Allgäu-Panorama-Ultra-Trail 2009
Vom Kleinwalsertal nach Oberstdorf
Durchs Moos zum Gasthaus Hörnlepass
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Das harte Schlussstück nach Sonthofen
Zwischen dem Kleinwalsertal und Oberstdorf liegt das Söllereck, das wir zwar
nicht komplett erklimmen, aber doch anschneiden. Doch dann geht es hinab ins
Tal, ich verlasse den Wald und plötzlich liegt Oberstdorf in seiner
schönsten Pracht vor mir. Überrascht stoße ich einen Ruf der Begeisterung
aus...
Die Erdinger-Arena in Oberstdorf
Auf dem Weg hinunter nach Schwende komme
ich an einer Pferdekoppel vorbei. Wer kennt den "Kleinen Onkel", das Pferd
von Pippi Langstrumpf? Hier steht das Original, sogar die Tupfen sind echt.
Lauter kleine Onkels?
Über eine hohe Brücke wechseln wir die
Talseite. Dort steht ein Kontrollposten, der die augenblicklichen
Platzierungen abzählt. Platz 20 und 21 zählt er für mich und Michael. Nun
hat mich mein Ehrgeiz endgültig gepackt. Die Aussicht, unter den Top 20 zu
landen, motiviert mich. Endsprechend engagiert gehe ich die nächsten
Steigungen an, auch wenn ich die in den Beinen steckenden Kilometer schon
langsam spüre.
Schwende
Die Brücke nach
Riezlern
Riezlern mit Blick auf
den Hohen Ifen
Schnell gewinne ich wieder an Höhe. Da
der Weg gut und leicht zu laufen ist, kann ich mein Auge auch wieder
verstärkt dem faszinierenden Panorama widmen. Interessanterweise ist der
Blick ins Kleinwalsertal unversperrt, während im Illertal immer noch eine
dicke Wolkenschicht zu liegen scheint.
Blick ins
Kleinwalsertal
und Richtung Illertal
(noch im Nebel)
Unterhalb des Söllerecks geht es mäßig
ansteigend weiter. Wir erklimmen so einige hundert Höhenmeter bis zu
Amans-Alpe auf 1344 Meter. Kurz vor dem höchsten Punkt gibts noch mal eine
willkommene Erfrischung, bevor ich mich dann meist im Wald und mit vielen
Kurven wieder hinunter stürze, zunächst bis zum schön gelegenen Freibergsee.
Lange beherrscht der
Blick bis zum Grünten und das nebelverhangene Illertal den Blick.
Ein kurzer und gut zu
laufener Plankenweg sorgt für Abwechslung.
Nur kurz öffnet sich der Blick zum romantisch gelegenen Freibergsee.
Der Freibergsee ist fast komplett von
Wald umgeben, doch an einer kleinen Lichtung ist der Blick frei, gerade an
der Stelle, wo sich im Hintergrund der imposante Sprungturm der
Skiflugschanze in den Himmel streckt.
Der Freibergsee, im
Hintergrund die Skiflugschanze
Vom Freibergsee ist es nicht mehr weit
bis ins Tal. Vorbei an den zahlreicher werdenden Ausflüglern springe ich die
Abhänge hinunter. Unvermittelt hört der Wald auf und ich laufe ins Freie.
Oberstdorf liegt in voller Breite vor mir, ein überraschender und zugleich
herrlicher Anblick, den ich mit einem Ausruf der Begeisterung quittiere. Mit
einem Strahlen laufe ich über die Ebene hinein in den Ort.
Oberstdorf liegt vor
mir!
Die Nebelschicht hat
sich weitestgehend verzogen.
Nun ist es nicht mehr weit bis zur
Skiarena. Es irritiert ein wenig, nach den Stunden der absoluten Ruhe in den
doch recht quirligen Touristenort zu laufen. Auf den Straßen nimmt man kaum
Notiz und ich schlängele mich durch den Straßenverkehr bis zum Stadion.
Die Schanzen bereits
im Blick schlängele ich mich durch die Straßen von Oberstdorf
Ein kurzer, doch anstrengender Anstieg,
einmal um die Zuschauerränge herum und ich betrete das Stadion, kommentiert
vom eifrigen Sprecher, der alle hier persönlich und aufmunternd mit Namen
begrüßt.
Die Skiarena*
Ich betrete die
imposante Skisprungarena
*die mit Stern versehenen
Bilder stammen von einem "Probelauf" meines Freundes Manfred
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