Swiss Alpine Marathon 2011
Zugabe!
Ich habe Sertig - ab ins Ziel!
zurück zum Start
Schaulaufen
Nach einem langen Lauftag...
So lange wie noch nie war ich in diesem Jahr auf der
Strecke. spielt das eine rolle? Nein! Es ließe sich auch sagen:
"10 Stunden Genuss, "
auch wenn es natürlich nicht immer ein Genuss war, durch
Matsch und Regen zu stapfen. Doch mein Fazit beim Cappuccino fällt durchweg
positiv aus. Das erste Stück rechts des Landwassers könnte man sich sparen,
doch der Anstieg hoch nach Bergün hat mir echt gefallen. Auch die
Sertigvariante ist klasse. Ich finde das Dischmatal immer ein wenig zäh und
langweilig. Da gefelen mir der Weg über Sertig Dörfli und dann die Pfade am
Hang entlang schon wesentlich besser. Doch das ist natürlich
Geschmackssache.
Fazit beim Cappuccino
Zwar habe ich keinen Distanzmesser,
doch mein Höhenmesser spricht eine klare Sprache. 2650 hm zeigt er an,
deutlich mehr als auf der letztjährigen Strecke. Selbst die Addition der
Höhen auf der Profilkarte ergibt schon über 2450 Höhenmeter. Insofern ist
die diesjährige Runde doch ein wenig anspruchsvoller. Mit diesem Fazit
machen wir uns zurück zum Sportzentrum.
Auch Birgit hat es geschafft. Die
"Sprinterin" hat den schweren Bergmarathon bezwungen.
Welche Strecke er genommen hat? Denn ich
traf ihn schon in Filisur am Streckenrand.
Genau 12 Stunden sind seit dem Start vergangen. Früher wäre jetzt
Zielschluss gewesen.
Eine endorphingeladene Mexikanerin
gibt im kurzen Hemd ein Interview. Mir wird es jedoch - bereits dick
eingepackt - langsam kalt. Der Gesundheit zuliebe treten Tine und ich den
Heimweg an. Eine warme Dusche und eine eingeheizte Wohnung machen mich
munter, während Birgit die Stellung hält und auf unser restliches Team
wartet. Inzwischen bereiten wir Zuhause den Empfang der Glorreichen vor.
Die kleine Mexikanerin gibt ein endorphingeladenes Interview.
Ich bin derweil bereit zum Empfang.
Alles ist vorbereitet.
Wir müssen eine weile warten, doch
dann öffnet sich die Tür und sie treten ein:
"So sehen
Finisher aus!"
Stolz betritt Hannes unser Domizil.
Die Medaille zeigt: Er hats geschafft.
Wir alle haben erfolgreich
gefinished. Niemand ist gestürzt oder sonst wie zu Schaden gekommen. Das ist
wichtig. So versammelt sich am Abend ein zwar noch wenig hungriges, doch von
den Erinnerungen aus 462 Rennkilometern geprägtes Team.
5 strahlende Finisher. Später gesellen sich Barbara und Hans zu uns.
Weil wir es verdient haben, scheint
Sonntag morgens die Sonne. Emotional beschwingt, doch körperlich doch etwas
gebremst erleben wir den Tag danach. Und wir sind uns einig:
"Auf ein
Wiedersehen 2012!"
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