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Wintertrail auf den Moritzberg 2010 -
Die überraschende Fortsetzung II
Lauflust pur durch den Winterwald
 

zurück zum Teil 1 der Fortsetzung

Fahrzeuge und Läufer sind in der Regel keine Freunde. Doch unverhofft kommt oft. Da ich gelegentlich im tiefsten Schnee die festgefahrenen Spuren eines Traktors nutzen kann, revanchiere ich mich, indem ich der Post auf die Sprünge helfen kann.


steil und glatt... zu glatt für das Postauto?

Ich verlasse den Wald und bleibe erst mal wie angewurzelt stehen. Wo sich sonst ein Fahrweg über das Feld schlängelt, empfängt mich weiße, glatte Fläche, der Weg ist sprichwörtlich "vom Winde verweht".


Gersdorf liegt zu meinen Füßen.

Doch vom sonst vorhandenen Weg keine Spur.

Nur kurz kann ich mich erholen, bevor es auf unwegsamen Pfaden wieder bergan geht. Nur wenig zeichnen sich die Unebenheiten unter der Schneedecke ab. Bedächtig und mit Gefühl setze ich Schritt für Schritt durch die Hohlfuhre.


Unebenheiten sind nur schlecht zu erkennen.

Romantisch spure ich zwischen den Felsen aufwärts.

Oben auf dem Nonnenberg liegt deutlich mehr Schnee als auf dem Moritzberg. Zum Glück kann ich die Spuren eines Traktors nutzen, der in meine Richtung unterwegs war. Doch unvermittelt hören die Spuren auf, der Traktor hat gewendet. Widerwillig trete ich mir wieder meinen eigenen Weg.


Heute ist der Traktor mein Freund.

Zumindest bis er wendet.

An Sandsteinformationen und Holzstapeln vorbei stapfe ich durch den tiefen Schnee nach Entenberg. Ich bin gespannt, ob der kleine Skilift dort in Betrieb ist. Ein Blick hinüber zum Hang zeigt mir allerdings, dass sich dort noch nichts bewegt. Ob der Betrieb eingestellt ist? Doch die beiden Schlepplifte sind zu erkennen.


Sandsteinformationen und Holzstapel im Wasserschutzgebiet


Der kleine Skilift in Entenberg scheint präpariert, doch nicht in Betrieb zu sein.

Blick zurück über den Nonnenberg (rechts) und den Moritzberg (im Hintergrund).

Auf der Straße geht es zurück nach Gersdorf. Hier haben Räumfahrzeuge schon ordentliche Arbeit geleistet. Für kurze Zeit kann ich meine YakTrax von den Schuhen ziehen.

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Ein kurzer Ärger über einen PKW-Fahrer, der mir nur so weit ausweichen will, um genau durch den Schneematsch zu rollen und mich ziemlich nass zu spritzen und ich bin stehe schon wieder am Fuß des Moritzberg. Meine Spuren vom Hinweg... verweht!


Meine YakTrax leisten mir heute gute Dienste.

Kurz vor dem Gipfel des Moritzberg überholt mich auf der Fahrstraße ein Postauto, um nach der nächsten Kurve an der steilsten Stelle stecken zu bleiben. Hier ist Hilfe nötig. Heftig schiebe ich mit an. Das genügt, den Fronttriebler wieder in Schwung zu bringen. Meter für Meter quält sich das Fahrzeug hinauf, der Geruch von Kupplung steigt mir in die Nase. Doch geschafft, am nächsten Flachstück kommt der Wagen wieder in Schwung und zieht davon. Zurück bleiben "Kampfspuren" auf der Straße und ein heftig schnaufender Trailrunner.


Nur knapp schafft es das Postauto den steilen Berg hinauf,...

um dann oben schnell hinter den Bäumen zu verschwinden.

Doch auch ich bin oben angekommen. Nur noch der leichtfüßige Abstieg durch den griffigen Schnee hinunter nach Diepersdorf und ein zwar anstrengender, doch auch traumhafter Lauf findet sein Ende.

Mittlerweile hat der Regen den Schnee schon wieder in schmutzignasse Haufen verwandelt. Ob es in diesem Jahr noch einmal so schöne Gelegenheiten zum Wintertrail für mich geben wird? Fraglich... doch heute ist nicht alle Tage...

Der Ultra-Habicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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