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DNF beim Südtirol Ultra Skyrace
Der Werdegang

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Das endgültige Aus


Kurz nach km 90 ist Schluss

Läuft von Beginn an alles schlecht?

Im Nachhinein lässt sich sicher feststellen, dass die Veranstaltung von Beginn an unter einem schlechten Stern stand, von Problemen mit dem Auto bei der Anfahrt angefangen, bis hin zum gebrochenen Stock auf den letzten Metern hoch zum Alpler, doch das wäre sicher an der Wahrheit vorbei geredet.

Ich habe mich gut gefühlt, beim Start, auf der Strecke rund 40 km lang. Nie hätte ich Gedanken daran verwendet, heute nicht im Ziel zu landen, zumindest nicht mehr Gedanken, als sich der Läufer üblicherweise macht.

Und trotzdem habe ich das Gefühl, dass es schon von Beginn an nicht so gelaufen ist, wie es hätte laufen müssen oder sollen.


 
Am frühen Abend: Die Startlinie ist noch verwaist.

Bei der Abholung der Startunterlagen herrscht hingegen Hochbetrieb.

Freitag, 4. Juli 2014. Der Tag  vor dem Start um 22:00 Uhr ist klar strukturiert. Den Morgen ruhig beginnen, danach Ausrüstung packen, einen kleinen Mittagsschlaf halten, danach Start nach Bozen. Startunterlaen abholen, Nudelessen, um 18: Uhr das Viertelfinale Deutschland gegen Frankreich ansehen, das Briefing um 19:00 Uhr nicht verpassen. Nach dem Spiel - sofern es keine Verlängerung gibt, bleibt Zeit für die letzten Vorbereitungen und dann kanns los gehen.


 
Deutschland gewinnt gegen Frankreich. Mit dieser frohen Botschaft "im Gepäck" kann das Rennen beginnen.

Am Start! Ich fühle mich gut und bin motiviert.

Km 0 bis 40

Die ersten 40 km verlaufen fast spielerisch leicht. Ohne übermäßig Kraft zu investieren, erreiche ich nach rund 6:45 Stunden die Schutzhütte am Latzfonser Kreuz. Und doch spüre ich latent immer ein leichtes Hungergefühl. Dem versuche ich an den Verpflegungsstellen entgegen zu wirken, mit Nudelsuppe und anderen möglichst nicht belastenden Angeboten. Doch irgendwie bekomme ich dieses Gefühl im Magen nicht wirklich in den Griff. Allerdings bin ich auch nicht beunruhigt, so gut wie ich unterwegs bin.

Immerhin habe ich auf einem Drittel der Strecke bereits rund 3000 Höhenmeter zurückgelegt, die leichten Höhenmeter zwar, dessen bin ich mir bewusst, aber trotzdem.


 
Versorgungsproblem: Trotz üppigem Angebot kann ich mich nicht ausreichend versorgen.

Die Witterung ist schwierig, aber nicht wirklich problematisch. Der Regen hört langsam aber sicher auf.

Km 40 bis 60

Irgendwann nach km 40 beginnen die ersten echten Probleme. Ich muss mein Tempo deutlich drosseln und habe bereits auf halber Strecke zwischen den Verpflegungspunkten deutlich Hunger, aber keinen echten Appetit. Was tun?

Zunächst reduziere ich deutlich mein Tempo. Mareile, die am letzten V-Punkt zu mir aufgelaufen ist, kann ich nur vorübergehend halten. Kaum wird es steiler und anspruchvoller, verliere ich den Anschluss. Ich fühle mich zunehmend kraftlos, muss immer wieder Pause machen.

Trotzdem bin ich nach 60 km, also der Hälfte der Distanz immer noch gut im Rennen. Dort muss ich allerdings eine halbe Stunde Pause einlegen. Wirklich essen kann ich aber trotzdem dort nicht. Auch das Penser-Joch verlasse ich mit ungutem Gefühl im Kopf und einem leichten Ziehen im Magen.


Beim km 55 verliere ich den Anschluss an Mareile. Ich muss Pausen einlegen und mein Rückstand vergrößert sich.

Auch das Penser-Joch verlasse ich nach einer halben Stunden Aufenthalt mit gemischten Gefühlen.

 

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"Weg ist zwischen dem letzten und dem nächsten Schritt!"

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