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Der Rennsteig-Supermarathon 2010
Nebellauf!

Die letzten Tage hat es viel geregnet. Zum Glück fiel offensichtlich kein frischer Schnee, doch die Feuchtigkeit steckt in den Wäldern, fällt in dicken Nebelschwaden aus. Bizarre Bilder bestimmen den Streckenverlauf.

Und es ist kalt, doch bleibt es trocken!

Ein Jubiläum, eine Idee, ein Ziel
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Alleine auf weiter Flur


Bizarr!

Gemeinsam mit Thomas gehe ich auf die Überholspur. Beide wollen wir unter 7 Std. das Ziel erreichen. Wir blicken uns an und freuen uns über dieses unerwartete Erlebnis. Vor wenigen Wochen vollendeten wir mit 7 weiteren Freunden für unser Team, für unsere Freunde der Down-Sndrom Marathonstaffel den Mauerweg (siehe Berliner Mauerweg am 20./21. März 2010), das hat uns zu einer ganz besonderen Verbindung zusammen geschweißt.


Mit Thomas verbinden mich die Erlebnisse des Berliner Mauerweglauf.

Nach den ersten Anstiegen wird Thomas in seinem langen Hemd ziemlich warm, ich fühle mich wohl. Oben auf den Höhen fühlt hingegen er sich wieder wohl, während über meine Arme ein Frösteln zieht. Die richtige Kleiderwahl war heute nicht einfach zu treffen.


Die beiden Damen sind vom Allgäu in den Thüringer Wald gekommen.

Auf den Höhen klart es zunächst auf.

Über die kahlen Hänge schweift mein Blick über die Höhen.

Doch in den Wäldern ist es immer noch neblig.

Ascherbrück ist erreicht. Wir haben 12,7 km und 340 Meter Höhengewinn hinter uns. Hier ist die erste richtige Verpflegungsstation. Dankbar greife ich zu Schleim und Tee.


Ascherbrück, die erste große Versorgungsstelle nach 12,7 km.

Irgendwann sieht es dann hier ungefähr so aus!*

Wir laufen auf einen Mountainbiker Sobald es etwas steiler wird, verliert er an Tempo und wir überholen ihn. Wird es flacher oder fällt der Weg ab, ist er wieder deutlich schneller.


Wir liefern uns ein Rennen mit einem Mountainbiker. Mal überholen wir, mal fallen wir zurück. Barfußläufer (rechts)*

Es wird wieder neblig. Dick hängt die Feuchtigkeit in den Wäldern.

Öffnet sich der Blick und gibt eine Lichtung die Umgebung frei, so verliert sich die Aussicht bereits nach wenigen Metern im undurchdringlichen Grau des Nebels. Es ist schon fast gespenstisch.

100 Wettkämpfe, das sind 20 Rennen auf der Kurzstrecke zwischen 5 und 20 km, durchschnittlich 9,9 Kilometer pro Rennen.

Dazu kommen 17 Halbmarathons innerhalb von 8 Jahren, ergibt im Querschnitt der 37 Rennen 15,6 Kilometer. 

Immer dichter wird der Nebel, bald verschwinden bereits die Läufer vor uns in der dunstigen Suppe.


Eine seltsame Stimmung umgibt uns, verursacht durch den zunehmenden Nebel.

Der Blick in die Ferne verschwindet im undurchdringlichen Grau.

Selbst die Läufer vor uns sind nach wenigen Metern schon dem Blick entschwunden.

Eine Gefahr, vom Weg abzukommen besteht jedoch zu keiner Zeit. Zum einen ist das Läuferfeld zu dicht, zum anderen ist der Rennsteig gut beschildert, sowohl von der Organisation, als auch durch die permanente Wanderbeschilderung.






Immer dichter rückt uns der Nebel auf die Pelle. Die Sicht wird zunehmend weniger.

Am Objektiv meiner Kamera setzen sich Tautropfen ab, was beim photographieren zunächst einmal nicht auffällt. Erst in der Nachbetrachtung erkennt man die Tröpfchen im Bild.


Das Objektiv meiner Kamera beschlägt.

Brotterode und damit Kilometer zwanzig begrüßen uns. Knapp 2 Stunden unterwegs, liege ich gut im Rennen. Trotzdem fühle ich mich ein wenig unwohl. Einerseits zieht mich eine mir unbekannte Unruhe vorwärts, andererseits bremst mich meine Verdauung. Wenig später werde ich mich für ein paar Minuten in die Büsche schlagen müssen, unangenehm, jedoch erleichternd.


Der WSV Brotterode ist für die kommenden Streckenkilometer verantwortlich.

eine Veranstaltung wie der Rennsteiglauf mit ca. 15000 Teilnehmern lässt sich nur perfekt organisieren, wenn Alle an einem Strang ziehen und mitmachen. so sind für die Streckenkilometer entlang des Supermarathons abwechselnd nahe Vereine zuständig, die Streckenposten und Verpflegung stellen.

Ich sinniere vor mich hin. Plötzlich reißt vor mir die Sonne eine Lücke in den Nebel, taucht die Umgebung in bizarres Licht, um nach wenigen Sekunden wieder zu verschwinden. Ich bin gebannt.


Stimmungsvoll und gleichzeitig gespenstisch taucht die
Sonne plötzlich diesen Baum in ein bizarres Licht.

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