Der Kaisermarathon 2009
750 Höhenmeter hinauf zum Hartkaiser
Die flache erste Hälfte
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Zum Hexenwasser
In Ellmau ist die Hälfte geschafft. Und das
Warmlaufen hat ein Ende. Denn auf den nächsten Kilometern geht es 750 Meter
bergan hoch zum Hartkaiser. Letztendlich beginnt hier die entscheidende
Rennphase. Wer es hier schafft, das Tempo mit auf die Höhe zu nehmen und
oben zügig weiter zu kommen, wird auch im Ziel erfolgreich sein.
Ellmau ist in Sichtweite!
Von Ellmau hoch zum Hartkaiser
Noch ein paar lockere Kilometer und wir
erreichen Ellmau. Hier endet die Einlaufphase. Denn ab jetzt wird der
Kaisermarathon ein echter Bergmarathon. 750 Höhenmeter stehen auf den
kommenden Kilometern an.
Die letzten Kilometer
nach Ellmau!
Doch bevor es in die Berge geht, müssen
wir erst einmal durch Ellmau und von dort zur Talsation der Zahnradbahn.
Ellmau
Die Umstellung von der flachen Strecke
auf die Steigungen ist nicht einfach. Es gilt den Rhythmus zu halten und
locker zu bleiben, trotz verschärften Krafteinsatzes.
Von nun an gehts
bergauf.
Die Arbeit, die ansonsten eine
Zahnradbahn für bequeme Touristen übernimmt, müssen wir mit unseren Beinen
selbst bewerkstelligen. Zum Glück ist der Übergang eher sanft, doch
spätestens im Wald geht es ordentlich zur Sache. Da gehts steil über Stock
und Stein.
2 Kilometer Anstieg
sind geschafft.
Und es wird immer steiler.
Die zunehmend harte Strecke fordert
jetzt schon Opfer. Die ersten "Geher" sind unterwegs. Manch Einer braucht
schon eine schöpferische Pause.
Die ersten Opfer der
anspruchsvollen Strecke.
An der Rübezahlhütte
gibt es eine kleine Verschnaufpause.
Eine kurze Verschnaufpause gönnt uns das
kleine Plateau an der Rübezahlhütte. Doch schon wenig später geht es wieder
steil. Viele müssen wieder einen Gang zurückschalten.
Weiter geht es steil
bergan auf dem Rübezahlweg
Der Rübezahlweg macht seinem Namen alle
Ehre. Etwas unheimlich ist die Stimmung mit den ständig vorbei ziehenden
Nebelschwaden. Es wird ein wenig kühl, praktisch, dass ich neben einer
wasserdichten Jacke auch Ärmlinge mit dabei habe, die ich mir eilig
überziehe. Von den überraschend günstigen Aussichten heute Morgen habe ich
mich nicht täuschen lassen, Sicherheitsausrüstung erscheint mir heute
Pflicht.
Sicherheit beim
Berglauf:
Die Prognosen im Vorwege des Kaisermarathons waren mehr als
schlecht. Wer weiß, wie schnell in den Bergen das Wetter
umschlagen kann, durfte sich auch bei den positiven Aussichten
am Morgen nicht täuschen lassen. Und tatsächlich wurden die
letzten Starter von einem heran nahenden Unwetter überrascht.
Läufer, die ins Unwetter gerieten, sprachen von
Windgeschwindigkeiten fast in Orkanstärke. Zusammen mit der
Nässe und der körperlichen Erschöpfung kann es schnell zu
Unterkühlungen kommen. Entsprechende Schutzkleidung war hier für
Jeden im Unwetter dringend erforderlich. |
Gespenstisch ist die
Stimmung aus Sonnenschein und Nebelschwaden.
Plötzlich sehe ich vor mir eine
Läuferin, bei der ich nicht erwartet hatte, sie heute auf der Strecke zu
treffen. Monika Feuersinger, im vergangenen Jahr Siegerin der Tour de Tirol
und jetzt für das österreichische Nationalteam startend. Ich schließe zu ihr
auf. Sie sieht nicht gut aus, hat offensichtlich Probleme. Ich biete ihr
Unterstützung an, doch sie winkt ab. Zum Glück erholt sie sich später
wieder, kommt nur eine Minute nach mir ins Ziel.
Monika hat heute
Unterstützung dringend nötig, doch nicht nur sie!
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