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Donauberglandweg - einfach cool!
Im Donautal nach Beuron!

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Blick zum Stiegelefelsen und in die Donauauen.

Donaubergland

Das Lippachtal mündet ins Donautal. Ich bin in Mülheim an der Donau kurz auf Flusshöhe angelangt, um nach wenigen hundert Metern schräg am Hang entlang wieder Höhe zu gewinnen. Im Eifer des Gefechts verpasse ich die Gelegenheit, Wasser und ein klein wenig Verpflegung zu kaufen. Später werde ich das noch zu büßen habe.

 
Im Donautal!

Am Hang entlang aufwärts.

Noch 22 km bis Beuron.

Ich bin erst mal wieder auf der Höhe angelangt.

Nur kurz laufe ich über die Höhen. Ein Aussichtsturm mit dem recht seltsamen Namen "Gansnest" verschafft mir einen Überblick, ehe ich mich steil in Serpentinen schwingend bergab cruise. Das Bäratal bei Fridingen durchschneidet die Höhen. In Fridingen verliert die noch schmale Donau übrigens beträchtliche Mengen Wasser, das hier im Karst versickert, rund 20 km weiter wieder austritt und dort über den Rhein zur Nordsee fließt und nicht wie die Donau ins Schwarze Meer.


Hoch über den Wipfeln in schwindelnden Höhen.

Blick vom Gansnest.

Blick Richtung Schwäbisch Alb.

Wunderschön mäandert die Donau in ihrem noch engen Tal.

Schroffe Kalkwände wie hier der markante Stiegelefelsen begrenzen das Tal.

Wenige Kilometer trennen mich nun noch von meinem Zielort Beuron. Doch der Donauberglandweg folgt hier in anstrengendem "hin und her" und "auf und ab" den Donauschleifen. Nur kurz komme ich ins Zögern, entscheide mich dann natürlich für die Originalstrecke, das gebietet die Ehre, auch wenn ich damit doch ordentlich an meine Grenzen stoße.

 
Wieder eine Kapelle.

Mir gefällt die schlichte Einrichtung.

Zudem werfen die bunten Glasbausteine ein schönes Licht in die weiß gekalkte Kapelle.


 

Das anstrengende Schlussstück

Ein vorletztes Mal trabe ich die hier rund 150 Höhenmeter hinunter zur Donau. doch nur, um den Fluss zu queren und auf der anderen Seite wieder die Höhe zu gewinnen. Ständig werden mir nun unterschiedliche Alternativen für den Weg nach Beuron angezeigt, doch ich widerstehe den wachsenden Versuchungen und bleibe beharrlich auf dem Originalweg. Der bringt mich auf recht welligem Kurs jetzt oberhalb des rechten Donauufers entlang ziemlich genau nach Norden.


 Im Gegensatz zu mir können diese drei Hübschen die Sonne faul genießen. 

Im Donaudurchbruch

Die Qual der Wahl: Zwischen 6,9  und 10,2 km nach Beuron. Ich muss mich entscheiden.

Ruine Kallenberg

Den Abstecher zur Ruine Kallenberg erspare ich mir, auch wenn er mir als "Muss" beschrieben wurde und der Ausblick aufs Donautal phantastisch sein muss. Doch mich drängt es vorwärts und die zusehends schwindende Kraft ermuntert nicht gerade zu Umwegen. Schloss Bronnen hingegen offenbart sich mir in voller Pracht. Allerdings muss ich das sich in Privatbesitz befindliche hoch über der Donauthronende Schloss auch beinahe vollständig umrunden.

 
Schloss Bronnen

Das sich in Privatbesitz befindliche Schloss
thront wie ein Adlerhorst über der Donau.

Ab jetzt ist mein Weg überschaubar. Über Wiesen hinweg, bevor der Pfad durchs Liebfrauental hindurch nach Beuron abfällt. Kurz vor dem Ende meines Weges gibt mir die  imposante Lourdegrotte noch einmal Gelegenheit zum Innehalten. Bis zu 2000 Gläubige versammeln sich an diesem Ort zur Andacht an Maria Himmelfahrt. Im Lippachtal mühe ich mich über den von frisch gefällten Baumstämmen, scheue die angebotene asphaltierte Ausweichstrecke. Die werden übrigens im Internet bekannt gegeben, das gehört sich für einen Qualitätswanderweg, für einen Trailer kommt die Straße aber nicht in Frage.


Lourdesgrotte im Liebfrauental.

Schnell bin ich dann in Beuron, wo ich mich im kleinen Kaffee im Ort kurz stärke, bevor mich der Zug und zuletzt ein Taxi zurück zum Ausgangsort bringt.



Am Kloster Beuron.

Das imposante Hotel, das früher überwiegend Wallfahrer beherbergte, steht mittlerweile leider leer.

Fazit:

Der Donauberglandweg hält, was ein Qualitätswanderweg verspricht. Die Wege sind herrlich und abwechslungsreich, die Aussichten gigantisch schön. Allein auf mich gestellt, hat mir die fast 60 km lange Strecke alles abverlangt. Es sind wohl rund 4000 Höhenmeter zu bewältigen. Und trotz des sonnigen Wetters war es eben doch noch kühl.

Geärgert hat mich nur mein Patzer bei der Anfahrt, der mich dann doch etwas in Zeitdruck und Bedrängnis brachte. Dafür wurde ich stundenlang immer wieder belohnt. Und so nebenbei habe ich mehrere der raren Tausender der Mittelgebirge bezwungen, das macht man ebenfalls nicht alle Tage.

Wiederholung gefällig? Ja gerne, dann aber am besten in der Gruppe mit 2 Fahrzeugen, wobei es allerdings schwer werden könnte, ein harmonische Gruppe für diesen schweren Trail zusammenzustellen.

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