Eine angenehme Brise weht
durch die Straßen Fürths. Das macht die Temperaturen erträglich. Trotzdem
ist es heiß. Entsprechend sorgfältig habe ich mich heute morgen vorbereitet.
Auf Kaffee verzichtet, wichtige Stellen eingecremed, keine Experimente,
abgesehen davon, dass ich gestern Abend auf Kohlehydrate komplett verzichtet
habe.
Heute heißt es Trinken... Trinken...
Trinken... (Wobei ich um das Iso lieber einen weiten Bogen mache; ich
begnüge mich mit Wasser)
Begeistert bin ich von der neuen
Strecke. Der im letzten Jahr kritisierte Weg über die Wiese beim Stadion ist
weg, einige eklige Anstiege fehlen und der Lauf konzentriert sich mehr ums
Zentrum. Das tut der Strecke gut. Und die Enge des letzten Jahres spüre ich
auch nicht mehr.
Es geht wieder fast am Start vorbei.
Hinter dem Bahnhof bewegen wir uns in diesem Jahr das erste Mal.
Wir laufen auf einen
lustigen Pulk auf. Das Team 21 sammelt sich gerade , um gemeinsam die
Strecke weiter zu laufen. Ich biege kurz ab zum Begrüßen düse aber sofort
wieder hinter Oliver her.
Nicht nur ich, auch Anton macht einen Stopp
beim Team 21!
Wieder einmal sprinte
ich hinterher und überlege, ob ich es wohl schaffe, später gemeinsam mit der
Down-Syndrom-Marathonstaffel noch mal ins Ziel einzulaufen.
Erinnerungen an das Jahr
2008 werden wach, als das Team das erste
Mal beim Metropolmarathon antrat und hohe emotionale Wellen schlug.
Dieses Jahr steuern wir die Grüne Halle aus
der entgegen gesetzten Richtung an.
Auf diesem Feld fand vor wenigen Wochen der erste Marathon zum
Welt-Down-Syndrom-Tag statt.
Auch da ging es durch die Grüne Halle, allerdings nach jedem Kilometer.
Und passend zu den
Erinnerungen biegen wir wenig später Richtung Grüner halle ab. Dort fand
Ende März der 1. Marathon
zum Welt-Down-Syndrom-Tag statt, eine emotionale Veranstaltung.
Auch da ging es durch die Grüne Halle, allerdings auf jeder der 1,3 km
langen Runden.
Hinunter gehts ins Rednitztal. Früher konnte
man sich hier schon auf die letzten Kilometer freuen.
Heute steht uns noch eine ganz ordentliche Ecke bevor.
Erst Schatten, dann die pralle Sonne im
Rednitztal.
Hinunter gehts ins
Rednitztal. Nach anfänglichem Schatten trifft uns dann die pralle Sonne mit
ihrer ganzen Kraft. Da tut Abkühlung gut und wir freuen uns auf die nächste
Wasserstelle. Davon gibts genug heute. 16 Stück auf rund 21 Kilometern
bedeutet fast jeden Kilometer einmal die Chance sich zu erfrischen. Das
reicht auf alle Fälle. Dankbar greifen wir oft zum Becher.
Gedränge an den Wasserstellen.
Doch es ist genug für Alle da!
Wir queren Dambach und
Unterführberg. hier ist eine der wesentlichen Streckenänderungen erkennbar.
Wir bleiben auf der diesseitigen Seite des Kanals, ersparen uns zwei Brücken
und anstrengende Steigungen und dann auch noch die ermüdende Gerade am Kanal
entlang. Wieder ein Pluspunkt für die neue Strecke.
Wer sich hier nicht auskennt, wird schnell
informiert:
Wir sind in Fürth... deutlich erkennbar!
Volksfest an der Strecke. Mit Großem Hallo werden wir Läufer begrüßt.
Zugläuferbegegnungen!
Vorbei am Freibad -
wer würde heute nicht gerne abbiegen und sich in die kühlen Fluten stürzen -
geht es wieder hinunter ins Rednitztal. Einmal queren und vorbei an einem
kleinen Fest nehmen wir Kurs auf die Altstadt. nur noch wenige Kilometer und
wir haben die erste Runde geschafft.
Im Rednitztal erwartet uns Feststimmung, ein
idealer Ort zum Abhängen. Doch wir müssen weiter.
Es riecht lecker nach Essen, Schatten und Liegestühle locken, es fällt
schwer zu widerstehen.
An der Uferpromenade werden die Töne ein wenig härter. Ansonsten kann man
hier gemütlich am Wasser sitzend Kaffee schlürfen. Probiert es aus!
|