Modell "Mauerlauf"
Heftiger Regen setzt
ein. Nicht wirklich tragisch, doch wohl jeder von uns hätte den heutigen Tag
gerne bei besseren Witterungsbedingungen absolviert. Trotzdem tut dies
unserer Stimmung keinen Abbruch. Regenjacken werden übergestreift, die
Mundwinkel nach oben gezogen und "Weiter gehts!"
Essen, reden, laufen, ums Team kümmern...
eine Multitaskerin par excellence im Einsatz!
links: Peter und Anita; rechts: im Herzen rot... Kerstin
Pause
Weshalb ich dabei bin VI
Ich begleite gerne Läufer aus Spaß und Geselligkeit aber auch
wenn der Läufer eine für mich machbare Zielzeit laufen will. Im
Ziel freue ich mich fast mehr über die Leistung des begleiteten
Läufer als wenn ich für mich eine super Zeit laufe. Durch das
Begleiten bin ich zum Downsyndrom Marathon Club gekommen wo ich
in Fürth den Marathoni Simon begleitet habe. Das Ritual zusammen
am Ende gemeinsam ins Ziel zu laufen brachte mir beim
Metropolmarathon in meinen Läuferleben das erste mal Tränen in
den Augen. Schon die Herzlichkeit und Lebensfreude der
Downsyndrom Menschen steckt an. Von ihrer Unbekümmertheit möchte
ich gerne einen Teil davon ab haben. Alleine die Idee vom
Mauerlauf hat mich gepackt, so dass ich mich unverzüglich
angemeldet habe. Neue Wege, neue Erlebnisse neue Freunde, kommt
mir da spontan. Auch als Ultraläufer kann ich gleichzeitig auch
andere Ultraläufer kennen lernen die ich nur vom Namen her
kannte. Die Art der Veranstaltung, dass man jederzeit "den Bus
nehmen" kann nahm mir schon viele Bedenken. Nach dem ich
Anitas organisatorische Fähigkeiten kennen gelernt habe war mir
klar, die Anita macht nur ganze Sachen und da läuft was! Mit
ihrer Mannschaft kann ich die 160km Mauer-Herausforderung
eingehen. Zu dem kann ich zwei Tage Auszeit nehmen! Auszeit vom
Alltag, Familie und Arbeit um voll auf der Strecke dabei zu
sein. Ich freue mich schon sehr auf "160km Mauerfeeling pur"
Johannes |
Als nächstes geht ein
Läufer auf die Strecke, der sich mit seinem Lauf zum Sportler des Monats
katapultierte. André Schäfer spult in Berlin Kilometer für Kilometer ab,
langsam zwar, dafür in einer beeindruckenden Gleichmäßigkeit, unermütlich
und gut gelaunt. Mit Begeisterung laufe ich mit ihm auf seiner Etappe.
André mit Coach Karin
Trotzten Regen und Vermummungsverbot: Wolfgang und Bernd
Zeitweise mit uns auf der Strecke, unser "Doc"!
Langsam aber sicher
nähern wir uns dem nördlichsten Punkt des Mauerwegs. Über die Bieselheide
laufen wir nach Hohen Neuendorf.
Über die Bieselheide Richtung Hohen
Neuendorf
"So weit die Füße tragen"
Wohl eher zufällig
markiert einer der letzten beiden Grenzwachtürme den nördlichsten Punkt der
Mauer. 1987, also nur zwei Jahre vor dem Mauerfall erbaut, beinhaltet er
heute ein für die Öffentlichkeit zugängliches Dokumentationszentrum zur
Teilung Deutschlands und zu den Grenzanlagen.
Grenzwachturm Hennigsdorf
Impressionen aus Hohen
Neuendorf
Unsere treuesten Fans!
Auf vielfältigste Art und Weise werden wir
auf die ehemalige Mauer hingewiesen.
Weshalb ich dabei bin VII
Hallo,
ich beteilige mich an dem Mauerlauf, weil ich es toll finde, was
die "Marathonis" machen, wie sie Mauern einreißen und Grenzen
sprengen. Die Arbeit des Laufclubs finde ich großartig. Diese
möchte ich gerne unterstützen. Ja, und dann möchte ich es sehen,
ob ich es schaffe, den Mauerweg zu erlaufen. Auch für mich wird
das eine neue Erfahrung, eine Grenzerfahrung. Ich freue mich auf
das Zusammensein mit Gleichgesinnten, mit den Marathonis, den
erfahrenen Ultraläufern und das gemeinsame Laufen an der
ehemaligen Mauer.
Viele Grüße
Ramona
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