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Dirndltal Extrem Ultramarathon 2012
Durststrecke

Allein
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Hermann Prokesch auf dem Weg zum Eisenstein.

Meine Leidenszeit beginnt

Bislang bin ich gut vorwärts gekommen. Doch langsam zehren die aufkommende Hitze bei der hohen Luftfeuchtigkeit und "meine Einsamkeit" an den Kräften. Es wird zäh, richtig zäh. Mühsam kämpfe ich mich vorwärts. immer früher beginne ich bereits bei geringen Steigungen zu gehen, dehne die Übergänge aus. Ein Wunder, dass mich kein Einzelläufer überholt, doch denen geht es wohl ähnlich wie mir.


Einsam unterwegs im Dirndltal

Und die Sonne brennt erbarmungslos.

Vorbei an einsamen Höfen.

Bahnquerung in Frankenfels

Nicht mehr weit bis zum CP 4.

Checkpunkt 4 in Frankenfeld ist erreicht.

Der Pichl

Zwischen Labe 4 und Labe 5... 13 km und 700 Höhenmeter. Hinauf und praktisch auch wieder hinunter. Weg vom Kontrollpunkt geht es auf ansteigende m Asphalt in der sengenden Hitze vorwärts. Meine Trinkvorräte, die fast aufgebraucht waren, sind wieder mit frischem Tee gefüllt. Doch die Schokolade, die ich mir mitnehmen wollte, habe ich liegen lassen. Doch mir ist sowieso nicht nach Essen zumute.


Ich verlasse den 4. Kontrollpunkt.

Eine kleine Mühle. Im nahen Brunnen lagert gekühltes Bier.

Immer sanft ansteigend... Asphalt... in der Mittagssonne...

Frische Staffelläufer fliegen locker an mir vorbei. Doch auch diese haben 35 km bei mehr als 2000 Höhenmetern zu absolvieren.

Schnelle Staffelläufer ziehen wieder an mir vorbei. Zu diesem Zeitpunkt kann ich niemanden halten. Ich kämpfe mit mir selbst, mit der Hitze, mit meinem willen, mit der Strecke. Dabei habe ich noch nicht einmal die Hälfte der Distanz zurückgelegt. noch immer liegen 63 km vor mir. Kann ich das wirklich so durchstehen? Mir kommen Zweifel.


Ein Feriendorf in den Bergen.
 
Hier besiegelt in Kürze ein Paar den Bund fürs Leben. Ich kündige schon mal weitere Gäste an.

Es geht wieder durch die Berge.

Abwärts.

Frischer Honig!

Die Strecke über den Pichl ist für mich der schwerste Streckenabschnitt. Hier kämpfe ich mit meiner Moral, mit meiner Energie und mit Temperaturen deutlich über 30 Grad. Und es gibt wenig Schatten. Doch Schwarzenbach/Pielach rückt immer näher. Und auf dem nächsten Teilstück ist mein Schatz unterwegs; das motiviert.


Schwarzenbach/Pielach

Mehr als die Hälfte ist geschafft. Doch zwei schwere Streckenabschnitte stehen jetzt bevor.

Schwarzenbach an der Pielach

Bis auf ein kurzes Stück geht es nun nur noch bergauf. 6 km, davon 2 flach und 700 Höhenmeter. doch ich freue mich auf die Bergstrecke, lege frisch motiviert los. Auf schmalem Pfad geht es bergan und wieder hinunter. Ich stehe wieder auf der Straße. und keine Markierung weist den Weg.

 
Unbeirrt macht sie Holz, während ich ihr Grundstück quere... hin... und wieder zurück. 

Ich habe mich verlaufen. Meine Uhr zeigt mir auch an, wie weit ich bis zu meinem nächsten Wegpunkt zu laufen habe. Rund 500 Meter. Also bin ich 1 km zu weit gelaufen. Ergibt mit einem kleinen Umkehrer vorhin schon 2 Zusatzkilometer. Doch Karl vor mir ergeht es an dieser Stelle noch schlechter als mir. Er kommt völlig vom Weg ab. Und hält trotzdem seinen 2. Platz. Mit einem wilden Fluch biege ich in die vorhin verpasste Abzweigung ein. Dummkopf!!! Doch ich bin selbst Schuld, denn ich habe einfach nicht aufgepasst.

Mit Wut im Bauch mache ich mich an den steilen Aufstieg, kassiere erst ein paar Wanderer, dann einen Staffelläufer. Weiter gehts... nur hoch!

 
Steil geht es im Wald nach oben. Doch es lohnt sich. Bald habe ich freien Blick über die Berge.

Ich nutze nur noch Ruhepausen zum photographieren.

Blick zurück!

Tolle Pfade führen hinauf.

ein kurzes Stück geht es bergab... Verschnaupause.

Ein einsamer Läufer nähert sich.

Hermann zieht - die Hände auf die Oberschenkel gestützt - kraftvoll nach oben.


 
Durchs hohe Gras.
Eine schnelle Staffel folgt.

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