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Swiss Alpine Marathon 2011
Ich habe Sertig... also ab ins Ziel!

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Davos und damit das Ziel ist nahe.

Ich könnte schwören, dass mich ab dem Sertigpass niemand mehr überholt hat. Mittlerweile habe ich mich zu einem ordentlichen Bergab-Läufer entwickelt und Kraft und Ausdauer habe ich ja bislang nicht so sehr verschleudert. also gebe ich ein wenig Gas.


Wir tauchen in bedrohlich wirkenden Nebel ein.

doch irgendwann tauchen wir unter die Wolkendecke. Auch der Regen zieht sich zurück. Von hier bis ins Ziel bleibt es nun trocken.

Die orangen Regenumhänge werden ausgezogen. Schade, dass Viele sie einfach neben den Weg werfen. Das sollte nicht sein.

Jetzt geht es bis ins Ziel fast nur noch bergab. Doch gerade das ist jetzt anstrengend. Die Knie und die Oberschenkelmuskulatur werden immens belastet.


Hochkonzentriert laufe ich abwärts. Ein Blick zurück zeigt der Sertigpass wolken verhangen.

Sertig-Dörfli; Wir haben das hochalpine Gelände verlassen, laufen nun wieder auf breiteren Fahrstraßen.

Im "Geschwindigkeitsrausch stürme ich vorbei an den Streckenposten.

Der Regen ist vorbei, die Stimmung ist in den kleinen Bergweilern motivierend und die Verpflegungsstellen schenken meistens auch Cola aus. Ich bin also rundum zufrieden, auch wenn es mir bisher schwer gefallen ist. 


Sertig Dörfli

Gegen Ende des Rennens tut Cola einfach nur gut.

Eine vorher gestürzte, schmutzige und blutige Läuferin wäscht ihre Blutflecken vom Arm.

Sie sieht ziemlich übel zugerichtet aus.

Zieht sich das Dischmatal sonst immer unendlich lange, ist die Sertigroute dagegen eher kurzweilig. Wir bleiben zunächst auf der Höhe und nehmen einen schmalen Pfad am Hang entlang. Jetzt macht es richtig Spaß. 


Auf schmalen Pfaden immer am Hang entlang geht es nach Clavadel.

Kurz vor Clavadel mündet der Weg in die Asphaltstraße.

Hier hat der Storch zugeschlagen.

In Clavadel nutzt man den Swiss Alpine zum Straßenfest.

Noch 7 km bis ins Ziel... ein Katzensprung im Vergleich zur hinter uns liegenden Strecke. Doch niemand mehr ist zu einem "Katzensprung" in der Lage. Viele quälen sich, Der kleinste Anstieg zwingt zum schnellen Gehen. Kaum einer, der wie ich noch Anstiege im Laufschritt nimmt.


Auf der Straße dort unten liefen wir heute morgen schon. Der Kreis schließt sich.

Viele haben sich bereits für eine Wanderschaft entschieden.

Blaudisteln

Unten im Tal werden die ersten Häuser von Davos sichtbar. Während ich am Hang entlang laufe, erkenne ich unsere morgendliche Route. Aus der Ferne ist das Publikum und der Sprecher im Sportzentrum zu hören. Doch wir müssen erst daran vorbei, um dann endlich in einer scharfen Linkskurve den Weg abwärts nach Davos in Angriff zu nehmen.


Davos

Noch 2 Kilometer.
Unten in Davos angekommen biegen wir wieder in bekannte Straßen ein. 2 Mal rechts und das Ziel ist vor Augen.

Die Zuschauer werden wieder mehr, das Ziel naht. Jetzt ist jeder Meter Genuss pur.

Ständig winkend laufe ich ins Stadion ein. Ein dichtes Spalier von Zuschauern steht bildet eine Gasse für mich. Ich klatsche Hände ab und reihe mich in den rechten Kanal für die K78-Finisher ein.

"Dieter!"

Ein Ruf weckt mich aus meiner Euphorie. Da bin ich doch glatt an meinem Schatz vorbei gerannt. Ich kehre um und falle Tine in den Arm. Meine erste Frage ist, ob sies geschafft hat. Sie nickt! Mir kommen Freudentränen... wow... ich bin stolz auf sie. Eigentlich mag ich gar nicht mehr weiter, doch Tine schickt mich ins Ziel, wo wir uns natürlich gleich wieder treffen.


Die letzten Meter... geschafft!

Stolz nehme ich meine Medaille in Empfang.

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