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"Stuttgarts längster Lichterumzug!"
Zum 6. Mal Ultra-Habichts Rössleweg (Einladungslauf)

Rössleweg Nr. 5 - Teil II
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Oster(insel)n oder St. Martin in Stuttgart?

An sich war es gar nicht speziell geplant, es hat sich vielmehr so ergeben: Start für die 6. Stuttgartumrundung ist der 11.11. um 19 Uhr! Chris und ich wollen gemeinsam losziehen und finden keinen anderen Termin. Und da ich die Runde bei Tag nun schon gut kenne, freue ich mich riesig, sie endlich auch bei Nacht zu erleben.

Die Überraschung ist groß: Wir sind nicht alleine, sondern zu fünft! Wer hätte gedacht, dass sich mitten unter der Woche so viele Verrückte finden? Matthias und Marcus haben sich angekündigt, sie halten wohl den derzeitigen Streckenrekord für den Rössleweg. Dazu kommt noch Fabian, flotter Läufer, aber eher "Kurzstreckler". Er will sich zumindest auf einer Teilstrecke versuchen.

Zwei Befürchtungen keimen in mir auf:

1. Wird es eine rasante Nacht, vielleicht zu rasant für mich und

2. Reichen die Lebkuchen und Spekulatius?

 
Lebkuchen, Spekulatius, warme Getränke in der Isolierflasche.

Gerne hätte ich kurz vor Ende der Runde auch noch mit einem Becher Glühwein überrascht. Doch wie soll er dorthin kommen und mitten in der Nacht auch noch heiß sein? Keine Ahnung, also lass ich es bleiben.

Pünktlich starten wir in Obertürkheim. Ein kurzes Hallo und wir ziehen los; es gibt nichts, was sich nicht auch im Lauf besprechen lässt. Das Tempo scheint von Beginn an flott. Doch in der Dunkelheit glaubt man sich immer etwas schneller als man tatsächlich ist.

 
Dunkelheit und der Schein der Stirnlampen bestimmen unseren Lauf.

Es ist schon anders als sonst. Auch wenn ich die Strecke mittlerweile wie aus dem Effeff kenne, in der Nacht fehlen dann doch die bekannten Merkmale. Konzentration ist wichtig, hilft lästige Umwege zu vermeiden.

Für Ablenkung sorgen allerdings immer wieder auch unsere Unterhaltungen, über Vor- und Nachteile unserer Stirnlampen zum Beispiel, über Lichtkegel und Leuchtdauer. Wobei das Lichtspiel der Stadt wesentlich mehr fasziniert. Immer wieder nutzen wir die Gelegenheit, auf die erleuchtete Stadt hinunter zu schauen. Und wir haben Glück, denn weder Boden- noch Hochnebel trüben den Blick.


 Stuttgart bei Nacht!

Laufen im Licht der Stirnlampen.

Bis auf die wenigen Blicke auf die Stadt stört nichts beim Lauf. Selbst mein Photo bleibt die meiste Zeit in der Tasche, denn mit dem schwachen Blitz der Kompaktkamera lässt sich nicht allzu viel erleuchten.


Matthias (li.) und Marcus

Fabian

Chris

Die Zeit vergeht, wir werden weniger. Matthias und Marcus müssen uns verlassen. Zu dritt laufen wir entlang des Greutterwalds auf dem Feuerbacher Höhenweg. Das rund 150 ha große Naturschutzgebiet beherbergt den einzigen natürlichen See Stuttgarts. Doch von den Schönheiten bekommen wir heute Nacht nichts zu sehen. Dafür hören wir umso mehr. Denn die Ruhe der späten Stunde hat die nachtaktive Tierweld geweckt, die sich durch unser Erscheinen gestört fühlt und sich teils lautstark gegen unser Eindringen zu wehren scheint. 


Blick vom Scherbelino!

In der Ludwigsburger Straße verlässt uns auch Fabian Richtung U-Bahn. Wir wären ein gutes Team. Wir verstehen uns, laufen auf gleichem Niveau. zudem ist er unkompliziert und ein guter Teamplayer. Harmonisch traben wir durch die Nacht, es wird die erste Runde sein, auf der keine Gehpause eingelegt wird, von kurzen Verpflegungsphasen mal abgesehen. Selbst die gegen Ende richtig giftig werdenden kleinen Stiche nehmen wir im Laufschritt.


Chris ist der letzte verbliebene Begleiter.

Es ist schon weit nach Mitternacht, als mir Chris erklärt, er müsse schon morgens um 6 Uhr wieder aus den Federn. Das nenn ich eisern. Ich kann zum Glück ausschlafen, was ich allerdings auch nur eher selten in Anspruch nehme.

Nach 6 1/2 Stunden laufen wir dann wieder in Obertürkheim ein, unsere Runde geht zu Ende. Eine schnelle Verabschiedung und Chris macht sich auf den Weg nach Hause. Auch ich trete mit einem kaum zu beschreibendem Gefühl meinen kurzen Nachhauseweg an.

Was bleibt von der Aktion? Nicht alltägliche Eindrücke, ein "innerliches Grinsen" über einen Lichterumzug der anderen Art, die Erinnerung an eine unkomplizierte Truppe, die Lust auf eine Wiederholung macht.

Die wirds natürlich geben, vermutlich erst im nächsten Jahr, aber bestimmt noch im Winter. Neue Ideen habe ich noch zu genüge, vor allem eine "langsamere Umrundung" wurde sich schon vielfach gewünscht. Auch die wird stattfinden... ganz sicher!

Rössleweg Nr. 5 - Teil II

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