Praktisch ist die Pendelstrecke zwischen Mittag und Hochgrat. Sie stellt
sicher, dass man allen Läufern begegnet, zunächst kommen einem die schnellen
Läufer entgegen, nach der eigenen Wende darf man dann selbst die
nachfolgenden Athleten begrüßen.
Der Verlauf als Pendelstrecke stellt sicher,
dass sich alle Läufer begegnen.
Heike stellt klar, dass sie sich heute fit und wohl fühlt.
Der Anstieg beim Rindalphorn ist extrem
steil. Blumen photographieren fällt da sehr leicht, sie hängen einem quasi
fast ins Gesicht.
Dafür sparen wir uns den kurzen Aufstieg
zum Gipfel und bleiben auf dem Pfad Richtung Hochgrat. Ab hier ist die
Strecke sagenhaft schön. Man bewegt sich fast ausschließlich auf dem Grat.
Nur noch selten versperren Bäume den Blick nach Norden oder Süden. Die
Schwierigkeiten konzentrieren sich auf einige steinige Passagen am Hochgrat.
Unter Zuhilfenahme der Hände sind auch diese zu bewältigen. Und es wird
belebter auf der Strecke. Die Führenden sind bereits auf dem Rückweg und
erlauben mir eine Prognose über den Rennausgang. Und die nahe Seilbahn am
Hochgrat hat schon etliche Wanderer in die Berge gespült.
So schnell wie möglich geht es hinüber zum Hochgrat.
Die "Einheimischen" sehens gelassen.
Neben Wanderern kommen uns bereits die führenden Läufer entgegen.
Am Hochgrat lässt sich die
Entstehungsgeschichte der Nagelfluhkette gut erkennen. Das Material dafür,
die typischen runden Kiesel, wurde vor ca. 30 Mio. Jahren von den damals
weiter im Süden liegenden Alpen angeschwemmt, abgelagert und verpresst,
ebenso die zwischengelagerten Sandsteinschichten. Bei der Ausbreitung der
Alpen nach Norden hielten die Ablagerungen dem Druck nicht stand, wurden
gefaltet und in die Höhe gedrückt. So entstand die gut sichtbare
Rippenstruktur der Hänge. Der Gebirgsmarathon ist also nicht nur sportlicher
Wettkampf, sondern quasi auch eine geologische Schnellexkursion.
Gut zu erkennen: Die Rippenstruktur der "Nagelfluhsedimente". Sie wurden
beim Vordringen der Alpen nach Norden aufgefaltet.
Mit dem Hochgrat erreiche ich den
letzten Gipfel der Strecke. Von hier aus geht es nur noch bergab bis zur
Seilbahnstation, naja... und dann natürlich den nahezu gleichen Weg zurück.
Imposant reckt sich das Gipfelkreuz in den nahezu blauen Himmel.
Über den Gipfel des Hochgrats geht es hinab zum nahen Wendepunkt an der
Seilbahnstation
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