Swiss Alpine Marathon 2010
Bergün... erste Anzeichen!
nächster Halt: Wiesen!
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Das Unglück nimmt seinen Lauf

Bis zum km 40 hinter Bergün ist die Welt für
mich noch in Ordnung.
Wiesen - Filisur
Hinter dem Viadukt nehme ich wieder Fahrt auf. Ich fühle mich gut, meine
Beine sind locker. Und bis Filisur geht es überwiegend bergab. Ich lasse es
laufen.
 
Auf ebener Strecke Richtung Filisur.

Doch in den Ort hinein geht es rasant bergab.

Filisur

In Filisur endet der K31, es wird
also ruhiger auf der Strecke. Allerdings habe ich nach 2 1/2 Stunden auch
schon die ersten Frühstarter passiert. Diese werden , schon auf der Strecke
hoch nach Bergün, zahlreicher werden.

Bernd wird - wie immer in Sandalen -
nach genau 14 Std. in Davos einlaufen.

Jetzt gilts: Aufstieg nach Bergün

Serpentinen
Den Schritt eines Läufers vor mir
kenne ich genau. Manche nennen ihn "einen ökonomischen Nordic-Walking-Stil",
was den Läufer vor mir immer gehörig auf die Palme bringt. Thomas, frisch
genesen von seiner Knöchelverletzung, kämpft sich vorwärts. Der Knöchel hält
offensichtlich und er ist guter Dinge, es bis Davos zu schaffen.

Thomas testet sich heute erfolgreich nach
überstandener Knöchelverletzung.

So schön habe ich den Aufstieg nach Bergün noch nie erlebt.
In Bergün angekommen überlege ich,
ob ich meine Jacke von der Effektenstelle mitnehmen soll. Das Wetter ist
stabil, also könnte ich verzichten. Doch sie stört mich an sich nicht, also
wird sie eingepackt, sicher ist sicher.
Bergün:

Es wird flacher... Bergün ist erreicht.

Durchlauf durch den engen Ort.

2008
wartete ich hier 15 Minuten lang vergeblich auf meine Freunde. Heute bin ich
5 Min. vor dem Start des K42 durch.

So schnell wie noch lasse ich heute Bergün hinter mir.
Ein Blick auf die Uhr und ich
erkenne, dass ich gut unterwegs bin, in etwa so flott wie im vergangenen
Jahr. Ein späterer Vergleich wird zeigen, dass ich sogar einige Minuten
schneller war als 2009. Mir geht es gut, ich freue mich auf den Aufstieg zur Keschhütte.
Bereits zum 7. Mal nehme ich das Val Tuors
in Angriff.

Locker laufend gehe ich die noch sanften
Steigungen an.

Und ich erfreue mich am tollen Ausblick.
Allerdings spüre ich zunehmend,
dass ich nicht mit so viel Kraft agieren kann, wie ich eigentlich will.
Wirklich Tempo machen kann ich nicht. Das ist ungewöhnlich und bereitet mir
Sorgen. Doch Gründe, weshalb das so ist, weiß ich nicht.

Die ersten schnellen Läufer des K42 ziehen
an mir vorbei.
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