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Ultra Trail di Stoccarda a Lago di Costanza
100 Meilen - just for fun?

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Unterwegs


Filderkraut!

Die Idee

Eigentlich will ich die Zeit nutzen und in die Alpen. Dort habe ich ja noch ein paar Träume zu verwirklichen. Doch die aktuellen Bilder vom TAR und die ungewissen Wetterbedingungen lassen mich davon Abstand gewinnen. Trotzdem will ich südwärts! Südwärts? Südwärts! Ziemlich genau im Süden von Stuttgart breitet sich der Bodensee aus! Was liegt also näher, als von der Landeshauptstadt ans "schwäbische Meer" zu laufen?

Eine erste Probe mit Google maps ergibt:

  • 197 km mit dem PKW

  • 158 km mit "Autobahnen vermeiden"

  • 136 km als Fußgänger

Es scheint also machbar. Nachdem die Vorhersage auch kurzfristig keine Wetterbesserung in den Alpen verspricht, mache ich mich kurz entschlossen Morgens auf den Weg! Natürlich verlasse ich mich nicht auf die Route von Google, denn die hat einen zu hohen Anteil befestigter Straßen. Ich habe mir eine schöne Trailstrecke vorgestellt!!


Der Weg zum Bodensee mit dem Auto. (Bild vergrößern)

So sieht ein möglicher Fußweg aus. (Bild vergrößern)

Die Route:

Erste Idee mittels "google-maps" entwickelt;

Konkrete Planung dann mittels "outdooractive" erstellt (Start- und Endpunkt festgelegt; Trailrunningmodus eingestellt); individuell mit movescount optimiert, also Streckenverkürzungen eingebaut, bzw. Durchläufe durch Ortschaften gezielt vermieden bzw. gesucht; zum Ende der Strecke hin dann "streckenoptimiert" wegen der zu erwartenden geringen Lust an "launigen Trails" bei km 150!.


Noch schnell ein "Selfie", dann gehts los.

Eintauchen will ich in die Wälder.

Und dann den Gefühlen freien Lauf lassen (auch wenn mein Tempo über die lange Distanz eher moderat sein wird)

Doch der erste Teil verläuft wohl lange über freien Felder.

Die Stadt ist noch nah. Doch das bedeutet nicht, dass es an schönen Trails mangeln wird.

Auch nahe von Stuttgart erlebt man wilde Natur.

Ich möchte fast ausschließlich kleine Ortschaften queren. Städte will ich meiden.

Leider hält das Wetter nicht ganz das, was es verspricht. Es bleibt trüb. Doch zum Laufen sind die Temperaturen optimal.

Die Ausrüstung (im Dynafit X7.DY.N.A):

  • Salomon City-Trail (grds. gut geeignet, jedoch der Nässe nicht gewachsen)*

  • Dynafit Gravel Short*

  • Dynafit Transalper Short*

  • Gravel Ful Zip-T*

  • Dynafit Transformer Jacke (Windstopper; Aktiveshell)

  • LED Lenser H7 (inkl. Ersatzakku)

  • Garmin etrex 30 (inkl. Ersatzakku)

  • Regenponcho, Zahnbürste, Mobiltelefon

  • Bargeld, Kreditkarte, EC-Karte

  • Notverpflegung (Datteln, Energie-Kugeln)

  • 1,2 l. Wasser; 0,5 l. Cola (Notverpflegung).

(*am Körper)

 
Die scheinbare Idylle trügt: Erstes Hindernis, die Autobahn A8!
 
2. Hindernis: Der Flughafen Stuttgart; die Startbahn mit 3,5 km Länge erstreckt sich genau quer zu meiner Richtung.

Ein erster kleiner Bogen ist also erforderlich.

Heute muss ich konzentriert navigieren. Abweichungen von der Strecke können diese enorm verlängern.

Umwege zum Verpflegen sind nicht geplant. Da mache ich mir aber auch keine Gedanken.

Filderkraut werde ich nicht essen müssen

Ich hoffe auf viel reifes Obst entlang der Strecke.

Das kann ich an vielen Stellen ohne einen Meter Umweg greifen.

Auch Pilze gibt es zu Genüge.

Doch die kann (und will) ich nicht verwerten.

Milche, Eier... auch hier könnte ich mich wohl gut verpflegen.

Einzig größerer Ort, den ich durchquere, ist Metzingen. Hier habe ich einen Cafe-Stopp geplant.

Die Motivation:

  • Das Gefühl, Aufhören zu können und keiner außer mir wird das je bemerken oder gar Interesse daran zeigen.

  • Das Gefühl, ausschließlich für mich zu laufen, weder für eine Urkunde, eine Zeit oder Platzierung, noch für eine Ziellinie mit Werbung links und rechts.

  • Das Gefühl zu spüren und zu erleben, wie ich damit umgehe; was ich tue, wenn es regnet, wenn ich Schmerzen habe oder die Lust versiegt.

  • Das ist meine Motivation.


Über Graswege an einer Baumschule entlang. Überraschend führt keiner dieser Wege "ins Nirwana"

Wegweiser geben mir Orientierung, halfen aber nicht wirklich viel.

Dieser historische Wegweiser verwirrt mich nur. Er führt in einen schmalen Weg, doch Esslingen liegt bereits weit hinter mir.

Gelegentlich geben mir auch Straßenschilder ungefähre Entfernungen an.

 

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Unterwegs




 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Weg ist zwischen dem letzten und dem nächsten Schritt!"

© Ultra-Habicht


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