Der UTMB des Nordens?
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Wetterkapriolen

Gemeinsam unterwegs!

Umwege erweitern die Ortskenntnis (nur wenig)!

Die Zusatzschleife ist wohl der schönste Teil der Gesamtstrecke, tolle Wege, abwechslungsreich und wirklich zum genießen. Ich habe vor mir mit genügend Sicherheitsabstand die 3 mittlerweile Führenden im Blick und kann mich deshalb schön den Reizen der Natur widmen.

Cottessen: Vorbei an ausschlagenden Bäumen und mit zartem Grün überzogenen Sträuchern.

Hinter der nächsten Brücke beginnt schon wieder ein schmaler Trail, der Tergrachter Fußweg.

Links von mir, quasi in Wurfweite, verläuft die Grenze zu Belgien. Über das recht offene Gelände kann ich einen blick nach Hinten werfen. Nirgends ist ein Verfolger zu sehen. Ich bin mittlerweile recht einsam unterwegs, da sich die Führenden langsam aber sicher von mir absetzen.

An Kuhweiden entlang.

Vor mir die nächsten Anhöhen. Noch ahne ich nicht, was mich in den kommenden Minuten erwartet. 

Noch immer habe ich stellenweise Kontakt zum Vordermann, doch im Wald brauche ich alle Aufmerksamkeit für die Strecke. Wie Vielseitigkeitsreiter muss ich ein Hindernis nach dem anderen überspringen. Das strengt an und benötigt Konzentration. Ich verliere meinen Vordermann aus den Augen. An der nächsten Kreuzung ein Punkt auf einem Baumstumpf, ich laufe gerade aus weiter, um an der nächsten Y-Kreuzung stehen zu bleiben. Kein Wegzeichen weit und breit. Ich laufe ein Stück nach links, dann eins nach rechts, nirgends ist etwas zu erkennen. Also geht es wieder rund 300 Meter zurück. Mist! Ein stückweit entfernt finde ich die nächste Markierung. Also weiter gehts.

ein Hindernis nach dem anderen versperrt den Weg.

Kräfte schonend springe ich darüber hinweg.

Den schmalen Weg habe ich verpasst, mich stattdessen am breiteren Fahrweg orientiert.

Raus aus dem Wald und dann am Rand entlang bis zur nächsten Abzweigung. Plötzlich schießt - fast unmittelbar vor mir - ein Läufer aus dem Wald und hechtet den Berg hinunter. Ich hefte mich an seine Fersen. Auch Dion hat sich offensichtlich verlaufen, nur - ein wenig cleverer als ich - die Abkürzung genommen. Damit bin ich meine Führung los. Doch dafür habe ich endlich einen Begleiter gefunden.

Dion ist bis zum Ziel mein treuer Begleiter.

Da braut sich was zusammen.

Ich brauche einige Zeit, meinen Ärger zu verdauen. Ich bleibe an Dion dran, besser gesagt, er versucht erfolgreich, sich nicht von mir abzusetzen. Und erreichen gemeinsam VP 4.

Schweiberg

Unser Durchlauf wird an der Startnummer abgeknipst.

VP 4!

Auf den nächsten Kilometern zeigt sich die Strecke wiedr von seiner besten Seite.

Wer glaubt, dass hier ein Pfad abbiegt?

Dann geht es auf einem Grashang abwärts.

Daran gewöhnt man sich auch... das gefühlt 250. Drehkreuz.

Graswege.