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Pacemaker für 4 Stunden!
Kann ich das eigentlich?


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Nordwärts


Steinheim und nicht Großbottwar ist heute Ausgangspunkt und Ziel

Samstag Nachmittag unternehme ich einen Testlauf. 4:00:00 Stunden bedeuten in etwa 5:40 min. pro Kilometer, kein gewohntes Tempo für mich. Doch letztendlich beende ich meinen Test in der richtigen Zeit. Ich bin bereit. Etwas mehr Sorgen macht mir allerdings das Profil, das uns morgen erwarten wird. Der Bottwartal-Marathon ist nicht einfach zu laufen, das habe ich im letzten Jahr gelernt. Die kleinen Rampen, die über die Strecke verteilt auf uns warten, können einen Läufer am Limit mächtig ausbremsen.

Will ich meinen Job also ernst nehmen, brauche ich eine gute Strategie. Und wenn ich einen Aufgabe wie diese annehme, dann nehme ich sie ernst.


Das Profil im vergangenen Jahr!

Was die einen zum Kaffee naschen, kommt bei mir morgens aufs Brötchen. Energie für den Lauf!

Sonntag kurz vor 6 Uhr das übliche Marathonfrühstück, Brötchen mit Aufstrich. Und um 6:30 Uhr Start bei mir zu Hause. Die Fahrt nach Steinheim feuchtfröhlich. Es regnet heftig und ich gönne mir Tee aus der Thermoskanne. Kurz vor dem Ziel dann noch ein Stopp bei "Sanifair". Seit der Querläufer begeistert davon berichtete, suche ich die Stationen immer mit einem Schmunzeln im Gesicht auf.  


Im Bottwartal!

Dieses Jahr geht es erstmals nach Steinheim und nicht mehr nach Großbottwar.

Im Bottwartal angekommen muss ich mich erst neu orientieren. Denn in diesem Jahr ist der Start nicht mehr in Großbottwar wie in den letzten Jahren, sondern in Steinheim an der Murr. Das beeinflusst auch das Streckenprofil , denn die rund 200 Höhenmeter sind überwiegend auf den ersten 3/4 der Distanz zurückzulegen, während es dann von Beilstein aus fast durchweg leicht bergab geht.


Startnummernausgabe (mit Wein)

Bottwartals "Helfer aus Leidenschaft"!

Nicht mehr wie früher im Weinkeller, sondern jetzt in der großzügigen Sporthalle.

Impressionen der Marathonmesse

... mit Hund

Flex und

Marathonnachwuchs! 

Tja, über die Renneinteilung habe ich mir während der ganzen Fahrt so meine Gedanken gemacht.

Renneinteilung:
Die ersten Kilometer sind wellig mit einigen kurzen, doch giftigen Anstiegen. Das heißt, ich gehe verhalten an und nutze höchstens die leicht abschüssigen Abschnitten, um Anschluss an die Pace zu halten. Nach dem ersten Drittel der Strecke werde ich also ein wenig hinter der Durchschnittspace zurückliegen.

Im zweiten Drittel ist der Stoffwechsel eingestellt, jetzt muss der Körper funktionieren. Trotz der Wellen rund um Beilstein muss das Tempo hoch gehalten werden, was ich bergauf verliere, will ich bergab wieder aufholen.

Sobald die Höhen bei Beilstein überwunden sind, will ich das Gefälle nutzen, um mich auf Kurs zu bringen. Eine halbe Minute herauslaufen schadet nicht, wenn kurz vor dem Ziel noch 2 eklige Rampen warten. 


Zugläuferballons

Unser Zugläuferteam.

Wir sind begehrtes Photomotiv.

Aufstellung! Ich reihe mich zwischen den 3:45er und den 4:15er ein. Kurz gewartet und umgesehen, wer sich so alles um mich schart. Dann schon der Startschuss, es geht los. Unser Pulk setzt sich in Bewegung. Zügig, denn nur gut 10 Sekunden später passiere ich schon die Startlinie. Knöpfchen gedrückt, damit ich bei meinem Job auf die Unterstützung meiner Uhr zählen kann.


Ralph - mit Startnr. 1 - ist heute sicher nicht der Favorit.

Den 3:30 in lila und den 3:45 in grün vor mir.

Kurz nach dem Start geht es gleich mal bergab. Ohje, denk ich mir, denn das müssen wir auf dem Rückweg kurz vor dem Ziel wieder hinauf. In Gedanken plane ich schon mal 15 Sekunden ein, die wir hier später verlieren werden.

Die ersten Kilometer rund um Murr bzw. Steinheim an der Murr sind giftig, doch jetzt zu Beginn noch gut zu verkraften. Vergangenes Jahr begann ich hier, mein Ziel langsam aber sicher aus den Augen zu verlieren. Die kurzen, giftigen Rampen tun einfach weh auf den Kilometern jenseits der 30. Doch auch heute werden wir sie irgendwann büßen müssen. also mache ich langsam.


Einrollen!

Fühlen wie Forrest Gump.

Fühlen wie Forrest Gump:
Nach wenigen Kilometern tut sich vor mir eine deutliche Lücke auf. doch hinter mir höre ich vielfüßiges Getrappel. Offensichtlich wagt mich kaum jemand zu überholen. Ich komme mir fast vor wie Forrest bei seinem Lauf durch Amerika, gefolgt von einer zunehmenden Schar von Fans.

Die Wege werden schmäler, ich suche Kontakt zu meinen Begleitern. Gleichzeitig rücken die Erinnerungen vom vergangenen Jahr wieder ins Gedächtnis. Die Kirche von Murr, das enge, verwinkelte Zentrum, ich erkenne vieles wieder.


Von breiten Straßen auf schmale Pfade.

Murr

In Murr, um Murr und um Murr herum!
 
Vor mir klafft meistens eine große Lücke.

So einen Luftballon hätte ich auch gerne.

Murr Zentrum ist erreicht. dort verlassen uns die ersten müden Runner und frische, schnelle Staffelläufer huschen plötzlich an mir vorbei. Ich muss aufpassen, dass ich nicht automatisch beschleunige. Wobei es nicht schädlich wäre. Ich bleibe mit meiner Pace gerade leicht hinter der nötigen Durchschnittspace zurück.


1. Staffelwechsel in Murr (an der Murr).

Aus Murr heraus, über die schöne überdachte Holzbrücke. Von hier aus müssen wir die folgenden Kilometer bis Beilstein aber fast stetig klettern, kaum merklich fürs Auge, aber deutlich spürbar für die Muskulatur.


Überdachte Holzbrücke über die Murr.

Meine Begleiter!

Weggestöpselt!

 

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