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Jungfrau-Marathon 2009
Die Rampe hoch nach Wengen

Ins Lütschinental
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Der Jungfrau entgegen

Hinter Zweilütschinen zweigen wir ab ins Lauterbrunnental. Erreicht man Lauterbrunnen gewährt die Strecke eine kleine Gnadenfrist und gönnt uns noch eine flache Runde im Tal. Doch dann geht es auf einen Schlag zur Sache. Auf knapp zwei Kilometern sind gut 300 Höhenmeter zurückzulegen. Viele verfallen hier schnell in den Gehschritt, für ambitionierte Läufer beginnt also hier die Chance, Boden gut zu machen. 


Das Massiv der Jungfrau und damit auch das Ziel rücken spürbar näher

Was macht müde Beine munter?

Ganz klar - Guggenmusik! Ursprünglich eine mittelalterliche Erfindung zum Vertreiben der Wintergeister, macht sie heute zwar keinen Geistern, dafür uns Läufern Beine. An einigen Stellen sind die wild kostümierten Musiker formiert und sorgen für Stimmung und absolvieren ihren Musikmarathon. Einige der Gruppen ziehen auch noch abends gegen 22 Uhr durch die Straßen Interlakens und sorgen an verschiedenen Plätzen für Stimmung. Fraglich, ob das wesentlich weniger anstrengend ist als ein Marathon.


Vertreiben heute keine Wintergeister, sondern uns Richtung Ziel: Guggenmusiker!

Beschwingt von der tollen Stimmung aus dem Zug, von den Zuschauern in den Ortschaften oder den Musikgruppen laufen wir ins Lauterbrunnental, begleitet von der Berner Oberlandbahn und deren begeisterten Fahrgästen. Zwar gewinnen wir bereits langsam an Höhe, nennenswerte Steigungen hatten wir allerdings noch nicht zu bewältigen. So fällt es leicht, das Tempo zu halten.


Ständig in Begleitung der Berner Oberlandbahn gehts auf nach Lauterbrunnen.

In Lauterbrunnen wechselt die Bahnlinie in einem kühnen Schwung von der westlichen auf die östliche Talseite und führt dann steil hinauf nach Wengen. Wir Läufer bekommen jedoch noch ein wenig Verschnaufpause, unsere Schleife ist wesentlich größer und führt uns erst gut 5 km später wieder nach Lauterbrunnen zurück. So dürfen wir ein letztes Mal die Ebene genießen, bevor es dann im letzten Drittel 1500 Höhenmeter zurückzulegen gilt.


Lauterbrunnen zum 1.!

Mit riesigen Kuhschellen werden wir angefeuert.

Die Stimmung in den Ortschaften ist einfach grandios.

Vorbei an der nächsten Guggenmusik gehts wieder hinaus in die stille Natur.

Im Karree geht es um eine in der Morgensonne dampfende Wiese. Ein Wegweiser gibt 4 1/2 Stunden Laufzeit bis Wengen vor, doch das wäre für uns Läufer wohl ein wenig lange. Wir müssen die Strecke in einem Viertel der Zeit geschafft haben.


4 Std. 20 Minuten bis Wengen?

Ein Blick zurück auf die Verfolger, hier ist er gut möglich.

Es dauert nicht lange und wir erreichen zum zweiten Mal Lauterbrunnen. Jetzt geht es endlich zur Sache. Ich freu mich auf die kommenden restlichen Kilometer, denn endlich geht es in die Berge.


Lauterbrunnen zum 2.!

Und dann geht es endlich zur Sache!

Blick zurück über Lauterbrunnen!

Sofort werden die ersten Höhenmeter spürbar!

Nicht nur wir, auch die Bergbahn keucht hier mächtig!

Weshalb sind die Kilometermarkierungen plötzlich alle 250 Meter?

Etwas irritiert bin ich über ein plötzlich auftauchendes Schild, auf dem der nächste Viertel-Kilometer angezeigt wird, auf der einen Seite ist der Service zwar nett, wirklich helfen kann er aber auch nicht. Schließlich muss man trotzdem einen Kilometer laufen, um einen Kilometer weiter zu kommen, egal wie viele Schilder dazwischen aufgestellt sind.


Steil geht es hinauf nach Wengen!

Auf den Steilstücken sind die Kilometermarkierungen alle 250 Meter angebracht.

Das Tempo im Feld lässt jetzt merklich nach. Die Meisten gehen hier. Mein Rhythmus hingegen ist gut und so trabe ich locker hinauf nach Wengen. Ein wenig nervig ist es, ständig die Spur wechseln zu müssen. Denn noch immer ist das Läuferfeld ziemlich dicht beisammen.

 
 

 

 

 

 

 

 

 


 

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