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Silvesterlauf auf die Teck
Alles just for fun!?

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Aus Spaß wird jetzt Ernst


Die Neujahrsbrezel will verdient sein!

Silvesterlauf ohne Zeitnahme... das klingt entspannt

Da ich meine Entscheidung für den diesjährigen Silvesterlauf wie immer auch vom Wetter abhängig mache, entscheide ich am 31. Dezember 2013 erst gegen Mittag:

Es geht auf nach Kirchheim/Teck!

Eine bergige Strecke, kein Wettkampfcharakter, das liest sich heute optimal für mich. Entsprechend entspannt mache ich mich wenig später auf den Weg. Etwas irritiert stehe ich dann wenig später vor dem Rathaus. Läufer in kurzen Hosen, kurze und leichte Oberteile überall... hatte ich nicht gelesen, dass die Laufzeit rund 2 Stunden beträgt? Dass auf der Teck kurz gerastet wird und gemeinsam zurückgelaufen? Ich checke meine Klamotten. Zwar nicht all zu dick, doch dreilagig, dazu eine Jacke, Mütze in der Tasche, Handschuhe... ich will gerüstet sein für die Stopps und dort in der Dämmerung und aufkommenden Kühle nicht frieren wollen.


Sonnenaufgang am 31. Dezember: Es verspricht ein sonniger Tag zu werden... bestes Wetter für einen Silvesterlauf.

Streckenposten kommen mir auf dem Weg zum Start entgegen.

Vor dem Rathaus wird sich zum Silvesterlauf versammelt.

Wenig später am Stehtisch wird über Streckenrekorde und Lauftaktiken gefachsimpelt. Bin ich wirklich bei einer Spaßveranstaltung? Ich brauche Aufklärung!

Informierte Läuferkreise berichten mir dann, dass es - fehlendes Klassement hin oder her - für die Schnellen in der Runde "um die Ehre" gehe. Zwar werde weder die Zeit gemessen, noch ein Ranking erstellt, doch unter der Hand sind die Zahlen bekannt und machen offenbar die Runde.


Während Drinnen die Verpflegung für uns Läufer und... 

die freiwilligen Helfer sortiert wird,...

herrscht vor dem Rathaus die Ruhe vor dem Sturm.


Man kennt sich und nutzt die kurze Ruhe vor dem Start zum Austausch.

Man lauscht den Erzählungen der Lauffreunde, ...

während sich der Platz vor dem Rathaus zunehmend füllt...

und die Nichtläufer Luft in Sektflaschen und Glühweinbecher lassen.

O.k., selbst wenn ich es wollte, könnte ich nun nichts mehr ändern. Mein Outfit ist so wie es ist und meinem zügigen Jahresabschlusstraining im Schatten der Spitzengruppe stets letztendlich auch nichts entgegen. "Bassd scho!" meint da der Franke in mir!

Noch ein paar Strecken-/Renninformationen und das Feld formiert sich an der imaginären Startlinie. Eine Engstelle, nur 20 Meter nach dem Start gebietet mir, mich ebenfalls erst mal vorne einzureihen, um schnell durchs Nadelöhr schlüpfen und dann entspannt mein Tempo angehen zu können. Doch vorher mache ich mich noch ein wenig mit den "Gladiatoren der Teck", den "Kämpfern um die Ehre" vertraut.


Eine letzte kurze Ansprache und das Starterfeld formiert sich.

Die Luft "knistert" ein wenig vor dem Start. niemand will sich als ehrgeizig outen und doch ist die Anspannung förmlich spürbar.

"Urgesteine" formieren sich neben "Running-Pacman"!

Startschuss! Ein paar schnelle Sprünge und ich durch die Engstelle. Jetzt das Wohlfühltempo finden und einpendeln. Wohlfühltempo? Wie ist das Wohlfühltempo bei einem Run über 9 km und knapp 500 Höhenmetern, wobei die wirklichen Steigungen erst ziemlich genau nach der 1. Streckenhälfte beginnen?

Ich entscheide mich für zügiges Angehen mit genügend Luft, um halbwegs locker auch den 2. Streckenabschnitt bewältigen zu können.


Ihm wirds heute gehen wie mir! Ihm wird mächtig warm werden.

Im Sturmlauf auf der Ebene. Noch habe ich die Spitze des Feldes halbwegs im Blick.

Er kann noch lachen. Wie lange noch?

Der Teck (richtig: Teckberg:
Die Teck ist ein klassischer Zeugenberg, wie die Schwäbische Alb viele zu verzeichnen hat. Teilnehmer des bekannten Albmarathons können ein Lied davon singen. Dort werden der Reihe nach 3 Zeugenberge erklommen. Der Teckberg ist 775 Meter hoch, überragt das Albvorland damit um rund 350 Meter.

In Dettingen unter Teck queren wir die Bahnlinie und bekommen zum ersten Mal Sicht auf unser Ziel, naja, genau gesagt Zwischenziel, denn eigentlich geht der Lauf ja auch wieder zurück nach Kirchheim. Respekt flößt er ein, der Gipfel. Nicht umsonst erklang noch Wolfgang Ambros`Watzmann kurz vor dem Start. Es ist schon lange her, dass ich einen Gipfel im Sturm erobert habe, 2008 muss das gewesen sein, beim Moritzberglauf. Seitdem musste ich meine Kräfte immer einteilen, Ausdauer und Kletterfähigkeiten waren gefragt. 


Blick auf den Teckberg mit seinen Vorgipfeln Hörnle und Hohenbol.

 Konzentriert und unaufhaltsam zieht diese Tübinger Läuferin an mir vorbei.

Zuschauer stehen fast an jedem Meter der Strecke und feuern uns an.

Der Sonne entgegen. Laufromantik, doch die Steigung lässt keine Sentimentalitäten aufkommen.

Die Asphaltstrecke weicht matschigen Fahrwegen und Singletrails.

Mein Puls bleibt konstant bei knapp 170 Schlägen, mein Tempo ist hingegen von anfangs strammen 4:10 min/km auf gut 7 min/km abgesunken.

 

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"Weg ist zwischen dem letzten und dem nächsten Schritt!"

© Ultra-Habicht


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