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Marathon neu entdeckt
Wie viele Kurven hat ein Marathon? 

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Steil, rutschig, Gegenverkehr - Schwierigkeiten³


Auf den holprigen Weg achten, führen, selbst laufen und dann noch photographieren... das kann nicht gut gehen! :-)

30 Grad links!

Wie viele Kurven hat ein Marathon? Ich kann Euch sagen, es sind sehr viele! Die meisten werden einem gar nicht bewusst, doch wenn man praktisch jede Richtungsänderung anweisen muss, dann lernt man sie kennen, jede einzelne von ihnen. Leichte Richtungsänderungen sind unproblematisch. Lang gezogene Kurven erkennt Anton an meinem Zug am Band bei der Linkskurve oder am Druck an der Schulter, wenn ich ihn nach rechts weisen möchte.


"Das mach ich doch mit links..." gilt heute nicht fürs photographieren

Kloster Banz im Seitenblick geht es "strammen Schritts" voran!

Doch bei engen Kurven wird es schwierig. Oft zähle ich die Meter herunter... noch 20... noch 10... noch 5,4,3,2, jetzt scharf links. Oft kommt dann genau an einer Einmündung noch eine hohe Bordsteinkante oder eine tiefer liegende Regenrinne dazu. Dann weiß ich meist gar nicht, was Priorität in der Ansage genießt. Wobei es so ist, dass mein Begleiter sehr viel Gefühl auf die Strecke bringt. Ein Sein bringt Anton vielleicht mal leicht ins Straucheln, doch nicht zu Fall. Gott sei Dank!


In Unnersdorf verlassen wir die asphaltierte Straße und biegen ab Richtung Kloster Banz.

Erste leichte Steigungen lassen erahnen was nun kommt.

Plaudereien und Erklärungen

Geht es ausnahmsweise einmal problemlos gerade aus, dann nutze ich die Gelegenheit zu erzählen. Wo laufen wir gerade? Was ist links und rechts der Strecke? Wo liegen Kloster und Basilika?

So wird mir erst bewusst, dass auf der schattigen Strecke hin zum Kloster die Vegetation noch nicht so weit ist wie auf der sonnigen Strecke nach dem Kloster. Ich berichte von den frisch gepflügten, doch arg steinigen Feldern neben der Strecke, von Blüten und Bäumen, von Häusern, Kirchen und Dörfern.

Erst jetzt merke ich, mit welchem anderen Bewusstsein ich mich auf der Strecke bewege als sonst. Dabei bin ich ja sowieso schon immer mit der Kamera und halbwegs wachem Auge unterwegs.


Vor der Aussicht auf das Kloster steht ein schweißtreibender Höhengewinn.

Hoch zum Kloster machen wir Boden gut. Wir sind gute und erfahrene Kletterer und der Obermain-Marathon gilt als guter Vorbereitungslauf für den Rennsteig-Supermarathon, den wir Beide schon erfolgreich bewältigt haben.

Über Anton

Seit wann läufst Du?
Meine Ersten Lauferfahrungen habe ich 2005 gemacht. In diesem Jahr bin ich auch beim Silvesterlauf in Nürnberg meinen ersten 10er gelaufen. Richtig intensiv laufe ich seit 2008.

Wann hast Du Deinen ersten Marathon gelaufen?
Meinen ersten Marathon bin ich 2008 in Regensburg gelaufen. Inzwischen habe ich schon über 20 Marathons und 11 Ultras hinter mir.

Allerdings scheitere ich beim Versuch, möglichst alle Motivationsschilder am Streckenrand vorzulesen. Es sind einfach zu viele.


Ständig am Streckenrand zu entdecken, Motivationssprüche (Photo: Erwin Bittel)

Kloster Banz westlich passiert und jetzt von Norden her angesteuert.

Und dann östlich angesteuert und südlich passiert.

Die letzten Meter vom Kloster bergab sind verdammt steil, der scharfe Knick mit dem Bordstein nicht einfach zu nehmen, doch alles geht gut... ich schnaufe hörbar aus.

"Jetzt laufen wir mitten durchs Gelände eines Gewerbebetriebs, "Rösler, finding a better way". Eigentümliche Gebäude, links ein Flachdach und rechts ein normales Satteldach, die Wände komplett mit Wellblech verkleidet, dazu graue Fenster, wirkt ziemlich eigenartig. Jetzt weicht das Firmengebäude rechts einem Sandsteinbauwerk. Jetzt müssen wir 30 Grad rechts und gleich wieder links. Jetzt queren wir auf einer Brücke den Main..."  Möglichst genau versuche ich zu beschreiben.


Die Fa. Rösler, ein weltweit operierendes Familienunternehmen.

Gleich danach überqueren wir den Main, Kloster Banz fast immer im Blick.

Die nächsten Kilometer zwischen Kloster Banz und Vierzehnheiligen sind für uns leicht zu laufen. Alles Asphalt, keine nennenswerte Steigungen, außer dem Bahn- und Autobahnübergang.

In der Ferne lässt sich auch schon das nächste große Etappenziel, der Gipfel des Staffelberges erkennen. Bereits vor rund 7000 Jahren besiedelt, verdankt der Berg dem erosionsbeständigen Riffkalk seine markante Form und Höhe von 539 m.


Leichte Straßen auf unserem Weg zum noch entfernten Staffelberg.

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