäume, die links und rechts den Weg in ein warmes Rot tauchen.


Nur noch schwach belaubte Bäume säumen den Weg.

"Die Bäume sind nur noch halb belaubt. - Es sind überwiegend Laubbäume. - die Blätter auf dem Boden sind braun vom Schlamm. - Nun kommen wir auf eine Hochebene. - Links ist eine Schweinzucht. - Rechts laufen wir gerade an einer aufgebrauchten Sillage vorbei."


Anton gemeinsam mit Blinden- und Landschaftsführer Peter

"Jetzt müssen wir 90° rechts abbiegen. - Gleich kommen wir auf den Weg, der letztes Jahr so matschig war. - Oh, er ist es dieses Jahr wieder. - Traktorspuren haben ihn aufgeweicht."

Schon seit einiger Zeit laufe ich in unmittelbarer Nähe von Peter mit Anton im Schlepptau. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Beiden sind mit einem kurzen Seil verbunden. Peter führt den blinden Anton über die 42 km. Und berichtet leidenschaftlich von den kleinen und großen Sehenswürdigkeiten am Wegrand. Gebannt lausche ich seinen Beschreibungen. Gemeinsam werden sie in knapp 4 Std. diesen Marathon absolviert haben, angesichts von Matsch und Profil eine tolle Zeit.


Florian von der LG Würzburg braust von hinten heran.

Florian Reus, Mitglied im DUV-Förderkader läuft von hinten auf. Ich schließe mich ihm an. Fröhlich und angeregt plappernd absolvieren wir den Rest des Marathons gemeinsam. Wir tauschen uns über UTMB, Spartathlon und den gemeinsam gelaufenen Chiemgau Ultra aus. Gemeinsam erleben wir so einen kurzweiligen und entspannten Marathon.

Nach dem kurzen Stück übers Plateau tauchen wir wieder in den Wald ein, nicht verwunderlich, immerhin beträgt der Waldanteil stolze 40 %. Übrigens gehörte unser Laufgebiet hier nicht schon immer zu den Haßbergen. Erst mit  der Gründung des Naturparks Haßberge wurden die "Zeilberge" dazu gepackt.


Wo Zuschauer fehlen, motivieren aufgestellte Schilder.

Ein schwacher Trost?

So traben wir gemütlich und entsprechend "hochmotiviert" die Hügel hinauf und hinunter.


Gemeinsam läufts sich leichter... anfangs zumindest.

In etwa bei km 12 gibt es eine kleine Pendelstrecke vor einer 3 km langen Schleife. Die Führenden sind schon durch, haben also schon ne gute Viertelstunde Vorsprung. Die Schleife bringt uns nach einem knackigen Anstieg mal wieder hoch auf die Ebene und ins Freie.


Auf der Schleife!

Vorbei an den letzten Äpfeln des Sommers.

Nicht nur das letzte Obst ist hier schon geerntet, kurz hinter der Verpflegungsstelle passieren wir einen bereits ausgelassenen Karpfenteich. Dann gehts wieder hinab, bis auf einen Zwischenanstieg nach km 15 fast bis zur Halbmarathonmarkierung im Ziel.


Es ist Spätherbst; die Weiher sind abgelassen, auf den Feldern wächst Gründung.

Und wir genießen den "Sturmlauf" bergab.

Km 17... ein zweites, knapp 1 km langes Stück mit Gegenverkehr wartet auf uns. Wir begegnen den Halbmarathonläufern, die nun auch seit geraumer Zeit auf der Strecke sind.


Begegnungen!

Nach der strategisch günstigen Verpflegungsstelle verlassen wir die entgegen kommenden Halbmarathonläufer und biegen nach links ab. Die letzten 3 Kilometer geht es fast nur noch bergab, praktisch für den späteren Endspurt. doch noch haben wir nicht mal die Hälfte hinter uns.

Die zweite Hälfte

An der Verpflegungsstelle zur Hälfte der Strecke bleiben Florian und ich kurz stehen. Ein von hinter kommender Läufer rennt uns fast über den Haufen, er hats eilig. Allerdings verpasst er beinahe die Abzweigung in die zweite Runde, stürmt fast über die Startlinie. Eigentlich ist der Abzweig nicht zu übersehen.


Er hats eilig!

Es geht in die zweite Runde.

Wenige Meter später sind wir am Anstieg wieder an ihm dran. Ob es eine "Nettozeitmessung" gibt, werden wir gefragt. Etwas irritiert verneinen wir.


In der zweiten Runde!

Leider lässt uns das Wetter heute ein wenig im Stich. Gestern hatte es am Morgen noch aufgeklart und die Sonne präsentierte uns einen herrlichen Tag bei 17°. Heute bleibt die Sonne hinter dem Hochnebel verschwunden. Trotzdem sind die Bedingungen zum Laufen nahezu ideal. Sicher hätten ein paar Sonnenstrahlen noch mehr Farben in den Wald gezaubert. Doch so bleibt unsere Umgebung heute weitestgehend blass.


Wieder mal Begegnungen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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