Pünktlich um 8 Uhr erfolgt der Start des K78.
Die ersten Kilometer geht es in einer lang gezogenen Schleife durch Davos,
bevor es entlang des Langwassers in südlicher Richtung hinaus in die Natur
geht.

Obwohl in Davos noch Zeugen des
Kälteeinbruchs der vergangenen Woche sichtbar sind, erwarten uns auf der
Strecke nahezu perfekte Bedingungen.
Die ersten Kilometer verlaufen wie
immer auf der breiten Ortsdurchfahrt von Davos. So bleibt Jedem ausreichend
Gelegenheit, sich im Feld zu sortieren und seinen Platz zu finden. Auch für
das eine oder andere gemütliche Gespräch ist jetzt noch Zeit und Raum.

Joachim (li.) kommt aus dem brettelebenen
Ostfriesland, Rainer (re. in blau) bei seiner 23. Teilnahme

Fast stolpere ich über einen am
Boden Liegenden. Doch es ist kein gestürzter Läufer - diese Aufgabe sollte
ich im weiteren Verlauf noch übernehmen - sondern ein engagierter
Photograph.

2008 noch auf der Leiter, dieses Jahr auf
dem Boden liegend. So entstehen professionelle Bilder.
Langsam nehme auch ich Fahrt auf
und finde meinen Rhythmus. Mein Gefühl sagt mir für heute einen guten
Lauftag voraus, das möchte ich ausnutzen.

Erst der Blick von Süd nach Nord, dann
zurück in die entgegen gesetzte Richtung

Eine schier endlose Schlange an Läufern umrundet den kleinen Weiher

Doch ich habe noch immer
ausreichend Muse, mir meine Mitstreiter anzusehen, seien es die Starter in
kompletter Trailausrüstung oder die Läuferin mit einer ansehnlichen Batterie
an Energiespendern am Gürtel.

Der elegante Bogen die
Bahnhofstraße hinab kündet davon, dass wir in Kürze den Stadtbereich
verlassen. Im "S" in die Talstraße hat sich eine skandinavisch fröhliche
Fankolonie angesiedelt. Das erwartete Triple ihres Landsmanns Jonas Buud und
die Mitfavoritinnenrolle von Lena Gavelin geben berechtigt Anlass zu
ausgelassener Stimmung.

An Schneeresten vorbei geht es auf der
Promenade durch den Ort.


Eine ausgelassene schwedische Kolonie feuert
lautstark ihre Landsleute an.

In der Kurve: Christine, Siegerin beim
diesjährigen Chiemgauer 100er

Die auffälligen Waggons der Rhätischen
Eisenbahn sind auf der ersten Streckenhälfte ständige Begleiter
Kaum haben wir den Ortskern von
Davos verlassen, baut sich links und rechts der Strecke ein Spalier
pinkelnder Läufer auf. Der neben mir laufende einheimische Läufer
kommentiert frech meine photographische Dokumentation des Geschehens.

Viele haben es eilig, endlich ins Grüne zu
kommen und sich des Drucks zu entledigen.

Wir kommentieren das Geschehen mit
Humor und einem Lachen.
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