Die Hälfte der Strecke ist absolviert und bei uns läuft es gut. Wir halten das Tempo konstant und befinden uns damit auf der Überholspur. Und es bleibt genügend Zeit für mich, mich umzusehen.

Frank gibt den Ton an!

Wir sind wieder auf dem Weg zurück. Am Schlossgarten entlang in die andere Richtung, durch den Tunnel und über die König-Karls-Brücke verlassen wir das Stuttgarter Zentrum und laufen wieder nach Bad Canstatt. Auf einer kurzen Pendelstrecke begegnen sich der Zugläufer für 1:30 und 1:55 Std. Für unsere Nordschleife werden wir also rund 20 Minuten benötigen.

Ab der Hälfte der Strecke sind Tine und ich mehrheitlich beim Überholen. Während die Meisten langsamer werden, können wir unser Tempo gut halten.

Während wir zum Zugläufer für 1:55 Std. aufschließen, ist sein Kollege für 1:30 Std. gerade an uns vorbei geflitzt.

Die Jungs hier machen ein wenig mehr Druck, sind dafür auch 20 Minuten vor uns im Ziel.

Wir schließen zum Zugläufer für 1:55 Std. auf. Ein mittelgroßer Pulk an Läufern versucht ihm zu folgen. Eine etwas gewichtigere Läuferin versucht mittels Zwischenspurt an ihm dran zu bleiben, ein Versuch, der erkennbar erfolglos bleibt.

Ich muss kurz an den kommenden Sonntag denken und werfe einen kontrollierenden Blick auf die Uhr. Mit unseren 5:20 Min. pro Kilometer laufen wir gerade genau das Tempo, in dem ich in einer Woche als Zug-/Bremsläufer den Metropolmarathon absolvieren darf. Es wird mein 5. Start dort werden und mein 5. Mal als Zugläufer für 3:45 Std.

Das Theaterschiff!

Kurz vor der Müllverbrennungsanlage schließen wir zum Zugläufer auf.

Ein größerer Pulk an Läufern folgt ihm. An engen Stellen ist ein Vorbei kommen fast unmöglich.

Der Zugläufer hier macht seine Sache ausgezeichnet. Sein Tempo ist konstant und er liegt gut in der Zeit. Nur an der Getränkestelle wäre es evtl. besser gewesen, anzuhalten und sich die Zeit zum Trinken zu nehmen. Doch er ist einer der Wenigen, die heute mit Getränkegürtel unterwegs ist.

Km 14; noch 7 bis ins Ziel und 2067 km bis nach Moskau.

Kontrastreich: Weinberge und Müllverbrennung in direkter Nähe!

Laufen zwischen Villen, Müllverbrennung und Weinbergen.

Die Müllverbrennungsanlage, dazu...

... Guggenmusik!

"Sax Frank" ist offensichtlich der Boss der Combo!

Bad Cannstatts Altstadt ist überraschend schön. Engere Gassen und Fachwerk erleichtern das Laufen, weil das Auge wieder was zum Gucken hat. Das lenkt ab.

Durch die Altstadt von Bad Cannstatt

Hübsches Fachwerk umgibt uns.

Hier fand ich das Motto meines Berichts! 

Die Temperaturen sind mittlerweile auch gestiegen. Dazu kommen einige kleinere Rampen. Ab und an erwischt man jetzt schon Gehende im Feld der Läufer. doch es gibt ausreichend Trinkstellen und immer wieder stehen Sanitätskräfte am Streckenrand, bereit, rasch einzugreifen.

Er sieht im Gegensatz zu manch anderem Läufer noch gut aus.

Überall stehen Helfer bereit, wie hier am Canstatter Carré.

Es sind ja auch nur noch gut 2 km bis ins Ziel!

Gestern Abend sah ich mir das Champions-League-Endspiel im Fernsehen an. Der FC Barcelona zeigte Manchester United die Grenzen auf und gewann hoch verdient mit 3:1. Und auch heute geht der Sieg nach Barcelona und zwar mit 19 zu 18 Kilometern.

Manchester und Barcelona sind von Stuttgart rund 1300 km entfernt. Gestern trafen sich die Fußballteams beider Städte in Wembley zum Endspiel um Europas Krone.

Gestern stand es 3:1, heute endet das Duell 18:19 für Barcelona!

Keine 2 km mehr... Zeit für den Endspurt mit BEO BEO.

Km 19 ist passiert und wir nähern uns dem Ziel. Rund 1:54 Std. werden wir wohl brauchen. Auf einen Kräfte zehrenden Endspurt verzichten wir. Was wir mit Genuss begonnen haben, wollen wir auch so beenden. 

Wir tauchen ein in die Welt von Mercedes-Benz. Das Unternehmen feiert in diesen Tagen sein 125jähriges Bestehen.

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