FunRunSüdWest
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Zielspurt
Schnell Vorne mitgehen hatte ich mir gedacht, weil ich Engstellen nicht leiden kann.
Dass ich deshalb plötzlich hinsichtlich meiner Taktik ins Grübeln kommen
sollte, hatte ich mir aber so nicht vorgestellt.
In der Mitte die späteren Sieger: 697 Hannes
Schmidt (3.),
723 Andreas Janker (1.)?; 128 Carsten Stegner (2.)
Die Spitze formiert
sich an der Startlinie. Höchste Zeit also, mich einzusortieren. Schließlich
will ich ja zumindest einen Kilometer lang Vorne präsent sein.
Ausnahmsweise stehe ich mal weit Vorne in der Startaufstellung.
Pünktlich fällt der Startschuss.
Ich laufe los, darauf vorbereitet, überrannt zu werden. Doch nichts
passiert, im Gegenteil. Eine kurze Tempoverschärfung und ich bin direkt dran
an der Spitze.
Die Spitze setzt sich schon nach 100 Metern
vom Rest des Feldes ab.
Ich bleibe dran, halte mich
neben Hannes Schmidt, der dann aber ein wenig Gas gibt, um zu den drei vorne
weg Laufenden den Kontakt nicht zu verlieren. Ich halte Kontakt zu ihm. Bei
km 1 bin ich 6. und spüre hinter mir schon eine kleine Lücke, die sich
auftut. Kurz komme ich ins Grübeln, ob ich den Photo weg packen soll und
versuchen, meine Position zu halten. Die Versuchung ist groß. Noch größer
ist jedoch die Versuchung, als einer der Führenden stehen zu bleiben und die
Verfolger zu photographieren.
Daniel - hier noch direkter Verfolger in den
Top 10 -landet im Ziel auf Platz 14.
Durch Gebersdorf mache ich
verlorenen Boden wieder gut, ehe ich mich dann eingangs des Wiesengrunds
zum 2. Mal ans Bilder machen wage.
Im Wiesengrund
Schon liegen 2 Kilometer hinter
uns, was in den Gesichtern gut abzulesen ist und noch besser zu hören. Manch
Keuchen und Schnaufen dringt lautstark an mein Ohr, ja die Hitze fordert
Tribut.
Volker (724) wird 17.
Im Wiesengrund ist es schattig,
trotzdem heftig schwül. Ich komme langsam in meinen Rhythmus... einige
Plätze nach Vorne arbeiten... stehen bleiben und knipsen... weiterlaufen und
verlorene Ränge teilweise wieder gut machen.
Wir sind heute ungefähr doppelt so schnell.
Hindernislauf
Markus nimmt die Schikane mit Humor.
Am "Gaggalasbrunnen"
Wir kommen nach Weikershof. Dort
erwische ich beim photographieren die spätere Siegerin Julia Häußler, eher
zufällig, nachdem ich mich an der Ecke postiere und den jeweils kommenden
Läufer erst kurz vor dem Auslösen erkenne. Julia wird rund 43 Minuten für
die Runde brauchen, keine schlechte Zeit am heutigen Tag.
Kurz vor Weikersdorf
Die spätere Siegerin Julia Häußler
Mittlerweile haben wir schon 5
km zurückgelegt, was auch daran erkennbar wird, dass ich die ersten Läufer
bei einer Gehpause überhole. Viele sind heute zu schnell angegangen.
Er sieht noch gut aus!
Er gibt es zumindest vor.
Kurz hinter km 5 kommt die
unangenehmste Stelle des Laufes, der kleine, aber knackige Anstieg hoch zum
Kanal. Kein Wunder, dass dahinter gleich eine Verpflegungsstelle aufgebaut
ist.
Kurz vor dem Anstieg hoch zum Kanal.
Oben kommen uns bereits die schnellen
Läufer entgegen.
Hat man den Kanal erreicht, geht
es praktisch schnurgerade am Kanal entlang zurück. Nur kurz vor dem Ziel
muss noch der Kanal umgangen und eine Straße unterquert werden.
Die Wende. Von nun an gehts zurück.
Dankbar greifen die Meisten zum
gereichten Wasser.
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