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Achenseeumrundung 2014
44 km - 3500 hm - 9 Std.!

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Gewitter


Enzian

Die Entscheidung

Ausschlaggebend für die Tour sind verschiedene Beweggründe. Zunächst fasse ich eine zweitägige Tour mit Hüttenübernachtung ins Auge, aber viele Berghütten haben Anfang Juni noch gar nicht geöffnet. Da die Wetteraussichten zudem doch recht unsicher ausfallen, entscheide ich mich letztendlich für die eintägige Umrundung des Achensees.

Dafür gibt es die eine oder andere Variante, vor allem besteht die Möglichkeit, sowohl in Pertisau, als auch in Maurach die Runde abzubrechen, sollte das Wetter umschlagen.

Durch die Aufstiege zur Seekarspitze, auf den Bärenkopf und zum Steinernen Tor jeweils von Seehöhe aus, sammelt man rund 3500 Höhenmeter auf Marathondistanz. Die Hälfte der Höhenmeter auf einem Drittel der Distanz verglichen mit dem anstehenden Südtirol-Ultraskyrace, scheint mir eine gute Vorbereitung auf das Rennen zu sein.

 
Nach einem schnellen Selbstporträt starte ich pünktlich um 9 Uhr am Campingplatz in Achensee.

Teil 1 - Sturm auf die Seekarspitze

2053 Meter hoch - unschwer zu besteigen, steht in Wikipedia zu lesen:

UIAA-Skala

Im untersten Schwierigkeitsbereich sind verbale Kurzbeschreibungen jedoch durchaus noch verbreitet: Alpines, auch wegloses, Gelände, das noch keinen oder nur wenig Einsatz der Hände erfordert, wird meist als „unschwierig“, „wenig schwierig“ oder seltener auch als „leicht“ bezeichnet.

 

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Nach einer Stunde und 20 Minuten bin ich auf dem Gipfel. Laufend ist er nicht zu bezwingen, den einen oder anderen Einsatz der Hände braucht es schon. Doch der Einsatz lohnt.

 
Die Seekaralm.

Blick zurück von der Seekaralm.

Achensee (Ort)

Talblick

Der See

Seekarspitze (2053 m)

Das Gipfelkreuz, 1024 m über Seehöhe. 

Teil 2 - Seekarspitz - Pertisau

Wer auf einen schnellen Downhill spekuliert, hat Pech. Erst eine ebenso  anspruchsvolle wie wunderschöne Gratüberschreitung mit Aufstieg zur Seebergspitze (2085 m), danach ein tierisch steiler Abstieg nach Pertisau, im Wald auf schmalem Pfad reichlich glattes Wurzelwerk, ständig Gefahr, sich auf den Hosenboden zu setzen.

Bevor ich den Weg in Angriff nehmen kann, habe ich allerdings erst eine knifflige, wie gefährliche Frage zu klären:

Wie reagiert ein Steinbock, wenn man ihn beim Bespringen seiner Liebsten erwischt und unterbricht?

Spannend ist die Frage vor allem deshalb, weil das Tier nicht flüchtet, sondern sich gemächlich niedersetzt und beginnt, mich furchtlos zu inspizieren. Ausweg? Nicht auf dem schmalen Grat, auf dem ich mich gerade befinde.


Pertisau 2 3/4 Stunden!
 
"Coitus interruptus" (... und es tut mir leid)
Noch ein sehnsüchtiger Blick zu seiner Geliebten...

bevor er in aller Seelenruhe mich anvisiert.

Vorsichtig schleiche ich mich in allernächster Nähe vorbei!

Vorbei!

 

Langsam gehe ich näher und näher. Das Tier reagiert nicht. Ich hatte auf Flucht gezählt. Zwischen uns ist bald nur der schmale Kamm, für einen Steinbock kein echtes Hindernis.

Erfahrung mit Steinböcken habe ich bislang nur im Tierkreiszeichen, da funktioniert der Umgang blendend, aber greift ein Alpensteinbock Menschen an? Mich irritiert, dass die beiden Tiere nicht die Flucht ergreifen. So wage ich ein schüchternes Photo hinter meinem "Versteck" hervor und mache mich dann vorsichtig auf den Rückzug, übersehe dabei fast ein drittes, offensichtlich noch junges Tier.

 

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"Weg ist zwischen dem letzten und dem nächsten Schritt!"

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