Peter hat noch ein zweites tolles Geschenk
für uns mit dabei.
Wir drücken etwas auf
die Tube. Ortstermin am Grenzübergang Stolpe. Peter , der uns schon das
Sandbild überreichte, hat noch ein zweites Geschenk für uns.
Auf zum Ortstermin am Grenzübergang Stolpe
Peter ist hier
zuhause. Und er war am 12. November 1989 unterwegs an der Mauer, an diesem
Tag mit Hammer und Meisel. Und er "spechtete" damals viele Mauerstücke.
Eines davon bekommen nun wir, wieder am Originalplatz an der E 26, Danke
Peter!
Ein original Mauerstein gehört nun uns,
Carolin, Anita und Benjamin können es kaum glauben.
Weshalb ich dabei bin X
Hallo Dieter, mein Ex-Zimmerkollege aus Weißenstadt,
ja warum nur, da muss ich etwas ausholen.
Im Juli 2009 habe ich Dietmar Mücke bei einem Spendenlauf in
Taufkirchen getroffen. Dort hat er mich in seiner bekannt
charmanten Art dazu angestiftet, den München-Marathon in seiner
bayrischen Spende-Truppe zu laufen. Dort habe ich dann Anita
kennen gelernt, die mich auf den Mauerweglauf angesprochen und
eingeladen hat. In Ihrer unnachgiebigen Art hat sie mir schnell
klargemacht, dass ich eigentlich keine Argumente habe, da nicht
mitzulaufen... Außerdem habe ich eine ältere Schwester mit
Epilepsie, da liegt es nahe, sich an Aktionen zu beteiligen, bei
denen benachteiligte Menschen so weit wie möglich ins "normale
Leben" integriert werden.
So, jetzt muss ich noch packen. Bis Samstag früh!
Ultragrüße
Bernd |
Mit einem Stein im
Gepäck machen wir uns wieder auf den Weg. Ab nach Hennigsdorf. Hennigsdorf
markiert die nordwestliche Ecke des Mauerwegs. von dort aus geht es nach
Süden. Wir haben also schon eine ganze Ecke geschafft.
Carolin und Benjamin erweisen sich als echte
Mauerhelden. Ohne Verzagen laufen sie eine Etappe nach der anderen, einen
Kräfteverschleiß merkt man ihnen gar nicht an.
Keinen Spargel, dafür Brot, Käse, Salami, Wurst, Obst, Schokolade, Nüsse,
Gummibärchen und Getränke aller Art lassen wir uns an den Versorgungsstellen
munden.
Mauerweg-Begleiterinnen-Schuhe und Mauerweg-Läuferinnen-Schuhe, der eine so
wichtig wie der andere
Mauerweg-Begleiterinnen-Schuhe...
vielleicht die passende Gelegenheit, ein Wort an unsere
Begleiter und Helfer zu verlieren. Ohne Euch wäre unser Lauf gar
nicht möglich gewesen. Da sind die Helfer in den
Verpflegungsfahrzeugen, unsere Fahrradbegleiter, unser Doc. mit
seiner medizinischen Assistenz, die uns das sichere Gefühl
gaben, immer gut aufgehoben zu sein.
Und dann natürlich Alle, die unsere Staffelläufer zur Strecke
hin und auch wieder weg gebracht haben und zu guter letzt tat es
einfach nur gut, immer wieder neu mit Applaus empfangen zu
werden.
Danke --- Danke --- Danke!
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Es wird nass. Diesmal
nicht von oben, sondern am Wegrand. Wir erreichen den Havelkanal. An ihm und
am Niederneuendorfer See, hier führte die Grenze in der Mitte des Sees,
werden wir die nächste Zeit entlanglaufen. Das tut dem Auge gut. Es gibt
viel zu gucken und zu entdecken.
Hennigsdorf am Niederneuendorfer See
Wir überqueren den Oder-Havel-Kanal
Kanäle und Seen neben
oder unter uns, dafür bleibt es für einige Zeit zumindest von oben her
trocken. Das steigert die Laune. Die eine oder andere Regenjacke kann im
Rucksack verschwinden, feuchte Kleidungsstücke wieder etwas trocknen.
Hannes und Marliese
Die S-Bahnzüge trugen die Aufschrift: S-Bahn Nürnberg, waren nagelneu und
trotzdem schon mit Graffitis besprüht.
Der Havelkanal
Weshalb ich dabei bin XI
Lieber Dieter,
war die Anfrage auch an die Marathonis gerichtet? Mein Sohn
Philip ist jetzt 19 Jahre alt und ich finde die Geschichte nett,
die er immer wieder erzählt. Er sagt Folgendes:
Ich wollte schon laufen als ich viel kleiner war. Ich habe den
Film "Forrest Gump" gesehen. Das ist mein absoluter
Lieblingsfilm, ich habe ihn bestimmt schon zehn mal gesehen. Der
Junge Forrest ist auch behindert und alle Leute halten ihn für
dumm. Aber dann fängt er an zu laufen, er läuft quer durch
Amerika und alle laufen mit und alle finden ihn toll. So wollte
ich auch sein. Ich will nicht aufgeben und ich möchte etwas
machen, das die anderen auch toll finden. Jetzt laufen wir durch
Berlin und irgendwann laufen wir durch ganz Deutschland und alle
laufen mit!
Der andere Grund für das Laufen ist, dass ich früher dick war
und jetzt dünn bin. Ich möchte dünn bleiben und will meine
Muskeln spüren.
Viele Grüße und bis Samstag
Philip und Eva Tauchnitz |
Wer den Mauerweg läuft, wächst auch über
sich hinaus: Dave beweist es!
Andere wiederum betrachten das Ganze eher gelassen.
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