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Die Ritter der Mauerrunde - VIII
In die Nacht!

Im Spandauer Forst
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km 111

Ich bin gescheitert mit meinem Versuch, die Schuhe zu wechseln. doch der Rest unserer Gruppe nutzt den Stopp, um sich langsam aber sicher für die Dunkelheit vorzubereiten. Stirnlampen werden aus den Taschen gekramt, wärmere Jacken gegriffen. Wer nicht schon jetzt die Kleidung hat dann nur noch während der Busfahrt die Gelegenheit.


Wir rüsten uns für die Dunkelheit!

Die Dämmerung steht auf dem nächsten oder übernächsten Abschnitt bevor. Unsere bislang auf 2 Busse verteilten Taschen sind in ein Fahrzeug zusammengepackt worden. So haben wir jetzt Gelegenheit, unsere Vorbereitungen für die Nacht zu treffen. Außer dem Paar Ersatzschuhe, das ich gerne angezogen hätte, habe ich alles bei mir, was ich brauche, deshalb bleibt meine Tasche im Wagen. 


Noch ist es ein wenig sonnig, doch die Nacht steht bereits in den Startlöchern.

Der Schein trügt: Wir sind bei einer Laufveranstaltung.

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Doch noch ist es sonnig und trocken. So können wir gemütlich durch den Stadtteil Spandau traben. Doch mich beunruhigt ein wenig unser Rückstand zum Zeitplan, suche das Gespräch mit Gero. Doch der beruhigt mich!


Es geht durch Spandau.

Hier ist der ehemalige "Todesstreifen" noch gut zu sehen.

 

Weshalb ich dabei bin XIII

Der Mauerlauf – warum habe ich eigentlich mitgemacht ?

1. 1. Grund

Die Idee von Anita

Es ging hier vorrangig um die Idee der Anita und um die Marathonis.

Anita ist authentisch, einzigartig engagiert für einen guten Zweck. Man muss hier Flagge zeigen.

2. Grund

Die Berliner Mauer ging durch mein eigenes Leben.

Geflüchtet, von den Eltern verraten, und von den politischen Systemen verfolgt. Es spulte sich mein Leben bei diesen Lauf ab und dabei machte ich mir ein eisernen Versprechen, weiterzumachen und positive Zeichen zu setzen.

Man lachte mich in der Schulzeit und meiner Jugend viele Jahre wegen meiner Unsportlichkeit aus. Familie: Mein Großvater war unter Adolf 800 Meter – Topathlet in der Sportkompanie Später in der DDR deshalb politisch verfolgt – er musste von Erfurt nach Fürth fliehen.

3. Grund

Sport verbindet jetzt und noch wichtiger in der Zukunft. Inzwischen bin ich selbst Sportorganisator und Sportveranstalter mit Völker verbindenden und grenzübergreifenden Konzept unter dem Begriff Via Carolina. Sport darf nicht Diktaturen helfen, er soll in der Demokratie Signale setzen. Dieser Lauf inspirierte mich wieder was Besonderes anzustoßen…

lasst Euch mal überraschen ….


Möchte Anita, den Marathonis, allen Helfern und Teilnehmern mein Dankeschön sagen.

Keep on running

Euer Mario


Auch unsere Radbegleiter starten mit uns in die Nacht.

Wenig später ist es tiefe Nacht.

Unsere Staffel läuft jedoch ohne Unterbrechung weiter!

Auch Klaus ist nicht aufzuhalten; ebenso die wie immer photoscheue Ele.

Hannes und Kerstin

An das Laufen durch die Nacht müssen wir uns erst gewöhnen. Nach dem Bustransfer zieht sich auf der folgenden Etappe unsere Gruppe weit auseinander. Zudem werden wir geteilt, finden jedoch schnell wieder zusammen.


An der Glienicker Brücke; Mattin (oben), Bernd (links) und Thomas (rechts)

Etappe 16 ist eine ganz besondere: Vom Osten Potsdams führt uns der Mauerweg schnurgerade Richtung Zehlendorf. Schon von Weitem ist die Brücke an über die Autobahn A113 zu sehen. Nur langsam kommt sie näher. Auch danach geht es in der gleichen Richtung weiter.


Mittlerweile ist Christian ins Renngeschehen eingestiegen. Er übernimmt problematische Nachtetappen

Gedenksteine für die Opfer der jahrelangen Teilung Deutschlands

Christian und der ihm nachfolgende Albin sind beides schnelle Läufer. Unser Tempo erhöht sich damit in der Nacht. Mittlerweile haben wir auch schon 2 wichtige Ziele erreicht. Mitternacht ist vorbei, wir können also den Welt-Downsyndrom-Tag feiern. Zudem haben wir mittlerweile auch den zweistelligen Kilometer-Bereich verlassen und mehr als 100 km liegen hinter uns.

Im Spandauer Forst

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