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Gebirgsmarathon 2009
Der Weg zurück

Die Pendelstrecke
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Zielimpressionen


Ich liege im vorderen Mittelfeld, laufe also dem Großteil des Feldes entgegen. Obwohl ich keineswegs das Tempo verschärfe, überholt mich ab jetzt niemand mehr, während ich mir doch den einen oder andern schnappe.


Die Hitze macht nicht nur den Rössern zu schaffen. Auf der 2. Streckenhälfte werde ich nicht mehr überholt, Zeichen einer guten Renneinteilung.

Der Weg zurück ist zunächst mal geprägt von Begegnungen. Ca. 2/3 der Läufer sind hinter mir und kommen mir nun der Reihe nach entgegen. Und man sieht die Strecke plötzlich aus der anderen Richtung um festzustellen, dass man sich an die eine oder andere Stelle schon gar nicht mehr erinnern kann. Und deshalb ist es auch gar nicht langweilig, den gleichen Weg zurück nehmen zu müssen.


Manfred ist mir von meinen Freunden am dichtesten auf den Fersen.

Thomas treffe ich fast an gleicher Stelle wie im vergangenen Jahr.

Zudem sind mittlerweile schon viele Wanderer unterwegs, die zumeist freundlich Platz machen und uns zusätzlich anfeuern. Und es beruhigt, festzustellen, dass man trotz zunehmender Erschöpfung an den Steilhängen immer noch deutlich schneller unterwegs ist als normale Wanderer.


Trotz der exponierten Lage kommt an machen Stellen schon fast Marathonstimmung auf.

Trotzdem ist man noch an vielen Stellen ziemlich einsam unterwegs. Da ich die Ruhe liebe, kann ich diese phasenweise Einsamkeit gut genießen und meinen Gedanken nachhängen.

Gratimpressionen


"Gratwanderung"

An wenigen Stellen ist der Weg befestigt.

Das Gipfelkreuz fiel mir auf dem Hinweg überhaupt nicht auf.

Die Hänge


Steil fällt der Blick die Hänge hinab

Und so ganz "nebenbei" muss ich meinen Blick auch noch auf den Boden richten. Nicht nur der Weg, auch die zahlreichen Kuhfladen erfordern meine Aufmerksamkeit.


Gebirgsmarathon bedeutet auch ein wenig Kuhfladenslalom

Und ich finde auch das eine oder andere ausgedrückte und achtlos weg geworfene Geltütchen oder sonstigen Müll. Ich hebe das Zeugs auf, stecke es ein. Schade, dass offensichtlich einigen Läufern die erforderliche Sensibilität fehlt.


Meine Ausbeute am Ende des Laufs. Schade, dass sich Läufer vor mir des Mülls achtlos entledigen.

Die letzten Kilometer vom Grat hinab laufe ich tatsächlich ohne vor bzw. hinter mir einen Läufer entdecken zu können. Die Abstände sind weit. Erst bei der letzten Verpflegung vor dem Schlussanstieg zu Mittelstation des Mittags überhole ich noch einen sichtlich ermatteten Mitstreiter. Ich erinnere mich. Gerade bergab überholten mich im vergangenen Jahr noch viele Konkurrenten.


Die letzten Meter auf dem Grat und im weiteren Verlauf ist keine Menschenseele mehr zu sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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