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Silvesterlauf auf die Teck
Aus Spaß wird jetzt Ernst!

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Ausklang


Neujahrswünsche vom Lauftreff!

Letzte steile Kilometer

Ich überhole Läufer, Läufer überholen mich. Insgesamt bewege ich mich wohl immer um Rang 30 herum. Wirklich alles geben will ich nicht, auch wenn ich mich längst meiner leichten Jacke entledigt habe. Laufen bis zur völligen Erschöpfung kann ich schon lange nicht mehr. Im entscheidenden Moment entscheide ich mich für mein wohlbefinden, erfreue mich der Unterstützung durch die Zuschauer, die ich noch immer wahrnehme. Und die mich wahrnehmen. Läufer mit Kamera sind offensichtlich anders als auf der Langdistanz bei kurzen Rennen noch nicht an der Tagesordnung.


Dicht gedrängt die Zuschauer an der Strecke.

Die Unterstützung ringt jedem Läufer ein Lachen ins Gesicht.

Dann ist jeder wieder auf sich allein gestellt.

Nicht ganz... eine bezaubernde Schar von Fans lässt "die Welle" fliegen!

Es wird steil und steiler, die letzte Spitzkehre von Zuschauern gesäumt fast wie in L'Alp d'Huez... es wird noch steiler und dann dreht sich der Fahrweg hinein ins Tor zur Burg... es ist geschafft. Der Puls hämmert zwischen den Ohren, die Lunge pfeift, Schweiß tritt aus allen Poren. Glatte 48 Min. für die  knapp 9 km, das kann sich sehen lassen. Vermutlich bin ich Gesamtsieger der Klasse "Läufer mit 2 Jacken", auch ein Titel, auf den ich stolz sein kann, oder? Ich überlege kurz, ob ich mich aufhalten soll, doch ich entscheide mich lieber für den schnellen Abstieg, bevor ich zu sehr auskühle.


Die letzte Spitzkehre! 

Meine Verfolger!

Der Ultra-Habicht (Photos Roland Bomans)

Letzte "hochprozentige" Meter!


Dann steht das Tor zum Himmelreich offen.

Mit starrem Blick die letzten Meter durchs Tor.

Die Augen fokussieren die imaginäre Ziellinie.

Downhill

Bevor ich mich in den Downhill stürze, nutze ich die Ruhe, noch ein Paar Bilder meiner Mitstreiter zu schießen. Wirklich leicht sieht es bei Niemandem aus, kein Wunder. Die meisten Blicke sind eher starr, fast hohl, wenige Meter vor die eigenen Füße auf den Boden gerichtet. Mehr ist offensichtlich für Viele nicht mehr drin.

Ich komme mir fast schäbig vor, als ich Gas gebe und beinahe den Hang hinabfliege, lässig zwischen aufsteigenden Läufern und flankierenden Zuschauern hindurchpendelnd.


Erschöpfte Gesichter in der letzten Kurve.

Die Erschöpfung steht jedem ins Gesicht geschrieben.

Die Blicke scheinen oft ins Leere zu gehen.

Die Zuschauer am Wegrand werden keines Blickes mehr gewürdigt.

Nur noch Wenige entwickeln Laufdynamik in diesem Gelände.

Und es dauert nicht lange und mir kommen die ersten Geher entgegen.

Nicht lange und ich bin unten am Hörnle. Die Verpflegung dort habe ich bergauf gar nicht mitbekommen. Aber da hätte ich sowieso nicht nach irgendwas gegriffen. Jetzt nehme ich dankbar einen Schluck Tee. Denn während offensichtlich für die meisten der Schnellen vor mir am Hörnle Schluss ist, nehme ich natürlich den ganzen Rückweg in Angriff. Das gebietet die Läuferehre.


Die Reihe erschöpfter Gesichter will nicht abreißen.

Nur die kleine Fancrew zaubert bei fast jedem, der vorbeikommt, ein Lachen ins Gesicht.

Und die Gelegenheit zum Abklatschen lässt sich auch niemand nehmen.

Zurück am V-Punkt auf dem Hörnle.

Für viele der schnellen Läufer ist hier leider Schluss.

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Ausklang




 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Weg ist zwischen dem letzten und dem nächsten Schritt!"

© Ultra-Habicht


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