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Gebirgsmarathon 2009
Noch mehr Wetterglück als im vergangenen Jahr

zum Start
5 Gipfel - tiefe Täler


Ein Laufberichterstatter hat es schwer. Erst muss er sich viele Stunden über leichtere oder anspruchsvolle Strecken quälen und steht dann vor der Aufgabe, daraus auch noch einen interessanten Bericht zu stricken.

Und was berichtet er über einen Marathon, über den er schon einmal berichtet hat? Was ist, wenn Nagelfluh, Profil und Co. schon ausgiebig beschrieben sind? (siehe Bericht vom Jahr 2008)

Berichtet er von einem traumhaften Lauftag in einer herrlichen Bergwelt? Macht er sich da nicht unglaubwürdig, weil er erst vor einer Woche das Gleiche aus Davos geschrieben hat? Aber was ist, wenn es tatsächlich so passiert ist?


Das herrliche Wetter nutzten nicht nur wir Läufer.

Aus familiären Gründen machte ich mich mal wieder mitten in der Nacht auf den Weg um rechtzeitig in Immenstadt im Allgäu zu sein. Am Vorabend angereist hätte ich zwar ein paar Stunden mehr Schlaf genießen können, den beeindruckenden Sonnenaufgang aber wohl verpasst. Schade, dass Autobahnparkplätze in der Regel nicht die geeignete Kulisse für romantische Photos abgeben.


Sonnenaufgang an der Autobahn

Trotzdem genügt dieses Naturschauspiel, mich entspannt und fröhlich weiter fahren zu lassen, nicht mal 2 Misserfolge bei der Suche nach einer Tankstelle (die erste wird gerade abgerissen, die zweite hat so früh am Morgen noch nicht geöffnet) geben meiner Laune deshalb einen Knacks. Ich erreiche zwar etwas spät, doch noch rechtzeitig den Parkplatz der Mittag-Bergbahn, Startpunkt des mittlerweile 20. Gebirgsmarathons.


Während ich ankomme wird am Nachbarauto gerade gefrühstückt.

Schnell habe ich mich nachgemeldet und halte etwas erstaunt Startnummer 184 des 15. Nikolauslaufs in Händen. Mit so vielen Meldungen hatte man hier nicht gerechnet. Deshalb müssen eben übrig gebliebene Startnummern des Nikolauslaufs herhalten, was solls.


Nikolauslauf im August; meine heutige Startnummer.

Ein Blick in den Himmel verkündet heute warme und vor allem stabile Witterungsbedingungen. Auf eine Jacke kann heute sicher verzichtet werden, nicht jedoch auf eine Trinkflasche. Versorgungsstellen sind inmitten der Bergwelt der Nagelfluhkette schwer einzurichten und deshalb entsprechend rar. Auf Selbstversorgung sollte deshalb heute niemand verzichten. Schnell noch den Rucksack fürs Ziel gepackt und schon bin ich bereit. Es bleibt mir ausreichend Zeit, Freunde und Bekannte zu begrüßen und Heikes frisch getaptes Schienbein zu bewundern.


Heikes Schienbein, Erinnerung an den Workshop "Gesunde Füße"!

Willi Hiemer und ein Offizieller der Stadt Immenstadt begrüßen die Teilnehmer.

Während die einen noch ihre Effekten abgeben, ...

sammeln sich andere schon zum Gruppenphoto.

Georg ist heute offizieller Schlussläufer.

Bereit zum Start

Kurz vor Acht Uhr formieren uns zum Start direkt an der Talstation der Seilbahn. Aus dem Hintergrund ertönt ein wenig leise Willi Hiemers Count down und schon werden wir hinaus auf die Strecke geschickt. Dort geht es gleich zur Sache. 5 Meter verläuft die Strecke eben und steigt danach bereits steil an. Einlaufen unmöglich!


Das Starterfeld formiert sich.

Von Beginn an geht es steil bergan, auch für meine Freunde Heidi und Manfred.

Ein kurzes, ebenes Stück über die Brücke...

und schon sind wieder Kletterkünste gefragt.

Vielleicht wundert sich der eine oder Andere, auf dem Bild vom Start Walkingstöcke zu entdecken. Das hat zwei Gründe: 1. wird neben dem Marathon gleichzeitig auch noch ein 12 km langer Lauf- und Walking-Wettbewerb gestartet, zum 2. kann ein den Umgang mit Stöcken gewohnter Läufer mit diesen auf der schwierigen Strecke erhebliche Vorteile erzielen.

Nach einem kurzen, flacheren Wegstück zieht der Weg bereits bis zur ersten  Verpflegungsstelle wieder ordentlich an. Das Profil ist zwar nicht so spektakulär wie das des Chiemgauer 100er, doch rund 2500 positive und negative Höhenmeter wollen erst mal bewältigt sein.


Nur kurz lässt uns eine flachere Passage Zeit zur Erholung.

Dann zwingt die Steigung wieder die Meisten in den Schritt.

Das Profil des Chiemgauer 100er.

Kurz vor der ersten Versorgungsstelle an der Mittelbergalpe.
 

Langsam aber sicher gewinnen wir Höhe. Mein Ziel für heute lautet "so viel wie möglich im Laufschritt bleiben", die Zeit hingegen ist mir egal. Und so arbeite ich mich konsequent höher.

                                    

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