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Dirndltal Extrem Ultramarathon 2012
Allein

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Durststrecke


Christoph

Das Feld löst sich in seine Einzelbestandteile

Bereits am ersten steilen Hang nach gut 4 km sprengt es unsere kleine Gruppe. Während sich Karl nach Vorne absetzt und schnell für immer aus meinen Augen entschwindet, bleibt Christoph hinter mir zurück. Ich bin alleine... jetzt... später... letztendlich bis ins Ziel. Ein einsames Rennen steht mir bevor, ein Kampf gegen die Uhr, die Hitze, die Luftfeuchtigkeit, gegen den inneren Schweinhund, das Profil, die gnadenlose Sonne, ... gegen Alles!

Fehlt noch was?


Morgensonne

Ich bin unterwegs mit Christoph (li.) und Karl )re.)

Noch steht die Sonne tief und wirft ihre Schatten in die Täler.

Traumpfade

Karl zieht. Er ist toppmotiviert und nur kaum mehr zu bremsen.

Gerhard sitzt plötzlich mitten in der Wiese und photographiert.

Das Profil

5000 Höhenmeter hinauf und hinunter bedeuten auf 111 km knapp 5 % Steigung im Schnitt. Im Dirndltal haben die Steigungen unterschiedlichen Charakter. Es gibt viele lange, gemäßigt steile Fahrstraßen nach oben, aber auch steile Bergwege. Beides zermürbt, vor allem bei den heutigen Temperaturen. Wenn die Sonne in den Nacken brennt oder ins Gesicht scheint, dann wird jeder Anstieg zur Qual.


Die Wegmarkierung ist perfekt.

So können wir uns aufs Laufen und die schöne Natur konzentrieren.

Ich selbst entscheide mich recht bald zu einer relativ defensiven Taktik, nehme Anstiege meist im schnellen Schritt, gebe dafür auf der Ebene und im Gefälle mehr Gas. So laufe ich häufiger an Staffelläufer auf, die mich dann bergan wieder deutlich distanzieren, weil sie dort mehr investieren können als ich.


Die Sonne steigt höher, scheint uns bald gnadenlos ins Gesicht.
 
Die Schleierbewölkung heizt eher auf als dass sie Kühle verschafft.

Ein einsamer Zuschauer.

Allein unterwegs in sengender Hitze.
Bereits den ersten Staffelwechsel erreiche ich als Dritter ohne drohende Gefahr von Hinten.

Himmlischer Beistand am Wegrand?

Kurz nach dem Wechsel ziehen wieder Staffelläufer an mir vorbei.

So gelingt es mir, selbst mehrere Staffeln hinter mir zu lassen. Doch auch deren Streckenabschnitte können sich sehen lassen. Im Schnitt macht jeder einzelne Staffelläufer auf durchschnittlich 28 km rund 1200 Höhenmeter... beachtlich.

Seit dem ersten Checkpoint geht es kontinuierlich aufwärts. Wobei die gut 400 Höhenunterschied nicht wirklich dramatisch klingen. Doch in der Theorie ist oft alles ganz anders.


Auch meine Kamera leidet unter den Bedingungen.

Noch immer genießen wir einen grandiosen Blick in die Ferne.

Mittlerweile bin ich von oben bis unten nass geschwitzt. Sogar meine Hände sind rutschig und feucht. Das bekommt auch meine Kamera zu spüren. Die Linse hat offensichtlich einen Schmierer abbekommen. Viele Bilder haben deshalb einen leichten Schimmer oder werden etwas unscharf. Das kenne ich normal gar nicht. Verwunderlich ist es aber nicht wirklich, denn ich habe meist große Probleme, sie mit glitschigen Fingern aus der kleinen Tasche am Rucksack zu ziehen.

 
Eine weiße Kuhfamilie beobachtet skeptisch meinen Lauf.

Ich passiere sie im respektvollen Abstand.

Mit dem Grüntalkogel passiere ich meinen ersten richtigen Gipfel. 4 weitere sollen noch folgen.

Diese Staffelläuferin zieht am Berg locker an mir vorbei.

Beim rasenden Bergablauf kann ich meist recht gut mithalten.

Hinunter gehts zum Checkpoint 3 nach Weißenbach. Ein herrlicher schmaler Trail über Stock und Stein fordert volle Aufmerksamkeit. zudem ist es vom Regen der Vortage stellenweise recht glatt. Es ist also durchaus Vorsicht geboten. Doch gerade in solchen Passagen bin ich in der letzten Zeit besser geworden. überhole sogar wieder den einen oder anderen Staffelläufer.

 
Am Checkpoint 3

Nur ein kurzer Stopp und ich ziehe weiter.

Für geraume Zeit kann ich mich am Staffelläufer vor mir festbeißen.
 
Doch irgendwann muss ich ihn doch ziehen lassen.

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