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Der UTMB 2010
Aus der Perspektive von "Ute Embe"

Mein heimlicher Sieg
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Ute Embe ist über Jahrtausende in der Gegend gewachsen und irgendwann kommt einer auf die Idee, diese Pfade in eine Route zu fassen, Läufer zu versammeln und diese über zwei Tage auf sie los zu lassen.

Ihr war hundeelend, wie sie sah, wie die Läufer sich fit machten, um über ihr her zu fallen. Ihre Freundinnen und Freunde, wie z. B. der Altvater Rennsteig klagten ihr Dasein und hielt sie zu Vorsicht an. "Hey Ute", sagte Rennsteig: "Solange Du alles erträgst, solange ist es gut! Aber wehe einer Deiner Peiniger wird sein Leben auf Dich lassen! Dafür musst Du her halten! Das wird man auf Dich schieben!

Es werden noch mehr kommen um Dich herauszufordern, ja bezwingen wollen sie Dich, immer und immer wieder! Doch egal wie es aus geht, gewinnen wirst Du nichts. Alle Last und Schmerzen der Läufer werden Dir zugeschrieben!

Ute Embe haderte sehr, sie war heuer einfach nicht dazu bereit, von den vielen Läufern getreten und mit Stöcken gepiekst zu werden. So hatte sie schon am Vortagen das Weinen begonnen. Ihr lief die Wimperntuschen an den Hängen hinunter, so dass einige Läufer darinnen waten mussten. Kalt wurde es um ihr und die Sonne wollte sie auch nicht mehr sehen. Immer wieder überkam ihr der Schauer, den wieder und wieder einen Tränenfluss auslöste. Sie weichte so stark auf, dass sie an ein paar Stellen rutschartig ihre Struktur verlor. Trotz allem versuchten die Läufer 3 Stunden lang sie zu bezwingen. Ute Embe war am Verzweifeln, was könne sie machen um wenigstens dieses mal verschont zu bleiben?

Solle sie sich über ein paar Läufern her machen, um das Ganze zu beenden? Nein, der alte Rennsteig hatte sie gewarnt. Und so verharrte sie und wartete ab. Doch dann, der die Route festlegte, hatte erbarmen. Er wollte den Kampf nicht weiter aufnehmen und rief alle ausgeschickten Bezwinger zurück. Alle die bis dorthin gekämpft hatten waren irritiert. Doch die Einsicht, dass kein Leben am Pfande bleiben soll, beendete den Ansturm auf Ute Embe.

In diesem Augenblick merkte Ute Embe, welche Last von ihr fiel und ein Gefühl kam auf, das Gefühl etwas geschafft zu haben. Ja sie hatte es heuer geschafft ihr Qualen zu beenden und langsam zog das Gefühl eines Siegers in ihr ein.

Es war genau das Gefühl das alle hatten, die die letzten Jahre ihr getrotzt und den Rundlauf beendet haben. Doch was ist heuer den Akteuren geblieben?

Ja, jeder muss das ertragen und mit sich herumschleppen, was Ute Embe die bisherigen Jahre fühlte. Die Siegerin war ausnahmsweise und ohne Verluste dieses mal die Strecke, Ute Embe!


 

Dein Lauffreund

Hannes

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        Brixen 




 
 

 

 

 

 

 

 

 


 

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