|  

 

 

 
Swiss Alpine Marathon 2010
Die Genugtuung... spät, aber doch!

Ein Unglück komm selten allein
zum Laufbericht des K78
x


Nürnberg - am Hafen!

Neulich am Hafen!

Gibt es Zufälle im Leben? Heute hatte ich eigentlich Lust auf einen langen Trail. Doch in der Nacht regnete es heftig und so entschied ich mich gegen den schlammigen Trail und für eine gemütliche Hafenrunde.

Dass ich dann später von Zuhause los kam, als ich an sich vor hatte, war wohl die letzte Fügung, sonst wäre mir mein Erlebnis und die späte Genugtuung  heute vorenthalten geblieben.

Genugtuung wofür eigentlich? Ganz einfach: Für mein Negativerlebnis beim Aufstieg zur Keschhütte.


Am Nürnberger Hafen

Wie kann man am Nürnberger Hafen Genugtuung spüren für ein Ereignis, dass sich vor knapp 3 Monaten viele hundert Kilometer weiter südlich in den Bergen abspielte? Geht nicht, ist auch völliger Blödsinn, doch es ist einfach eine nette Geschichte! 


Ich verfolge ein auffällig buntes Schiff.

Seit einigen Minuten verfolge ich ein Schiff in auffälliger Farbe. Seit der letzten Schleuse fährt es vor mir her und ich versuche, den leeren und deshalb wohl recht schnellen Kahn einzuholen. Nur langsam komme ich näher. Ich bin schon 2 Stunden unterwegs und eigentlich nicht auf einen Sprint eingerichtet.


Ich hole langsam aber sicher auf!

Langsam, aber sicher komme ich näher, bin bald auf gleicher Höhe mit dem Schiffsheck. Jetzt muss ich noch rund 100 Meter gewinnen, um auch an die Spitze ranzukommen. Noch einmal erhöhe ich das Tempo.


Vorbei an der Wurstfabrik eines bekannten Fußball-Präsidenten.

Mittlerweile kann ich den Namen des Schiffes erkennen. Ich bin überrascht. Denn es ist ein Kahn unter Schweizer Flagge. Und der Schiffsname ist einem Berggipfel entliehen.


Es ist die Piz Kesch!

Der Piz Kesch ist mit 3418 Metern der höchste Berg der Albula-Region. Und rund 800 Höhenmeter tiefer liegt die etwas vorgelagerte Keschhütte, das Zwischenziel des K78.

Die Piz Kesch ist ein blau-gelber "Binnen-Tanker" und offensichtlich ohne Ladung unterwegs nach Norden.


Der Piz Kesch

Die Piz Kesch

Dieses Jahr erreichte ich die Keschhütte nur mit Mühe, lies mir auf dem Weg nach Oben so Einiges "durch den Kopf" gehen, hielt aber durch. Doch gerade eben habe ich den/die Piz Kesch bezwungen, immer noch verwundert, dass es Schweizer Binnenschiffer in den Main-Donau-Kanal verschlägt.

"Yeah!"


Ich begleite die Piz Kesch noch ein ganzes Stück, verfolge gespannt eine Schleusung (die nicht ganz reibungslos verlief), ehe ich mich verabschiede.

Ich begleite die Piz Kesch noch eine ganze Strecke, erlebe ihre nächste Schleusung, die allerdings nicht ganz reibungslos verläuft. Doch das ist eine andere Geschichte (bald hier zu lesen). Irgendwann allerdings muss ich abdrehen, den Weg nach Hause einschlagen.


Leichten Herzens verlasse ist die Piz Kesch, mein Groll auf den K78 ist allerdings verflogen!

Mit der Piz Kesch verlässt mich auch der leichte Groll, den ich auf den missratenen Lauf im vergangenen Juli noch immer hegte. Eigentlich macht der K78 doch richtig Spaß, oder?

Dieter - im Oktober 2010

Ein Unglück komm selten allein

zum Laufbericht des K78

       




 

 

 

 

 

 

 

 


 

Partner von laufkultur.de


laufkultur.de unterstützt den



Suchst Du den Spezialisten für Marathon-/Laufreisen,
Firmenlauftrainings/SightRunning? Dann bist Du richtig bei
 

Trailarchiv K78
Grand Raid du Mercantour Berglauf- und Trailausrüstung Tour de Tirol Ultra-Trail du Mont-Blanc Berglaufarchiv
uvam.