Pacemaker für 4 Stunden!
Dem Ziel entgegen!
Nordwärts
zurück zum Start
Schlussspurt
Anfeuerung zum Schlussspurt!
Mein Job entspannt sich etwas.
Endlich kann ich auch mal gelegentlich in die Wiesen ausweichen oder für ein
Bild stehen bleiben, um mit einem Zwischenspurt meine Position wieder zu
erreichen.
Begegnungen: Halbmarathonläufer hinter uns.
Endlich kann ich auch mal ein wenig vom Weg abweichen.
Immer wieder haben wir nun Passagen
mit Gegenverkehr auf der anderen Straßenseite. so lassen sich auch Läufer
weit vor, bzw. weit hinter mir beobachten.
Vor uns liegende Läufer kommen entgegen.
Doch schon wenig später sollen wir die Glücklichen sein.
Alte Möbelwerkstatt!
Beilstein, ein kurzes Wegstück über
Land und schon sind wir in Oberstenfeld. Hier ist Stimmung, der Weg ist
gesäumt von wunderschönen Fachwerkhäusern, doch zu denen gehört auch
Kopfsteinpflaster als Straßenbelag, nicht einfach zu laufen. Kurz darauf die
nächste Schwierigkeit, im Kreisel geht es nach oben, über die Straße hinweg
und auf der anderen Seite sofort wieder hinunter. Nicht, dass jedes einzelne
Wegstück problematisch wäre, doch in der Summe...
Wieder eine der leichten Steigungen.
Kreiseln!
Wieder vorbei an der Musikkapelle.
Vor mir zwei "Comrades-Finisher"
Langsam beginne ich, das Feld von Hinten aufzurollen.
Großbottwar
"roadrunner" oder "roaddriver"?
Es ist Kürbiszeit!
Dem Ziel entgegen.
Schon kurz hinter Beilstein
bemerkte ich, dass ich mittlerweile zeitlich genau auf Kurs bin. Jetzt heißt
es also "nur noch" Tempo halten und das bei tendenziell leicht fallendem
Gelände. Doch ebenso muss ich feststellen, dass meine hartnäckigen Begleiter
mittlerweile auch schon verschwunden sind. Entweder haben sie sich nach
Vorne aufgemacht und sind mir enteilt, oder sie haben abreißen lassen
müssen. Schade!
Martin läuft als Vorbereitung auf Frankfurt heute den Halbmarathon.
Allerdings gewinne ich langsam auch
wieder neue Begleiter hinzu. Martin zum Beispiel, er bereitet sich auf den
Marathon in Frankfurt vor und läuft deshalb heute die Halbdistanz. Oder
Dorothea, die mir sofort erklärt, dass sie mich heute eigentlich nicht
treffen wollte.
Ich verstehe. Ihr Ziel war, unter 4
Stunden zu bleiben.
Nichts leichter als das, denke ich
mir. Denn wer wenige Kilometer vor dem Ziel noch Luft zur "Beschwerde" hat,
kann auch noch gut laufen. Das mache ich ihr klar.
Zugläufertricks:
Um Dorothea wieder in Schwung zu bringen, erhöhe ich einfach
fast nicht spürbar das Tempo und klemme mich in ihren
Windschatten. Der Trick wirkt. Dorothea geht mit und ist bald
wieder auf Kurs und in der Lage, das Tempo zu halten.
Nicht
unerwartet für mich. Denn zu diesem Zeitpunkt entscheidet meist
der Kopf und nicht die Muskulatur, wie schnell ich noch zu
Laufen imstande bin. |
Motivation pur!
Gina, Thomas und "Rennschwein" Rudi werden prächtig unterstützt.
Mit ein paar kleinen
Tricks bringe ich Dorothea wieder in Schwung. Und der Rest ist Kopfsache.
Ich musste ihr eigentlich nur klar machen, dass sie auf dem besten Weg ist,
ihr ziel auch zu erreichen.
Dorothea will mich unbedingt hinter sich lassen.
Und tatsächlich komme ich auch nur einmal kurz für dieses Photo an ihr
vorbei.
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