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Der Rennsteig-Supermarathon - Matsch, Pfützen, Nebel, Sonne und ein DNF bei Km 53?

Mit der Ebertswiese haben wir die 2. Streckenhälfte eingeläutet. und wenige Kilometer später die Marathondistanz von 42,195 km erreicht. für viele "Ultra-Neulinge" beginnt hier Neuland, die bisher unbekannte Dimension.

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Berühmt-berüchtigt ist die Verpflegung am Rennsteiglauf

Ich treffe zwei Läufer im Rucksack. Was am Rennsteig nicht von Nöten, ist beim CCC, der kurzen Distanz des Laufs um den Mont-Blanc Pflichtausrüstung. Und so dient den Beiden ihr Zusatzgewicht als Training für ihre weiteren Vorhaben.


Training für die kommenden Trails, deshalb ist der Rucksack Pflicht

Noch 100 Meter bis zur "Neuen Ausspanne", 7 km nach dem Possenröder Kreuz

An der neuen Ausspanne erwarten uns wieder viele Zuschauer. "Genießt den Schmerz, Ihr habt ihn euch verdient" kann ich auf einem Plakat lesen. Danke für den Humor.

An der Kreuzung wartet ein großer Truck. Es wird bestimmt schwierig werden, den LKW durch die immer noch in dichter Folge kommenden Läufer zu schleusen. Zum Glück komme ich vorher noch über die Straße. Auch die Sonne lässt sich wieder für ein paar Minuten sehen.


Für ein paar Minuten wärmt mich die Sonne, die Laune steigt mit den Temperaturen

Dafür wartet mit dem Anstieg zu den Neuhöfer Wiesen eines der steilsten Stücke auf mich. Eigentlich habe ich mir vorgenommen, alle Anstiege zu laufen. Doch eine Frau im Laufrock taucht vor mir auf. Ich erkenne Angela Weber, bremse für einen kurze Unterhaltung mit ihr. An ihrer Seite Gerhard Dobler. Sie sinnieren über die noch bevorstehenden Anstiege. Ich kann nicht zu ihrer Beruhigung beitragen, denn noch immer warten viele kleine Anstiege.


Gerhard und Angela, hier noch guter Laune vor den Neuhöfer Wiesen. Im Ziel ist Gerhard das Scherzen längst vergangen!

Die Verpflegungsstelle neuhöfer Wiesen entschädigt uns für den harten vorangehenden Anstieg. Hier bleiben keine Wünsche unerfüllt. Deftige Verpflegung gehört am Rennsteig ebenso dazu wie der berühmte Schleim.

Frisch gestärkt laufe ich weiter, genieße den Blick über die Höhen. Ein umgestürzter Wohnwagen liegt am Abhang. Ob er wohl einem Wintersturm zum Opfer gefallen ist?


Gut gelaunt über die Höhen des Thüringer Waldes, Edgar und der Autor

Ein Wohnwagen, dem Absturz nahe am Abgrund

Mit diesen Eindrücken passiere ich km 50, also haben wir 2/3 der Strecke hinter uns. Für die Meisten beginnt jetzt der Kampf.

Früh übt sich, was ein echter Helfer beim Rennsteiglauf werden will. Der kleine Kerl bemerkte mich nicht mal, während ich ihn photographiere. Ich passiere mit dem Gustav-Freytag-Stein km 51,2.


Nachwuchshelfer am Gustav-Freytag-Stein

Nur zwei Kilometer weiter stehen aufgereiht wie an einer Perlenschnur vier Hochsitze. Am vordersten lehnen ein Paar vergessene Langlaufskier. Ich nutze die Gelegenheit und setze mich in die Höhe. Hier ist es gemütlich, die Anstrengungen sind vergessen. Ich betrachte die vorbei Laufenden, überlege, ob ich es den Skiern gleich mache, einfach hier bleiben, nicht mehr weiter ziehen! Die Verlockung ist groß!


Die Verlockung ist groß. Droht hier mein erster DNF? Bleibe ich hier, wie das Paar Ski?

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