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Nürnberger Firmenlauf 2011
Stehende Überrundung!


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Endlich "on the road"

Wie im letzten Jahr gemeinsam mit dem Firmenlaufteam von DR.C. SOLDAN Em-eukal starte ich auch in diesem für den Laufclub 21. Rechtzeitig da sein schrieb uns Teamchefin Anita noch, denn die extra angefertigten Shirts mussten an den Mann gebracht werden. Danach steht das obligatorische Teamphoto auf dem Programm.

Gemeinsam stark

Gemeinsam stark ist das Motto des Laufclub 21. Gemeinsam treten wir auch beim Firmenlauf auf. Das ist dort so üblich und auch Sinn. Der sportliche Wettkampf steht im Hintergrund, das gemeinsame Erlebnis, die Teamförderung im Vordergrund... zumindest war das bisher so.

Etwas irritiert bin ich deshalb, als mir Thomas mit der Startnummer auch einen Zeitmesschip in die Hand drückt. Das ist neu. Interessiert untersuche ich den kleinen weichen Chip, während ich ihn in den Schuh einbinde. Was der allerdings bei diesem Event messen soll, ist mir dann aber doch eher schleierhaft.


Die Zeit bis zum Startschuss überbrücken wir mit Gruppenphotos.
4 starke Mädels: Micha, Elisabeth, Carolin, Heidi

Ich hätte die Ausschreibung wohl etwas besser lesen sollen. Der schnellste Chef und das schnellste Mixed-Team wird also ebenso prämiert wie das fitteste Team in drei Kategorien. Deshalb also der Chip! Den Chef vorne weg jagen und selbst gemütlich hinterher. Praktischer Nebeneffekt dabei: Der Chef kann schon mal einen der raren Tische im Stadion besetzen. 


Ob ihr Chef gewinnt?

Oder haben sie als Team Chancen?

Oder sind sie die Fittesten?

Mir ists egal, denn zum Zeitpunkt des Starts ahne ich von all dem überhaupt nichts. Ich ahne auch gar nicht, dass es für mich ein Abend des Staus werden sollte... nicht nur auf dem Westring vor den Baustellen und dem Fahrzeug mit dem Motorschaden, nein, auch und vor allem beim Start und später dann auf der Strecke.


Die Hände zum Himmel! Jubel oder Wehklagen?

Wir gehen vom Treffpunkt zum Startgelände. Eine riesige Traube von Menschen sammelt sich vor der Starttreppe. Dort wo Bruno Spengler und Gary Paffett Anfang Juli bei der DTM in der ersten Startreihe standen, tummeln sich jetzt lt. späteren Veranstalterangaben 11.500 Läufer* und warten auf den Startschuss.


Die Pole!

(*Davon sind zwar nicht mal 3/4, sondern nur 8440 Starter später in den Startlisten vertreten, aber das liegt vermutlich daran, dass auch bei früheren Veranstaltungen immer versucht wurde, die Teilnehmerzahlen in den 5-stelligen Bereich zu schönen.)


Wunderschön sind die bunten Grüppchen im Starterfeld anzusehen.
(und Udo ist der Mann von der Post, also in gelb, mit dem Irokesenschnitt)

Jedes Team vertritt seinen Arbeitgeber in dessen Farben.

Einige haben Luftballons dabei, die sie beim Startschuss steigen lassen.

11500 sollen es sein. (In den Ergebnislisten tauchen letztendlich nur knapp 3/4 auf).

So schön wie die Menschenmenge von oben betrachtet jedoch aussieht, desto mehr macht mir das auch Sorge. Denn der Blick nach Vorne zeigt einen deutlichen Trichter. Der Startbereich verschmälert sich auf wenig mehr als 3 oder 4 Meter. Wie soll da eine Sportveranstaltung zügig abgewickelt werden?


Nach Vorne verjüngt sich der Startbereich deutlich.

Auf der Startlinie finden nur wenige Läufer nebeneinander Platz.

Dicht an dicht tummelt man sich in den vorderen Bereichen.

Ganz besonders bedenklich empfinde ich dabei, dass sich der Startkanal hinter der Startlinie nicht erweitert. Die ersten Meter müssen im engen Kanal entlang der nicht ungefährlichen Begrenzungsgitter gelaufen werden. Wenn hier jemand zu Sturz kommt und die Welle ist gerade im Anrollen, dann sieht es düster aus.


Die erste Startreihe.

Und in der ersten Startreihe stehen mitnichten die Schnellsten: Kevin (rechts neben dem späteren Zweiten, Christian), muss später knapp 1000 Läufer passieren lassen, sein Teamkollege Deniz rechts daneben gar 1500. Burak (in der Mitte mit der verdeckten Startnummer) landet gar nur jenseits der 3000 und hat in der ersten Startreihe nun mal gar nichts zu suchen. Doch wer steht heute schon gerne abseits der schnelleren Kollegen?


Die Fans von INA erleben heute den Sieg ihrer Frauen-/Männer- und Mixed-Teams.

Meine Idee, mich heute evtl. auch ein wenig weiter vorne aufzustellen, begrabe ich bei dem was ich sehe auf dem schnellsten Wege wieder. Mich in den Wettstreit mit übereifrigen Gelegenheitsläufern zu begeben, ist mir zu gefährlich. Immerhin freue ich mich schon darauf, in weniger als 24 Stunden in Davos zu sein. Ich stelle mich lieber brav hinten an.

Und da ist wenig später Einiges geboten. Denn ich rechne nach. Rund 3 Min/km... bei km 4 führt die Strecke wieder hier vorbei... macht rund 12 Minuten, bis die Ersten wieder an den Steintribünen vorbei düsen.


Die Führenden gleichauf; Sam (li.) wird schließlich mit 2 Sekunden Vorsprung vor Christian gewinnen.

Und dann ist hinter uns schon das Führungsfahrzeug im Anrollen. Und ich könnte schwören, dass es - wie auch die Führenden - kurz anhalten muss, damit eine Gasse gebildet wird, durch die die schnellen Läufer an uns vorbei geführt werden. So richtig vorbereitet schien mir das nicht, die Situation war aus der Ferne aber auch nicht eindeutig zu erkennen.


Die Schnellen!

Während wir noch mehr als 10 Minuten auf das Überqueren der Startlinie warten müssen, rennen nun reihenweise Läufer an uns vorbei. Dabei kann ich mich an einen ähnlichen Stau beim Start im vergangenen Jahr gar nicht erinnern. Damals hat man auch auf einen engen Startkanal mit Zeitmessung verzichtet.


Während reihenweise Läufer an uns vorbei Richtung Ziel stürmen, müssen wir noch lange warten, bis wir uns in Bewegung setzen dürfen.

Der Pulk nimmt es mit Humor... Galgenhumor?

Die Einen nehmens stoisch...

Jesko mit Humor.

Endlich bin auch ich an der Reihe. Nach mehr als 23 Minuten Wartezeit darf auch ich ins Rennen einsteigen. Ich setze mich in Bewegung, meine Lust hingegen ist schon längst ausgestiegen.

 

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Endlich "on the road"




 

 

 

 

 

 

 

 

 

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