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Special Olympics Fackellauf 2012
In die Nacht!

Erster Einsatz der Helden
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München wird gestürmt


Während die Freunde in der Dunkelheit verschwinden, bewundere ich diesen Oldtimer.

Unsere zweite Doppeletappe

mit unserem ersten Einsatz haben wir den kleinen Zeitverlust zur Planung wieder wett gemacht. Entsprechend entspannt können wir unseren 2. Part angehen. Wieder sind wir zu sechst unterwegs.


6 Ultraläufer auf der Strecke.

Wunderschön blüht der Raps, langsam schon in die Abendsonne getaucht.

Dazwischen nur wir mit der stets brennenden Fackel.

Es ist immer noch sehr warm. Wir greifen praktisch nach jedem uns gereichten Strohhalm (nach diesem besonders leidenschaftlich).

Meine Kamera geht von Hand zu Hand, so komme auch ich endlich mal aufs Bild. Denn bislang gibt es von mir noch kein Photo mit dem olympischen Feuer. Zeit wirds!


Hannes...

Robert...

Gastläufer Jürgen...

und dann endlich auch mal ich mit dem Feuer.

limmer schön abwechselnd im 5-Minuten-Takt wandert das Feuer durch unsere Reihen.

Vereinzelte Straßenschilder geben uns ein wenig Orientierung.

Schon lange kenne ich keinen Ort mehr, den wir durchqueren.


Doch Kinding kennt jeder Autofahrer und weiß: Gleich wird es bergig.

Es wird merklich dunkler. Die Sonne scheint nicht mehr, die Abenddämmerung beginnt. Bald werden wir Stirnlampen benötigen.


Der Fackel folgend geht es einträchtig Richtung Süden.

Die Abenddämmerung taucht den Raps in ein schönes Licht.

Sornhüll liegt vor uns.

In Sornhüll schauen uns interessierte Kinder zu.

Es wird endgültig dunkel.

Aus Zwei mach Drei

Die Dämmerung ist voll im Gange, doch auch bei mir dämmerts. Sollte nicht in Sornhüll Übergabe sein? Wir sind schon verdächtig lange unterwegs. Ich frage im Begleitfahrzeug nach und bekomme bestätigt. Im Bus habe es einen kleinen Zwischenfall gegeben, nichts Bedenkliches. Aber man habe sich entschieden, uns eine dritte Etappe anzuhängen. Erst dann sollen wir die Fackel weiter geben.

Also laufen wir weiter, bis irgendwann der Bus von Hinten aufschließt. Das hat es bislang noch nicht gegeben, dass unser Begleitbus später dran ist als die Läufer.


Meine schöne Kreidler Florett

Klaus übergibt an Ele, einzige Läuferin mit Down-Syndrom, die eine Nachtetappe übernimmt.

Währenddessen ist es im Bus schon merklich still.

Die Nacht

Nach Eles verspätetem Einsatz soll nun die Phase folgen, an der wir Ultraläufer die Fackel bis zum frühen Morgen in die Hand nehmen. Rund 80 km durch die Nacht stehen uns bevor. Nur unterbrochen von zwei Verpflegungspausen. Wir werden in Irgertsheim und in Hohenwart erwartet.

In Irgertsheim sollten es rund 150 Menschen sein, die bis gegen Mitternacht ausharren, um uns in Empfang zu nehmen und zu bewirten. Danke für die superleckeren vegetarischen kleinen Schnittchen, die bergeweise für uns vorbereitet waren.

Hohenwart sollen wir gegen 3:00 Uhr in der Nacht erreichen. Eine Blaskapelle, Bürgermeister und noch mehr Menschen sollen dort auf uns warten, erreichen uns Gerüchte. Wir verspäten uns ein wenig, doch tatsächlich steht eine beeindruckende Zahl von Menschen - es ist die Nacht von Sonntag auf Montag - an der Straße. Unglaublich. Niemand kann sich vorstellen, wie es ist, um diese Zeit überhaupt von jemandem empfangen zu werden. Danke... danke... danke!

Gedanken zum Nachtlauf,

Was war mein persönliches Highlight? Kilometer 110… gegen Mitternacht!
Wegen einer niedrigen Unterführung war der Begleittross abseits der Strecke. Neben der Radbegleitung waren Armin, Olaf, Robert und ich alleine mit der Fackel unterwegs. Zum ersten und einzigen Mal war es still. Nichts außer unseren Schritten, unserem Atmen und einem entfernten Quaken aus einem Froschteich war zu hören. Olympischer Geist war zu spüren wie Gänsehaut. Und plötzlich der rauschende Empfang in Irgertsheim.

Doch viel Licht bleibt bekanntlich nicht ohne Schatten. Wir Ultras hatten uns die Nachtstrecke aufgeteilt. Je 3 (Team 1: Robert, Armin, ich; Team 2: Olaf, Klaus, Hannes) sollten eine Hälfte zurücklegen, den mittleren und letzten Streckenabschnitt wollten wir gemeinsam laufen. Plötzlich stand dann gleich zu beginn Olaf neben mir. Es sei nicht genügend Platz in den Bussen, hieß es. Zu viele Häuptlinge für uns sechs Indianer? Jedenfalls war unser Plan im Eimer. Unmöglich konnten wir die vier verbliebenen zwei Helden auf der letzten Hälfte alleine laufen lassen. Außerdem, wo hätten wir unterschlüpfen sollen? Plötzlich war klar, dass wir alle viel weiter laufen mussten als ursprünglich beabsichtigt.

Zum Glück hatten wir „Helden“ unseren Teamspirit vom Mauerwegslauf 2010 wieder gefunden. Jeder arbeitete so gut er konnte für das gemeinsame Ziel, doch insgesamt fühlte ich mich phasenweise im Stich gelassen, nur voran getrieben. In Hohenwart hätte ich gerne noch in Ruhe in ein Stück Brot gebissen, einen Schluck dazu getrunken. Erst als am Morgen klar war, dass wir frühzeitig in Schönbrunn ankommen würden, entspannte sich die Situation merklich. 

Ansonsten war der Weg doch beschwerlich. Irgendwann tut jede noch so kleine Steigung weh. Im Nachhinein ein Wunder, dass wir es geschafft haben, nach Hohenwart das vorgegebene Tempo zu halten und fast noch ein wenig zu steigern.

Bilder gibt es leider keine. Meine Kamera habe ich wohlweislich im Bus gelassen. Blitzlicht braucht Akku und die Qualität ist bei meiner kleinen Kamera sowieso nur aus der direkten Nähe gut.

Erster Einsatz der Helden

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