Churfranken-Trailrunning 2014
Verrannt!
Race
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Vierter
Herbst!
4. Sektor
Den 4. Abschnitt kenne ich nicht so gut wie die bisherigen Abschnitte. Die
Strecke wurde verlängert und dabei wesentlich attraktiver. Doch der Start
ist immer noch der Gleiche. In Serpentinen hinunter von der Clingenburg und
am Gegenhang über Naturtreppen wieder hinauf. Für den startenden Läufer
einer Mannschaft wohl kein Problem, für den Ultraläufer ein unangenehmes
Teilstück. Wer nach dem Kraft raubenden Beginn noch Kraft hat, kann den Rest
genießen. Statt den vielen Fahrwegen der früheren Austragungen sind jetzt
mehr Trailstücke zu absolvieren, ein echter Gewinn. Vielleicht bin ich
deshalb heute flotter unterwegs als früher.
Noch ein paar Meter und dann geht es auf den
schwierigsten Teil des Rennens.
Treppen! Wenn nicht jetzt, wann dann?
Unglaublich! Zum dritten Mal schon
renne ich die Treppen hinauf und verlaufe mich zum ersten Mal. Ich verpasse
einen kleinen Abzweig und stecke mitsamt meiner Verfolger in der
"Sackgasse". Doof! Es vergeht einige Zeit, bis wir zurück auf der Strecke
sind.
Mit Wut im Bauch stiefel ich die
letzten Stufen hinauf. Doch der Rest des Teilstücks geht überwiegend bergab,
zu dem Zeitpunkt des Rennens tut das gut. Ich bleibe in Schwung und spare
mir noch ein wenig Kraft für den letzten Abschnitt. Im Gegensatz zu den
Vorjahren erleide ich heute keinen Einbruch.
Ein Teamläufer wird jetzt mein ständiger Begleiter. Mal
bin ich voraus, dann ist er wieder einen Tick schneller.
Und das Wetter bleibt auch trocken. Die Wolken hängen zwar
weiterhin tief, bleiben aber dicht.
Verpflegungsstand
(Und die Nässe bzw. Luftfeuchtigkeit macht photographieren auch weiterhin
problematisch.)
Und schon wieder Verpflegung (Mangel braucht heute niemand zu befürchten).
Die schönen Trails des 4. Abschnitts.
"Mein Begleiter" setzt sich langsam ab.
Doch ich halte weiterhin Sichtkontakt; letztendlich überhole ich wieder und
kann mich endgültig absetzen.
Erdbeeren; es hängen sogar reife Früchte an den Kulturen.
Und für den, der keine Erdbeeren mag, gibts Äpfel in Hülle und Fülle.
Trotz Regens halten die Wegmarkierungen.
Der letzte Staffelwechsel.
5.
Sektor
Der letzte Abschnitt war bei meinen bisherigen Teilnahmen immer mein Bester.
2010 blieb ich nur wenige Minuten hinter Tobi, 2012 konnte ich meinen schon
weit enteilten Freund Swen wieder einfangen und überspurten.
Doch heute gilt es auf
neuer Strecke gut auszusehen. Und die hat es in sich. Sie wurde deutlich
verschärft und "aufgehübscht". Zwei knackige Anstiege auf
"leidenschaftlichen" Trails sind kurz vor dem Ziel zu bewältigen. Hier kann
man noch Zeit und Ränge verlieren, bevor es endlich auf dem roten
Zielteppich den verdienten Lohn abzuholen gilt.
Ich gehe nach kurzer Trinkpause auf den letzten Teilabschnitt.
Ich darf mich wieder einmal mit den frischen Kräften der Staffeln messen.
Ein glitschiger, vom Regen aufgeweichter Trail bergauf; das kostet Kraft.
Noch 9 km.
Auf dem Kreuzweg der katholischen Kirchengemeinde Kleinwallstadt.
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