Brocken-Challenge 2014
Locker-flockig nach Barbis
Mandelblüte am Brocken
zurück zum Start
Wenn der Entsafter nicht entsaftet!

Heute mein einziger Tiefpunkt.
Renntaktik
Wie geht man das Rennen heute an? Nicht anders als in den vergangenen
Jahren, denke ich mir. Bis Barbis, also km 42, bedächtig und Kräfte sparend,
danach die verbliebene Energie einsetzen und das Tempo möglichst konstant
halten. Dies entscheide ich vor allem deshalb, weil ich den zu erwartenden
Untergrund nicht einschätzen kann.
Völlig losgelöst?

Morgenrot am Seeburger See!

Nicht meine Challenge!
Doch erst mal ist es nicht
meine Challenge. Der fehlende Schnee macht die Strecke einfach und ideal für
"Roller". Ich kann meine Stärken auf Schnee, meine Leichtigkeit und den
ökonomischen, kurzen Schritt nicht ausspielen. Stattdessen leide ich ein wenig
unter dem für die jetzigen Verhältnisse zu harten Schuh. Die griffige Vibram-Sohle brauche ich lange Zeit nicht. Ich hoffe, spätestens hinter
Barbis auf für mich bessere, also schlechtere Verhältnisse.
Doch ich lenke mich gut ab,
genieße den Sonnenaufgang, dem wir entgegen laufen. Ein wenig beneide
ich die professionellen Photographen an der Strecke, die mit Zeit und
guter Ausrüstung jetzt jede Möglichkeit für tolle Photos haben. Ich muss
mich leider mit "Schnappschüssen" begnügen.

Morgenrot

Wir laufen fast der Sonne entgegen.
Nur einmal, am Hellberg, kurz vor der Tilly-Eiche, kann
ich meine Stärken ausspielen. Das Geläuf ist tief und rutschig. Trotzdem
bleibe ich im Rhythmus, bleibe im Laufschritt.

Der Anstieg zum Hellberg... ein kurzes Stück Challenge!

Ich überhole ein letztes Mal Stephanie, die sich immer noch freudig lachend,
glänzend hält.

Tiefer Matsch behindert uns auf dem Weg über den Hellberg.

Dort kennzeichnet die Tilly-Eiche den höchsten Punkt der Strecke.
11,5 km in der 1. Stunde, 23 km innerhalb von 2 Stunden
bezeugen ein konstantes Tempo. Nach 3 Stunden habe ich 33 km zurückgelegt,
hier machen sich die ersten Anstiege über den Hellberg und nach Rhumspringe
bereits bemerkbar. Barbis werde ich dann nach 3:55 Std. erreichen, also nur
rund 7 Minuten früher als auf der verschneiten und eiskalten
Challenge
2012.

Angeblich hat man hinter Rüdershausen eine wunderbare Aussicht auf den Rest
der Strecke. Stimmt!

Dieser Tiefpunkt geht problemlos vorüber.
Die Rhumequelle. Hier beginnt laut Aschu die
Brocken-Challenge richtig. Denn ab hier beginnen die Steigungen. Ordentliche
Verpflegung ist angesagt, ich nutze die Pause und lasse mich von Frank
photographieren. So viele Bilder von mir gibt es selten bei einem Lauf wie
heute.

Empfang in Rhumspringe

Der Foodmaster!

Der Habicht!

Der "Hexer"
Verpflegung
Essen bei der BC:
Verpflegung
beim langen Lauf ist immer ein wenig problematisch für mich,
heute allerdings nicht. Vor dem Start habe ich mir eine handvoll
Datteln in den Rucksack gepackt. Die esse ich zwischendurch,
greife auch an den VPs danach, ergänze eigentlich nur mit den
Bio-Energieriegeln. Datteln bestehen zu 2/3 aus Zucker,
beinhalten reichlich Aminosäuren, können also locker mit
handelsüblichen Gels mithalten. Und für mich sind sie
bekömmlicher.
Ansonsten
lässt die Versorgung keine Wünsche übrig. Die Produkte in
Bio-Qualität, reichhaltig, abwechslungsreich und läufergerecht,
ein echtes kulinarisches Highlight.
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An der Verpflegung schneller, am Berg ein wenig träger...

Auf gehts!

Nicht nur wir Läufer leisten Schwerstarbeit, auch die Photographen geben
heute alles. Sie sind überall zu finden.
Noch 10 km bis Barbis. Anstrengende
Kilometer mit hässlichen Asphaltsteigungen. Die offene Strecke ist zudem
windanfällig. Ich freu mich auf Barbis. Da gehts dann rein in den Harz, es wird
waldig, dort beginnt meine Strecke.

Da gehts lang!

Markus begleitet mich bis Barbis.

Blick zurück!

Einige windige Steigungen sind noch zu bewältigen.
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