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Ich habe fertig

Unter einer Stampede oder Herdenpanik versteht man einen spontanen Zusammenschluss von (meist wilden) Tieren (oder Läufern?), der plötzlich zusammen zu laufen beginnt.
(Quelle: wikipedia)

Vorbei an herrlichen Fassaden.

14:00 Uhr, der Startschuss fällt. Wie eine Büffelherde über die große Ebene stürmen nun ca. 7000 Läufer in 2 Blöcken auf mich zu und an mir vorbei. Das ist schon ein gewaltiges Bild.

Startphase des Halbmarathons

Erst in schmaler Spitze, dann in breiter Front.

Jetzt komme ich mir tatsächlich vor wie ein Häuptling, der über seine Herde blickt


Immer dichter und immer näher rückt die bunte, unzählige Läuferschar.


Es wird Zeit, mich einzureihen.

Im Moment der an mir vorbeiziehenden 7000 läuferstarken Herde komme ich mir fast wirklich wie eine Indianerhäuptling vor.  In immer dichter und breiter werdenden Folge ziehen die Läufer an mir vorüber. Jemand Einzelnen zu erkennen ist nahezu unmöglich. so schreckt mich auch das "Hallo Dieter" aus meinen Betrachtungen. Ich reihe mich ein, werde Teil des Flusses.

Simone und Tine

Es ist plötzlich ein ganz anderes Laufen. Auf der ersten Runde war ich meist in Kurzsprints von links nach rechts unterwegs. Jetzt spulen wir im gleichmäßigen Tempo die Kilometer ab. Das tut zwar gut, leugnen kann ich meine Kraft raubende Runde allerdings nicht.

Jetzt habe ich auch wieder einen Blick für die Architektur und die Kleinigkeiten am Streckenand. Allerdings bleibt nun auch keine Zeit mehr, stehen zu  bleiben und einen längeren Augenblick bei einer der Bands zu verweilen. Selbst nach einer kurzen Pinkelpause habe ich Schwierigkeiten, meine flinken Begleiterin im dichten Pulk wieder einzuholen.

In der Altstadt angekommen regnet es kontinuierlich, mal stärker, mal weniger heftig.

 

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