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Frühlingserwachen

Raureif
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Frühling

 

Es ist der 31. März 2009. Und es ist endlich schön. Zum ersten Mal in diesem Jahr kann ich die Jacke im Schrank hängen lassen, wenn ich zum Laufen gehe. Und zum letzten Mal im Frühjahr ist es erlaubt, weite Teile des Hainbergs zu betreten. Denn ab dem 1. April ist das gesamte Gebiet Brutschutzzone. Also ist es höchste Zeit, den aufkommenden Frühling im Bild festzuhalten.

 
Während in der Kernzone das Betreten generell verboten ist, gilt das für die Brutschutzzone erst ab April

Schnell in die Laufschuhe geschlüpft und los gehts. Noch üb erwiegt beim blick über die Flächen winterliches Braun anstatt saftigen Grüns. Trotzdem ist zu spüren, dass der Ausbruch des Frühlings überall bevor steht. Und die ersten Frühlinsboten lassen sich auch schon blicken.


Noch ist von Frühling wenig zu sehen, doch wer genauer hinsieht, findet schon die ersten Anzeichen

Und obwohl die Bäume noch überall kahl sind, nutzt ein Pärchen, ausgerüstet mit Decke und Getränken die ersten warmen Sonnenstrahlen bereits für ein kleines Picknick.

 

Und es sind wieder verstärkt Sportler unterwegs, Jogger drehen ihre Runden, aber auch Walker freuen sich, ihrer Leidenschaft wieder "unverfroren" nachgehen zu können.


Läufer und Walker drehen ihre Runden

Ich nutze dafür die letzte Gelegenheit, abseits der Wege querfeldein die Gegend zu erkunden. Ein Bachlauf ist zu queren, kein Problem, zumindest wenn man nicht versucht, balancierend auch noch ein Foto zu schießen.


Querfeldein über wiesen und Bachläufe
 

Ich statte meinem Lieblingsbaum einen Besuch ab. Der lange und harte Winter hat wieder sichtbare Spuren hinterlassen. Sein endgültiges Sterben wohl nur noch eine Frage der Zeit.


Der Zahn der Zeit nagt an diesem knorrigen Baum

Das ist es, was mir so an diesem Hain gefällt. Hier darf sich die Natur noch seinem Zyklus hingeben. Todholz bleibt liegen. Das bedeutet nicht, dass hier nicht regulierend in die Natur eingegriffen wird, im Gegenteil! Eingriffe sind notwendig, um den Charakter des Hains zu erhalten, was regelmäßig für Proteste sorgt.

 
Todholz bleibt liegen, während andernorts massiv reguliert wird

Doch ich wollte ja vom Frühlingserwachen berichten. Das zeigt sich zart und unscheinbar in kleinen Knospen. Auch der Weide auf der kleinen Rednitzinsel sieht man an, dass schon Kraft in ihr steckt.



Zurück auf dem Weg kommt mir wieder eine ganze Gruppe Läufer entgegen. Das Wetter lockt offensichtlich jetzt auch die letzten hinter dem Ofen hervor. Super!


Spätestens jetzt ist auch der Letzte "Winterschläfer" wieder wach und unterwegs

Die Sonne ist aber auch zu verlockend, lässt einem praktisch keine andere Wahl als raus in die Natur zu ziehen.

Ich komme an einer neuen Infotafel vorbei, die Informationen über en Verlauf der Kern- und Brutschutzzone geben. Außerdem finde ich einige Hinweise, weshalb das Gebiet am Hainberg schützenswert ist.


Bild hier gut lesbar (im Vollbildmodus; 1,5 MB) öffnen

So informiert mache ich mich auf, das für den Sandmagerrasen typische Silbergras auszusuchen.


Silbergras im schönen, lückigen Zustand; Bodenbrüter erkennen hier Fressfeinde rechtzeitig

Weiter gehts zum Asbach, der sich hier auf dem flachen Gelände mehrfach in die Breite ausdehnen kann. Es ist nahezu windstill, so dass sich die umliegenden, noch kahlen Bäume im kaum gekräuselten Wasser spiegeln.


Der Asbach

 

Auf meinem Rückweg entdecke ich ein kleines Schild, das mir bislang noch nicht aufgefallen war. Es ist die Wegmarkierung für einen Rundwanderweg, "Wallensteins Lager" genannt. Zuhause angekommen mache ich mich gleich an eine Internetrecherche. Der Rundweg vollzieht den Lagerwall Wallensteins im 30jährigen Krieg nach und führt über Stein, Oberasbach, Zirndorf und Fürth. Zahlreiche Schautafeln dokumentieren den Standort historischer Schutzanlagen. Die gesamte Strecke beträgt angeblich 21 km.

21 km? - Ist das nicht eine wunderbare Distanz, den Weg in nächster Zeit einmal abzulaufen? 

Raureif

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Frühling

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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