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Rennsteig - Renntaktik
Essenzen aus bescheidenen 4 Starts beim Klassiker der Ultraszene!

6:48 - 6:33 - 7:37 und 6:40 Std. Das sind meine bisherigen Zeiten beim Rennsteiglauf. 2007 bei meinem ersten Start lief ich einfach so drauf los, 2008 gab ich Gas (beim flotten Trainingslauf), 2009 lies ich es gemütlich angehen und 2010 wollte ich eine Punktlandung auf Platz 100... und verfehlte um 2 Plätze.


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Einer der "neuralgischen Punkte", die Suhler Ausspanne

Vor ein paar Tagen habe ich Zeiten verglichen, meine realen Zeiten des vergangenen Jahres mit den fiktiven Daten bei einem durchgängig konstantem Renntempo.

Kilometer Zeit bei konstantem Tempo reales Tempo

72,7 km

6:40:00

6:40:43

  7,4 km 0:40:43 0:42:25
17,7 km 1:37:23 1:39:15
26,8 km 2:27:27 2:31:34
37,5 km 3:26:20 3:25:19
45,4 km 4:09:48 4:09:39
54,7 km 5:00:58 5:01:48
64,0 km 5:52:08 5:56:00
68,2 km 6:15:14 6:19:00 ?
72,7 km 6:40:00 6:40:43

Verfolge ich Gespräche über den Rennsteiglauf, höre ich oft von den "schrecklichen" ersten 25 Kilometern. 700 Meter bergauf ginge es da bis zum Gipfel des Inselsberg. Aber danach wäre alles gar nicht mehr so schlimm.

Befinde ich mich dann auf der Strecke, fange ich aber meist erst nach dem Inselsberg an zu überholen. Ich fange dabei Läufer ab, die dann letztendlich erst mehr als eine Stunde später als ich ins Ziel einlaufen.


Auf dem Inselsberg

Ich selbst empfinde die ersten 25 km in der Regel nicht allzu schlimm. Mein Tempo ist eher mäßig (ich verliere einige Minuten auf die "konstante Richtzeit"), ich bin noch frisch und der Anstieg ist über die recht lange Strecke hinweg gesehen eher moderat. Zudem ist das Feld anfangs dicht gedrängt, so dass freies Laufen meist eher schwierig ist und Umwege einzukalkulieren sind.


Das noch dichte Läuferfeld umkurvt die tiefen Pfützen auf der Strecke.

Auf den weiteren Kilometern ist der "Rückstand" locker wieder einzuholen. Bis km 55 wich ich dann im vergangenen Jahr nur mehr marginal von meiner Richtzeit ab. Doch hinter dem Grenzadler fangen die fiesen kleinen Rampen an. Und hier kann man viel Zeit verlieren oder auch gewinnen, wenn man noch genügend "Körner" vorrätig hat. 2008 wollte ich bei km 50 schon zum "Halbmarathons-Endspurt" ansetzen, zügelte mich allerdings dann doch noch eine knappe Stunde.


Auch eine kleine - doch gemeine - Rampe!

Erst hinter der Schmücke ist dann wirklich Gelegenheit zum Gas geben. Jetzt lässt sich die in der vorherigen Stunde verlorene Zeit wieder einholen, vorausgesetzt, man hat noch genügend Kraft für den Sturmlauf hinab ins Ziel. Meist hole ich mir da meine Motivation noch von den zahlreichen Wanderern auf der Strecke, die mich anfeuern und die Leistungen der schnellen Läufer zu honorieren wissen.


Auf den letzten Kilometern lässt sich noch ordentlich Zeit gut machen.

Laufschritt oder Gehen?

Soll man auf den kleinen, doch oft recht steilen Anstiegen besser laufen oder ist der Gehschritt empfehlenswert, weil man sowieso nicht langsamer damit ist?

Die Frage ist wohl berechtigt. Selbst im Vorderfeld sehe ich immer wieder Läufer, die sich eine Gehpause gönnen. Ich selbst bin - soweit ich mich erinnern kann - die letzten Male immer durchgelaufen. Mir ist es vor allem im letzten Drittel immer wichtig, den Rhythmus zu halten. Deshalb bleibe ich beim Laufschritt, auch wenn er scheinbar anstrengender ist. Doch gegen Ende wieder in den Laufschritt fallen, tut mir weh, also reduzier ich Gehstrecken möglichst auf die Versorgungsstellen.


Nicht Jeder kann bei den Anstiegen noch auf einen Photographen reagieren. Manch einer bleibt auch auf der Strecke.

Tja, jetzt habe ich mich intensiv mit der Strecke und den Zeiten beschäftigt. Und immer noch weiß ich nicht, ob ich am Wochenende versuchen soll, meinen Streckenrekord zu unterbieten oder ob ich es doch gaaaanz gemütlich angehen soll. Warten wirs ab. Wichtig ist mir vor allem, gut und sicher im Ziel zu landen, egal wann!


Gut ins Ziel kommen ist immer die Devise.

Und ein Thema für meinen Bericht habe ich auch schon im Kopf... lasst Euch überraschen.

 

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