Mozart 100? Klar! Walkend! Echt?
Unter oder über 4 Stunden?
rasant - zünftig - historisch - steil
zurück zum Start
Geschafft!
Ehrgeiz entwickeln?
Bislang habe ich
nur 2 oder 3 Mal die Uhr kontrolliert. Doch irgendwann war für mich
erkennbar, dass wir eventuell unter 4 Stunden bleiben können. Das hat uns
beflügelt. Bis zum Kapuzinerberg lagen wir wohl auch noch gut im Plan, doch
der Berg hat uns jetzt gehörig ausgebremst.
Bis auf das kurze Stück an der
"Wall" sind wir konstant unter 10 min/km geblieben. Doch am Kapuzinerberg
müssen wir das Tempo auf rund 4 km/h drosseln. Oben auf dem Berg hören wir
dann die Glocken 3 Uhr nachmittags schlagen und wissen jetzt, dass wir unser neues heimliches
Ziel doch verfehlen werden.
Die letzten Stufen hinunter in die Stadt.
Jetzt sind wir unten!
Ein kurzes Stück an der Salzach entlang... über die Mozartbrücke und dann
nur noch ein paar Schritte bis zum Residenzplatz.
vorsichtig geht es treppab, nur
nicht stolpern auf den teils steilen Stufen. "Jogi Löw" würde jetzt "högschte
Konzentration" verlangen. Doch dann ist es vollbracht. Wir sind an der
Salzach. Nun müssen wir nur noch ein paar Meter am Wasser entlang,
über die Mozartbrücke und hoch zum Residenzplatz. Unbedingt Tempo drosseln und
die letzten Meter genießen!
Mozartbrücke!
Festung Hohensalzburg im Visier.
Aufmerksame Streckenposten drücken
bereits rechtzeitig den Knopf an den Ampeln und verschaffen uns so eine
"grüne Welle". Ohne anzuhalten queren wir den ansonsten viel befahrenen
Rudolfskai. Eine Kurve noch und wir stehen auf dem Mozartplatz, biegen
Sekunden später in
den Zielkanal ein. Der scheint unendlich lang, knickt ab ... und noch
einmal, doch
dann liegt der letzte Zielbogen vor uns. (Meine Uhr habe ich schon
versehentlich einen Bogen früher gestoppt.)
Die endgültig letzten Meter liegen
vor uns! Noch einmal
Haltung angenommen für das Zielphoto und dann ist es vollbracht. 25,8
wunderbare und im Rückblick gar nicht mal so anstrengende Kilometer liegen hinter uns.
Mozartplatz!
Residenzplatz! Ich stoppe hier bereits meine Uhr, entdecke den Zielbogen (im
Hintergrund) erst später.
Die Anspannung weicht, jetzt ist Erholung angesagt.
Im Zielbereich starten gerade die
ersten Siegerehrungen, die Stimmung ist auf dem Höhepunkt. Wir setzen uns
gemütlich in die Sonne, genießen stolz den Augenblick!
Stolz? Ja!
Obwohl ich nun wirklich schon viele
Rennen über die Marathondistanz, ja sogar im Ultrabereich erfolgreich
bestritten habe, bin ich trotzdem stolz auf uns. Wir haben als Team 4
Stunden bestens harmoniert, waren unerwartet schnell und konnten trotzdem
vom Anfang bis zum Ende genießen.
Auf dem Residenzplatz!
Guggenthal-Kühberg, km 20 ist erreicht!
Salzburg - sonnig!
Nachdem uns gestern der Regen unsere Sightseeing-Tour
doch etwas vermasselt hat, können wir Salzburg heute noch einmal in der
Sonne erleben. Ein Bummel an der Salzach entlang, ein Eis beim "Manner"...
wir haben es uns verdient. Keine Sekunde kommt bei mir Traurigkeit auf,
hätte ich mich doch auch auf die 100 km lange Strecke wagen können und wäre
vermutlich jetzt ebenso bereits im Ziel.
Bei einem leckeren Eiskaffee beobachten wir interessiert das Treiben auf dem
Platz.
Das haben wir uns verdient!
Bummel durch die Altstadt
Blick zurück zum Kapuzinerberg, den wir kurz vor dem ziel noch überwinden
mussten.
Liebesschlösser! (hier offensichtlich noch erlaubt)
Eine Liebeserklärung an die Stadt?
Ein komfortabler Shuttlebus bringt uns zurück nach Hof.
Erschien mir das Startgeld anfangs etwas überzogen - vor allem für uns
Walker - weiß ich jetzt die dafür erbrachten Leistungen absolut zu schätzen.
Der kostenlose Shuttle, der uns bequem zum Start und jetzt wieder nach Hause
bringt, das gerahmte Zielphoto, Strecken- und die schier unerschöpfliche
Zielverpflegung, die Veranstaltung ist ihren Preis wert, ohne Frage.
Bei Sekt mit Himbeeren stoßen wir auf unseren tollen Tag an.
Der sonnige Sonntag dient der Erholung. Eine kleine Almwanderung, ein
Mittagsschlaf am stillen Hintersee, ein romantisches Abendessen im
Sonnenuntergang mit Blick über den Fuschlsee!
Den sonnigen und warmen Sonntag genießen wir faul und
entspannt. Wir verbringen den Tag mit einer kurzen Wanderung auf Almen, die
früher schon der Kaiser Franz-Josef zu schätzen wusste, halten ein
Mittagsschläfchen am ruhig gelegenen Hintersee und lassen den Abend
romantisch ausklingen, mit einem leckeren Abendessen im Sonnenuntergang über
dem Fuschlsee.
Schon philosophieren wir, was wir denn im kommenden Jahr
in Angriff nehmen wollen. Lasst Euch überraschen! Wir sind auch schon
gespannt!
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